Schockierende Bilder, klare Worte – Bibi sagt Edeka die Meinung.

In mehreren Schweinemastbetrieben, die Edeka beliefern, wurden zuletzt krasse Missstände dokumentiert: verletzte Tiere, verdreckte Ställe, kaum Platz zum Leben. Die Aufnahmen stammen aus einer Greenpeace-Recherche – und haben jetzt für ordentlich Aufsehen gesorgt.
Auch Bianca Heinicke reagierte und stellte sich klar gegen das System dahinter.
Protestaktion mit Greenpeace – Bibi zieht Konsequenzen
Am 17. Mai stand sie gemeinsam mit Greenpeace vor einer Edeka-Filiale in Köln. Kein Promoauftritt, sondern ein klares Statement gegen Tierleid.
In einem offenen Brief, den sie mit Greenpeace veröffentlicht hat, fordert sie: Schluss mit Billigfleisch aus Haltungsform 1 und 2.
Auf Instagram macht sie ihrem Ärger Luft: „‚Wir lieben Lebensmittel‘?!!! Sorry Edeka, aber ich sehe hier nur Tierquälerei und Leid und keine Liebe.“
Besonders kritisiert sie dabei, dass Fleisch aus schlechter Haltung an der Frischetheke verkauft wird – ohne klaren Hinweis auf die tatsächlichen Haltungsbedingungen.
Was der Brief fordert
Der offene Brief richtet sich direkt an Edeka und fordert konkrete Schritte:
- Kein Fleisch mehr aus tierquälerischer Haltung
- Faire Bezahlung für Betriebe, die bessere Standards umsetzen
- Mehr pflanzliche Alternativen
- Schluss mit Greenwashing
Biancas Community soll mitziehen und den Brief mitunterzeichnen – je mehr Druck, desto höher die Chance auf Veränderung.
Edeka reagiert – aber bleibt vage
Edeka hat auf die Vorwürfe inzwischen reagiert – allerdings ohne wirklich konkret zu werden.
In Stellungnahmen heißt es, man distanziere sich „grundsätzlich von Tierquälerei“ und verweise auf eigene Tierwohl-Initiativen, vegane Produkte und Standards. Klingt nett, aber auf die dokumentierten Zustände in den betroffenen Betrieben geht der Konzern nicht direkt ein.
Greenpeace lässt das nicht gelten: Die Organisation spricht von einem systemischen Problem – vor allem mit Blick auf Haltungsform 2, aus der Edeka einen Großteil seines Fleischangebots bezieht.
Laut einem Rechtsgutachten verstoßen die dort dokumentierten Zustände sogar gegen das Tierschutzgesetz – und könnten verfassungswidrig sein.
Die Diskussion ist da – und sie wird lauter
Ob Edeka tatsächlich handelt, bleibt offen. Klar ist: Die Kritik kommt nicht nur von Aktivist:innen – sondern auch von Menschen mit Reichweite. Dass Bibi das Thema aufgreift, gibt der Debatte einen neuen Schub.
Und egal, ob man Fleisch isst oder nicht – solche Zustände dürfen eigentlich niemanden kaltlassen.
Findest du, Supermärkte wie Edeka sollten sich stärker gegen Tierleid in ihrer Lieferkette einsetzen?