Arma 3 zählt zu den bekanntesten und realistischsten Militärsimulationen der Spielebranche. Es bietet detaillierte Kriegsszenarien, eine riesige offene Welt und eine aktive Modding-Community, die den Spielern unzählige taktische und spielerische Möglichkeiten eröffnet. Das kommende Update soll die Leistung und FPS auf ein neues Level heben.

Arma 3, ein taktischer Open-World-Shooter von Bohemia Interactive aus dem Jahr 2013, simuliert realistische Kriegsszenarien auf fiktiven Mittelmeerinseln.
Spieler nutzen dabei eine Vielzahl von Waffen, Fahrzeugen und absolvieren sogar Unterwassermissionen.
Dank einer aktiven Modding-Community, zahlreicher DLCs und vielseitiger Multiplayer-Optionen hat sich Arma 3 als umfassende Militärsimulation etabliert und behauptet sich weiterhin in den Steam-Spielecharts.
Der jüngste Beta-Patch sorgt nun für Aufsehen, da er die lang erwartete Multithread-Performance verbessern soll, eine Ankündigung, die die Community begeistert aufgenommen hat.
Besseres Rendering, mehr FPS und ein flüssiges Gameplay
Bislang setzte Arma 3 stark auf die Singlecore-Performance des Prozessors. Viele ältere Spiele erreichten ihre FPS hauptsächlich über die Leistung eines einzelnen CPU-Kerns, was in der damaligen Zeit ausreichend war.
Seit Jahren forderte die Community jedoch Optimierungen für Multithreading, da moderne Spiele zunehmend von der Verteilung von Aufgaben auf mehrere Kerne profitieren.
New Beta update gives ARMA 3 players a HUGE performance boost - Multi-threading is here!https://t.co/XfIn2zOARA
— OC3D (@OC3D) January 6, 2025
Trotz dieser Forderungen blieb Bohemia Interactive lange beim Singlecore-Ansatz.
Mit dem jüngsten Update, das sich derzeit in der Beta-Phase befindet, sollen diese Optimierungen endlich Realität werden.
Das verspricht nicht nur mehr FPS, sondern auch ein insgesamt flüssigeres Gameplay, besonders in anspruchsvollen Szenarien.
Singlecore vs. Multithread
Traditionell wurden viele ältere Spiele für Singlecore-Prozessoren optimiert, wo ein einzelner CPU-Kern alle Aufgaben nacheinander abarbeitet. Das war lange Zeit ausreichend, da frühere Prozessoren meist nur über einen Kern verfügten.
Moderne Spiele, wie auch Arma 3 mit dem neuen Update, profitieren jedoch zunehmend von Multithreading.
Durch die Verteilung von Aufgaben wie Physikberechnungen, KI, Rendering und Audio auf mehrere Kerne wird die Effizienz erheblich gesteigert, was die Gesamtleistung des Spiels deutlich verbessert.
Arma Reforger is seeing a major resurgence! As the first cross-platform title in the Arma series, it's bringing tactical military simulation to more players than ever! Proud to see our homegrown Czech Enfusion game engine powering this next generation of military... pic.twitter.com/q8O9CHrJGv
— Marek Spanel (@maruksp) January 6, 2025
Die Implementierung von Multithreading ist jedoch eine komplexe Aufgabe.
Threads müssen gleichzeitig auf gemeinsame Ressourcen zugreifen und korrekt synchronisiert werden, um Probleme wie Race Conditions zu vermeiden, bei den Threads unkontrolliert auf Daten zugreifen, was zu unvorhersehbarem Verhalten führen kann.
Ebenso sind Deadlocks eine Herausforderung, bei denen sich Threads gegenseitig blockieren und keine Ressource freigeben, was das System einfrieren lassen kann.
Erstes Spielerfeedback
Das erste Feedback zur Multithreading-Beta ist überwiegend positiv.
Viele Spieler berichten von spürbaren Leistungssteigerungen, vor allem in großen, komplexen Szenarien mit zahlreichen KI-Einheiten und dynamischen Effekten.
Die höhere Bildrate sorgt für ein flüssigeres Gameplay, während das verbesserte Rendering die detailreichen Landschaften eindrucksvoller erscheinen lässt.
Dennoch gibt es auch kritische Stimmen: Einige Nutzer berichten von kleineren Bugs und Stabilitätsproblemen, die mit dem Beta-Patch einhergehen.
Bohemia Interactive hat bereits zugesichert, diese Rückmeldungen ernst zu nehmen und weitere Optimierungen vorzunehmen, bevor das Update vollständig ausgerollt wird.
Die Hoffnung der Community ist groß, dass diese Verbesserungen nicht nur die Lebensdauer von Arma 3 verlängern, sondern auch als Grundlage für zukünftige Projekte der Serie dienen.
Mit der Entwicklung von Arma 4 und dem Fokus auf die neue Enfusion-Engine könnte die Serie neue Maßstäbe in puncto Performance setzen.
Wann habt ihr das letzte Mal in Arma 3 oder eine der vielen Arma-Mods reingeschaut? Schreibt es in die Kommentare!