Tiktokerin schlägt zurück nach "Catfish" Kommentaren.

Nach dem viral gegangenen Clip von Yana Clare, in dem sie von TikToker Denizon auf der Straße interviewt wurde, folgte eine Flut von Kommentaren. Viele davon voller Hass. Yana wurde als arrogant und unsympathisch bezeichnet und schließlich auch als „Catfish“ beschimpft. Doch statt sich einschüchtern zu lassen, schlug sie jetzt mit einer klaren Botschaft zurück: In ihrem neuesten Post präsentiert Yana ein riesiges Billboard für ihren Podcast Clare on Air, das derzeit im Times Square in New York hängt.
Was ist überhaupt passiert?
Alles begann, als Yana Clare in einem scheinbar harmlosen Straßenumfrage-Video von TikToker Denizon auftauchte. Er fragte Yana und ihre Freundinnen, was sie in ihren Taschen hätten, und Yana ließ ihn sogar in ihr Portemonnaie schauen – eine völlig normale, offene Reaktion. Trotzdem nannten viele Zuschauer sie unsympathisch und arrogant, weil sie nicht verriet, wie viel sie mit Social Media verdient.
Dazu kam noch ein merkwürdiger Seitenhieb von ihm, als er sarkastisch bemerkte, dass TikToker sich wohl „einfach ein neues Handy kaufen, wenn ihnen langweilig ist“, obwohl Yana nur erklärte, dass ihr altes kaputt war. Ein seltsamer Kommentar, wenn man selbst TikToker ist. Als er Yana und ihre Freundin immer wieder fragte, wie viel sie mit Social Media verdienen, und sie es nicht sagen wollten, meinte Yana schließlich, er könne ja auch mal sagen, was er verdient. Lustigerweise möchte er seine eigene Frage ebenfalls nicht beantworten.
Cybermobbing und emotionale Belastung
In einem späteren Video sprach Yana offen darüber, wie sehr sie die hasserfüllten Kommentare belastet haben. Während sie die Bemerkungen zu ihrer Persönlichkeit ignorieren konnte, denn schließlich weiß sie selbst am besten, wer sie ist, trafen sie die Kommentare zu ihrem Aussehen tief. Zweifel, die sie vielleicht schon zuvor über sich selbst hatte, wurden dadurch verstärkt, und sie gab offen zu, deswegen geweint zu haben. Yana ging sogar so weit, Denizon persönlich zu kontaktieren und ihn darum zu bitten, den Clip zu löschen oder zumindest die verletzenden Ausschnitte zu entfernen. Seine Reaktion? Statt Rücksicht zu nehmen, postete er weitere Clips, offenbar ermutigt durch das hohe Engagement, das der Shitstorm auslöste. Dass jemand das Leid einer jungen Frau ignoriert, um von ihren Tränen zu profitieren, ist nicht nur herzlos, sondern auch ein trauriges Beispiel dafür, wie oft Creator ihre Reichweite auf Kosten anderer Menschen vergrößern.

Ist Yana Clare ein Catfish oder haben wir einfach den Bezug zur Realität verloren?
Dazu sollte gesagt werden, dass Yana in dem Video völlig normal aussah. Einige Kommentare behaupteten, sie wäre kaum wiederzuerkennen oder ein „Catfish“, was komplett übertrieben ist.
Es sollte jedem klar sein, dass niemand auf der Straße mit schlechter Belichtung genauso aussieht wie in einem perfekt inszenierten Lipsync-TikTok mit professionellem Licht. Yana sah in dem Clip einfach aus wie eine normale, hübsche Frau in einem alltäglichen Moment und sie sah auch nicht wirklich anders aus als sonst und schon gar nicht "nicht wiederzuerkennen". Ich persönlich folge Yana Clare nicht mal und kenne sie nur von einzelnen Clips und selbst ich habe sie auf den ersten Blick problemlos erkannt. Wenn Leute wirklich erwarten, dass jemand jede Sekunde des Tages so aussieht wie in einem 15-Sekunden-Video, dann haben wir offensichtlich komplett den Bezug zur Realität verloren.

Straßenumfragen als Plattform für Bloßstellungen
Straßenumfragen auf TikTok sind ein bekanntes Problem, vor allem, weil dabei oft Teenager bloßgestellt werden. Diese Clips werden absichtlich so geschnitten, dass die Jugendlichen naiv oder unwissend wirken, nur damit die Kommentarspalte voll mit Hate ist. Und wir reden hier von Kindern – Menschen, die noch nicht medienerfahren genug sind, um solche Situationen richtig einzuschätzen. Allgemein finde ich persönlich es sehr fragwürdig, fremde Kinder ins Netz zu stellen.Frauen sind ebenfalls ein beliebtes Ziel. Sie werden oft aus unvorteilhaften Winkeln gefilmt oder es werden kontextlose Clips verwendet, die sie unsympathisch oder arrogant wirken lassen. Wenn sie sich dann wehren, werden sie als „zickig“ abgestempelt, obwohl sie einfach nur normal auf freche und übergriffige Fragen reagieren.Und mal ehrlich, wenn du als erwachsener Mann dein Geld damit verdienst, Kinder und Frauen im Internet bloßzustellen, such dir bitte einen echten Job. Das ist kein Content, das ist einfach nur peinlich.
Yana kontert die Hater
Doch Yana ließ sich davon nicht unterkriegen. In einem neuen Video zeigt sie stolz ein riesiges Billboard von ihrem Podcast Clare on Air, das derzeit mitten im Times Square in New York hängt – eine klare Ansage an all jene, die sie als „Catfish“ oder „arrogant“ bezeichnen wollten. Sie schrieb dazu: „Ok bin zwar Catfish, aber wenigstens hänge ich gerade für 6 Tage aufm Times Square in New York.“ Sie hat damit nicht nur ein starkes Zeichen gegen toxisches Online-Mobbing gesetzt, sondern auch bewiesen, dass sie sich nicht einschüchtern lässt.
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