Ubisoft fügt dem kommenden AC Titel einen Modus hinzu, der Spieler davon befreit, wichtige Entscheidungen innerhalb des Spieles zu treffen.

Assassin's Creed: Shadows wird einen Modus bekommen, der euch alle Entscheidungen innerhalb des Spieles abnimmt.
Wer kennt nicht die Angst in einem Spiel zwischen zwei oder mehr Entscheidungen gefangen zu sein? Welches Starter-Pokémon soll es werden? Welcher Gefährte in Dragon Age: Inquisition muss ein Opfer bringen? Welches der Spartanischen Geschwister soll euch in Assassin’s Creed Odyssey begleiten? Besonders bei einigen RPGs kann man schnell das Gefühl haben, dass Entscheidungen sich auf die gesamte Spielerfahrung auswirken – und in guten tun sie das auch.
Auch wenn so etwas natürlich verdammt hart sein kann, ist es immerhin Teil des Spaßes. Schließlich verleiht es der virtuellen Welt der Spiele einen Hauch mehr Realität zu wissen, dass etwas, was du in diesem Moment sagst oder tust, nicht rückgängig gemacht werden kann. Oder du lässt einfach die Maschine entscheiden.
Ubisoft kam auf die glorreiche Idee, Spielern die Möglichkeit zu geben, sich von ihrem freien Willen loszusagen. Das (hoffentlich) bald erscheinende Assassin’s Creed: Shadows wird einen sogenannten "Canon Modus" haben, der dem Spieler sämtliche Entscheidungen abnimmt, mit welchen er während des Spiels konfrontiert werden könnte.
Während eines kürzlichen AMAs auf Reddit erklärte Director Jonathan Dumont:
Entscheidungen fallen vor allem dann ins Gewicht, wenn es um das Rekrutieren von Verbündeten oder eine Romanze mit anderen Charakteren geht. Nachdem die Community unterschiedlicher Meinung ist, was verzweigte Dialoge angeht, haben wir eine Option eingebaut, die sich Canon Mode nennt. Dieser erlaubt es, das Spiel mit bereits zuvor getroffenen Entscheidungen zu spielen, um die Spielerfahrung davon zu befreien. Ich hoffe, so haben alle ihren Spaß.
Sicher, das Assassin's Creed-Franchise mag jetzt nicht all zu sehr auf Entscheidungen basieren und die Story ist auch nur bedingt abhängig von den Entscheidungen, die der Spieler trifft und einige Spieler werden sich auch mehr für das Gameplay an sich interessieren – sodass der Modus für Spieler, die sich nicht entscheiden können oder wollen genau richtig ist, dennoch erscheint das Ganze wie ein sehr seltsamer Zusatz zum Game.
Als Dumont darauf zu sprechen kam, wie die Entwickler die Erzählweise des Spieles hinsichtlich nicht-linearer Kampagnen angingen, sagte er:
Die meisten Zielobjekte der Quests können durch reines Entdecken angegangen werden, sie müssen in keiner bestimmten Reihenfolge erledigt werden. Dennoch hat jedes Ziel eine zusammenhängende Story mit einem Knackpunkt, der weitere lineare Erzählstränge mit sich bringen kann. Das Entscheidende ist, dass wir es offen lassen, ob bestimmte Sektionen mit Naoe oder Yasuke gespielt werden, weil dies die weitere Handling beeinflussen kann.
Auf das Verschieben des Spiels angesprochen, meinte Dumont:
Wir konnten Änderungen und Anpassungen beim Parkour vornehmen, die Parier-Mechanik verfeinern oder an den cinematischen Übergängen arbeiten. Zum Beispiel hatten wir das Gefühl, dass es eine gewisse "Klebrigkeit" beim Parkour gab. Die zusätzliche Zeit hat es uns ermöglicht, die Reaktionsgeschwindigkeit der Eingaben zu verbessern und das Verhalten auf Dächern zu korrigieren, die Naoes Bewegungsfluss zuvor beeinträchtigt haben. Dank dieser zusätzlichen Zeit erschafft das Team gerade etwas, worauf wir alle stolz sind.
Zumindest scheint es so, als käme die Entwicklung von Assassin's Creed Shadows voran. Ob ihr noch interessiert an dem Spiel seid und es trotz Verschiebens auf den 14. Februar spielen wollt, liegt ganz bei euch – zumindest wenn ihr ohne "Canon Modus" spielt.
Was haltet ihr von der Option des "Canon Modus"? Seid ihr Fans von spielbeeinflussenden Entscheidungen in Games?