Asmongold warnt Twitch: „Stör-Streaming“ kann eskalieren – Plattform muss Nuisance Streamer stoppen.
Der bekannte Streamer Asmongold hat Twitch eine deutliche Warnung ausgesprochen: Wenn die Plattform nichts gegen sogenannte „Nuisance Streamer“ (also belästigende Streamer) unternimmt, könnte es irgendwann zu ernsthafter Gewalt kommen. Unter diesem Begriff versteht man Streamer, die bewusst provozierendes oder riskantes Verhalten in der Öffentlichkeit zeigen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Asmongold warnt vor Twitch-IRL-Streams
Gerade im Bereich IRL-Streaming (In Real Life) kommt es immer wieder zu problematischen Inhalten auf Plattformen wie Twitch, YouTube oder Kick. Während manche Creator – etwa Johnny Somali – in mehreren Ländern dauerhaft gesperrt wurden, erhielten andere nur milde Strafen. Ein aktuelles Beispiel ist Nina Lin, die viral ging, nachdem sie während eines Twitch-Streams bei Target gestohlen hatte. Zuvor war sie bereits kurzzeitig gesperrt worden, nachdem sie sexuelle Übergriffe auf andere Streamer und deren Assistenten begangen hatte.
In einem Stream im Dezember kritisierte Asmongold Twitch scharf: Er bezeichnete Nina Lin als „psychopathisch niedrigfunktional“ und ihre Inhalte als „antisoziales, destruktives und nerviges Verhalten“. Seiner Meinung nach schafft Twitch durch das Zulassen solcher Streams ein Belohnungssystem für problematisches Verhalten, das langfristig eskalieren wird.
Twitch muss gefährliches Nuisance-Streaming stoppen
Irgendwann wird jemand auf Stream erschossen. Es wird passieren. Jemand wird verprügelt. Und wenn das passiert, liegt die Verantwortung komplett bei Twitch.
Erklärte Asmongold. Er machte deutlich, dass die Plattform für die Folgen verantwortlich sei, weil sie von den Vorfällen wisse und trotzdem nichts unternehme.
Asmongold kritisierte auch, dass diese Streamer durch ihre Inhalte Geld verdienen können, während das Moderationsteam von Twitch seiner Meinung nach „völlig inkompetent“ handle. Auf X (ehemals Twitter) stellte er klar, dass er IRL-Streaming an sich nicht ablehnt – nur die provokativen, konfrontativen Formate müssten gestoppt werden. „Twitch muss Nuisance Streaming verbieten. In öffentliche Räume gehen, Menschen provozieren und daraus Content machen – das schafft einen finanziellen Anreiz für Belästigung“, argumentierte er.
Twitch hat bereits in der Vergangenheit versucht, problematische Inhalte einzudämmen, zum Beispiel durch das Verbergen politischer Inhalte, Regeln für Hot-Tub-Streams oder Richtlinien gegen bestimmte Formen der Zensur. Dennoch ignorieren manche Streamer weiterhin die Regeln, indem sie stehlen oder gegen Gesetze verstoßen, um Aufmerksamkeit zu erlangen.
Ob Twitch nun drastisch gegen Nuisance Streaming vorgehen wird, bleibt offen. Asmongold ist jedoch überzeugt: Wenn die Plattform nicht handelt, wird sich das Problem weiter verschärfen – mit potenziell gefährlichen Konsequenzen.