Dank diesem grafischen Update sieht Link besser aus als je zuvor...

Der Entwickler CryZENx hat eine spielbare Demo seines aufwendig gestalteten Fan-Remakes von The Legend of Zelda: Ocarina of Time veröffentlicht - umgesetzt in Unreal Engine 5.5.4, mit deutlich verbesserter Grafik, neuem Artstyle und spielbaren Inhalten, die Fans den Atem rauben dürften.

Ein Klassiker in neuem Gewand
Seit seinem Debüt 1998 auf dem Nintendo 64 gilt Ocarina of Time als Meilenstein der Videospielgeschichte.Nintendo selbst hat das Spiel mehrfach neu aufgelegt: als Emulator-Version auf der Virtual Console, als 3D-Remake auf dem Nintendo 3DS und zuletzt via Nintendo Switch Online + Expansion Pack.
Doch trotz technischer Aufwertungen blieb der Look stets in den 90ern verhaftet - charmant, aber deutlich gealtert.
Genau hier setzt CryZENx an: Sein Projekt ist kein simpler Grafikfilter, sondern ein komplett neu aufgebautes Remake mit zeitgemäßer Technik, das die Atmosphäre des Originals respektvoll weiterdenkt.
Die Entwicklung des Spiels wird über YouTube und Patreon dokumentiert. Das neueste Video vom 17. Mai 2025 zeigt aktuelle Fortschritte und neue Inhalte.

Der Entwickler hinter dem Projekt
CryZENx ist ein Creator mit über 10 Jahren Erfahrung im Game Development. Seine Projekte reichen von Tech-Demos über Fan-Remakes (unter anderem Pokémon, Mario, Sonic) bis hin zu frei spielbaren Unreal-Engine-Mods.
Neben seinen beeindruckenden Zelda Neukreationen arbeitet er Vollzeit und ist deshalb auf die Unterstützung seiner Community via Patreon angewiesen.
Seit Jahren teilt er regelmäßig Videos auf YouTube, in denen er seine Fortschritte dokumentiert, Assets präsentiert oder sogar technische Einblicke in Shader, Animationen und Plugins gibt.
Was macht diese neue Version so besonders?
Die neue Version in Unreal Engine 5.5.4 hebt sich durch eine Vielzahl technischer und stilistischer Neuerungen ab, unter anderem durch detaillierte Licht und Schatteneffekte, dynamisches Wasser mit physikalischer Interaktion via Prismatic Plugin, realistischere Oberflächentexturen, interaktivere Vegetationen und mehr.
Besonders hervorzuheben ist bei der CryZENx's Projekt der visuelle Stil, der sich seit Beginn deutlich weiterentwickelt hat.

Ursprünglich strebte CryZENx einen fotorealistischen Look an. Inzwischen orientiert er sich laut eigener Aussage an einem märchenhaften „Disney“-Stil, der hervorragend zur Magie der Zelda-Welt passt, ohne in den „Uncanny Valley“-Effekt zu geraten, an dem viele andere Fan-Remakes gescheitert sind.
Diese Spielwelt ist bereits erkundbar
Das Spiel ist in einer kostenlosen Version auf CryZENx' Patreon-Seite erhältlich - inklusive 30-FPS-Builds. Wer die bestmögliche Erfahrung möchte, erhält über ein Patreon-Abo Zugriff auf eine Version mit 60 FPS, sowie Einblicke hinter die Kulissen der Entwicklung. Bereits spielbar sind die folgenden Gebiete:
- Kokiri-Wald
- Deku-Baum
- Heilige Lichtung & Sarias Lied
- Kakariko
- Todesberg, Goronia & große Fee
- Dodongo-Höhle
- Zora-Fluss & Zora’s Reich

Bald ein vollständiges Spiel? Rechtliche Grenzen könnten im Weg stehen...
Auf die Frage, ob das Projekt eines Tages zu einem durchgängigen, nahtlosen Erlebnis wird, antwortete CryZENx in einem Kommentar vorsichtig optimistisch:
„Ja, bald.“
Trotz den großen Plänen und dem Optimismus bleibt offen, ob das Remake jemals vollständig veröffentlicht werden kann - es bewegt sich rechtlich auf dünnem Eis.
Nintendo ist bekannt für seine restriktive Haltung gegenüber Fanprojekten und Mods, insbesondere wenn diese populär werden. In der Vergangenheit wurden zahlreiche Projekte per Unterlassungserklärung gestoppt. Die Community hofft daher, dass Nintendo dieses Projekt duldet - oder besser noch: das Talent hinter dem Remake anerkennt.
Auf Patreon äußert sich CryZENx:
„Diese Spiele sind noch nicht fertiggestellt und werden ohne Nintendos Erlaubnis auch nicht fertiggestellt werden. Alle Rechte liegen bei Nintendo.“
Trotzdem arbeitet der Entwickler mit großer Leidenschaft an dem Projekt weiter. Er hofft, künftig mit einem Team zu arbeiten, um die Entwicklung zu beschleunigen. Das Ziel: Ein zusammenhängendes, poliertes Remake – sofern Nintendo grünes Licht gibt.
Die Community hofft daher, dass Nintendo dieses Projekt duldet - oder besser noch: das Talent hinter dem Remake anerkennt. Seine technische Kompetenz, etwa im Umgang mit dem Prismatic Plugin für Wassereffekte, sprechen definitiv für ihn.

Fazit: Für Fans ein Geschenk – und für Nintendo ein Weckruf
Ob Veteranen, die das Spiel schon 1998 auf dem N64 erlebt haben, oder Neulinge, die durch Tears of the Kingdom zur Reihe gefunden haben: Dieses Projekt ist ein Muss - und ein leuchtendes Beispiel dafür, wie stark die Liebe zu Spielen über Jahrzehnte hinweg inspirieren kann.
Wenn Nintendo sich aufgeschlossen zeigt, könnte dies der Anfang von etwas Größerem sein. Bis dahin bleibt das Remake ein beeindruckendes Stück Fanarbeit, das zeigt, wie tief die Liebe zu Zelda reicht.