In seinem letzten Stream äußerte sich YouTuber Tanzverbot queerfeindlich und wollte dies mit plattem Rassismus relativieren.

Seit einigen Wochen ist Kilian Roberto Heinrich, besser bekannt als Tanzverbot, wieder im Internet aktiv – und beweist dabei direkt wieder, wie unbeholfen und oftmals problematisch er sich seit eh und je durch das Netz, seine Videos und Streams bewegt.
Ein mehr als holpriger Weg zurück
Seine Rückkehr ist gepflastert mit fragwürdigem Verhalten und Aussagen – zugegeben, nicht nur seinerseits, doch auch Tanzi selbst macht durch Statements von sich reden, die so falsch wie problematisch sind. Als er vor kurzem sein Comeback feierte, drehte sich zunächst alles um die Trennung von seiner Ex-Partnerin QuiteLola.
Es ging um Vorwürfe der Untreue, die Fragen, wann und wo diese nun mit wem etwas gehabt hatte und wer sich dabei mit Tanzverbot solidarisch geben würde und wer nicht.
So schnelllebig wie das Internet aber nun mal ist, war das Thema inzwischen fast schon wieder untergegangen – so dass Tanzi es in seinem letzten Stream direkt schaffte, durch etwas anderes von sich reden zu machen. Sicherlich nicht mit Kalkül, sondern schlicht und ergreifend durch seine Art und mehrere problematische Aussagen in nur einem Atemzug.
Tanzi spielt den Vorurteils-Simulator 2026
Mit Blick auf die Trennung sagte Tanzverbot, dass er sich etwas körperliche Nähe in seinem Leben wünschen würde. Die Antwort aus dem Chat darauf: Mehrere Angebote für Umarmungen und weitere, intimere Berührungen – auch von männlicher Seite und größtenteils natürlich als Scherz.
Tanzi selbst war wohl nicht nach Scherzen und erst recht nicht nach männlicher Berührung, denn nach diversen Kommentaren dieser Art stellte er klar:
Man, ich will einfach nur wieder einen Menschen umarmen. KEINEN TYPEN! Schwult mich nicht an, ich bin nicht schwul! Macht euer Ding, ihr seid auch alle cool, ihr habt ‘nen geilen Style und ich feiere euch – und wir können auch gern befreundet sein, aber schwult mich nicht an, ich hasse das!
Als wären diese Aussagen nicht schon fragwürdig und problematisch genug, sorgte Tanzverbot direkt im nächsten Satz dafür, alles noch viel schlimmer zu machen.
Aber: Es ist jetzt nicht so, dass ich so anti bin. Ich bin jetzt nicht so, wie diese Ausländer, die sagen “Ja Schwule, soll er machen. Aber wenn er mich anfässt, ich f*** ihn!"
Als mehr als angebrachte Rückfragen und Kritik aus seinem Chat kamen, gab der YouTuber die üblichen Erklärungen und Plattitüden zum Besten, die auf derartige Statements immer folgen.
Keinerlei Einsicht oder Reflexion
Natürlich seien nicht alle Ausländer gemeint, sondern nur eine “doch schon oft vorhandene Meinung von Ausländern gegenüber Schwulen”. Als ihm wohl selbst zu dämmern schien, dass er damit nicht wirklich etwas besser machen würde, meckerte er über das “M***geburtverhalten” des Chats und forderte die Kommentatoren auf, sich zu “f*****”, weil es laut ihm doch einfach so sei und er sich dies ja nicht ausdenken würde.
Wirklich überraschend kommt das Ganze nicht, schließlich hat sich Tanzverbot noch nie von einer wirklich differenzierten, rationalen Seite gezeigt und immer wieder mit Aussagen von sich reden gemacht, die mehr als problematisch waren – dennoch ist der aktuelle Fall noch einmal besonders drastisch.
Ob sich Tanzverbot zu seinen Aussagen und der von diversen Seiten angebrachten Kritik nochmals äußern wird oder alles – wie so viele Skandale rund um den YouTuber zuvor – einfach im Nichts versanden, wird sich zeigen. Ob er seinem Comeback mit diesem Statement einen Gefallen getan hat, ebenso.
Wie ist eure Meinung dazu? Geht ihr davon aus, dass Tanzverbots hier einfach nur missverstanden wurde oder sind seine Aussagen so problematisch und falsch, wie sie klingen?