Hacker behaupten, Nintendo gehackt und interne Daten gestohlen zu haben.
Eine Hackergruppe hat verkündet, dass sie erfolgreich das Sicherheitsnetz von Nintendo durchbrochen und interne Daten gestohlen haben.
Inzwischen hat sich Nintendo zu den Behauptungen geäußert und ein kurzes Statement abgegeben. Die angeblich gestohlenen Daten sind nach wie vor nicht veröffentlicht worden.
Bekanntes Hacker-Kollektiv prahlt mit Datendiebstahl
Das Hacker-Kollektiv Crimson Collective ist bereits durch vergangene Cyberangriffe bekannt. Unter anderem kam es im letzten Monat zu einem ähnlichen Vorfall beim US-amerikanischen Softwarehersteller Red Hat.
Nun teilte Crimson Collective auf Social Media, dass sie Nintendo erfolgreich gehackt haben und fügte als vermeintlichen Beweis einen Screenshot hinzu, der firmeninterne Ordner mit sensiblen Inhalten zeigt. Auch Hackmanac – ein Account, der Cyberangriffe dokumentiert – teilte diese Information auf X.
Cyber Alert
— Hackmanac (@H4ckmanac) October 11, 2025
Japan - Nintendo
Crimson Collective hacking group, known for the breach on Red Hat, now claims to have breached Nintendo.
Discover more at https://t.co/kJbN062Yq3 pic.twitter.com/ip8qkhrWuS
Werden die Daten geleakt?
Ob und welche Daten öffentlich verbreitet werden, ist unklar. Sollte es zu Leaks über interne Informationen kommen, könnte dies bisher unbekannte Projekte oder Ankündigungen von Nintendo aufdecken. Auch besteht die Möglichkeit, dass Crimson Collective, mit den gestohlenen Daten als Druckmittel, eine Zahlung von Nintendo fordert.
Bei dem Fall rund um Red Hat ist das Hacker-Kollektiv ähnlich vorgegangen. Funktioniert hat diese Strategie damals aber nicht.
Inzwischen äußerte sich Nintendo wie folgt zu dem Vorfall:
„Wir können kein Durchsickern von persönlichen Daten bestätigen, und es gibt kein Durchsickern von Entwicklungs- oder Geschäftsdaten.“
Der Eingriff von Crimson Collective war demnach geringfügig und betraf ausschließlich die Server, die für das Hosting von Nintendos Websites zuständig sind.
Es bleibt abzuwarten, ob und wie Crimson Collective die angeblich gestohlenen Daten für sich nutzen wird.