In einem über 5 Stunden dauernden Gespräch packt McKinley Richardson einige pikante Infos aus.
Jack Doherty gehört zu den wohl unangenehmsten Figuren des amerikanischen Internets und es vergeht kaum ein Tag, an dem sich der Streamer mit allem – nur eben keinem Ruhm – bekleckert. Insbesondere sein Umgang mit Frauen steht regelmäßig in der Kritik: Er lässt seine Freundin im Stich, als sie mit einer Waffe bedroht wird, kauft Viewbots für den Stream der gemeinsamen Hochzeit oder beschwert sich darüber, dass er an den Erwachseneninhalten seiner Exfreundin nichts mehr verdient.
Gerade letzteres erscheint nun nochmal in einem ganz neuen Licht, weil eben jene Exfreundin in einem ausführlichen Podcast über das Leben mit dem 22-Jährigen auspackte.
Ex-Partnerin packt 5 Stunden lang aus
Wo Dohertys wichtigste Einnahmequelle – die Erwachsenenaccounts diverser Models – schon immer in der Kritik stand, weil Behauptungen kursierten, dass viele der Models teilweise noch zu jung waren und die Verträge nicht nur unfair gestaltet waren, sondern oftmals auch im Zuge durchzechter Partynächte und unter reichlich Druck unterzeichnet wurden, scheint McKinley Richardson genau diese Vorwürfe nun bestätigen zu wollen.
In einem fast 5-stündigen Gespräch über ihre Zeit mit dem Streamer, lässt sie – berechtigterweise – kaum ein gutes Haar an Doherty und kommt unter anderem auch auf ihren eigenen Account für Erwachseneninhalte zu sprechen.
Dabei betont sie, dass sie selbst aus einem guten, christlichen Haushalt käme und nie selbst die Idee gehabt hätte, freizügige Fotos und Videos von sich ins Internet zu stellen und sie dort zu verkaufen:
Mir war klar, die Art, mit der sie ihr Geld machten, war OnlyFans, und ich habe sie dafür nicht verurteilt. Doch mir war immer klar, dass das nichts ist, was ich jemals selbst tun würde.
Sie führt aus, dass Jack Doherty ihr den Eindruck vermittelt hätte, für sie zu sorgen und ihr einen Lebensstandard sichern könnte, von dem sie selbst nie gedacht habe, ihn jemals erfahren zu können, ihr zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht klar gewesen wäre, dass er ihr dies nur bieten konnte, weil er durch junge, verletzliche Frauen an viel Geld kam.
"Hat mich gedrängt mir einen Account zu machen"
Er hätte sie, als die beiden längst ein Paar gewesen waren, einigen dieser Models vorgestellt, die aufgrund unterzeichneter Verschwiegenheitserklärungen nicht über ihre teilweise überaus problematischen Verträge hätten reden dürfen und die Illusion aufgebaut, dass all diese Mädchen gerne bei ihm unter Vertrag stünden. Gemeinsam mit einem seiner Geschäftspartner empfahl Doherty seiner damaligen Freundin dann allerdings selbst einen Account zu eröffnen:
Jack stellte mir diesen Mann vor und plötzlich sagte er: “Warum hast du kein OnlyFans?”. Dieser Mann in seinen 40ern, den ich nie zuvor getroffen hatte. Und das hat mich überrascht. Du bist 40 und das ist das erste, was du mich jemals fragst? Und ich sagte ihm, dass es nicht mit meinen moralischen Vorstellungen vereinbar wäre.
Für sie soll zu diesem Zeitpunkt allerdings klar gewesen sein, dass Doherty sich von ihr trennen würde, wenn sie nicht einwilligte und er sie teils indirekt, teils direkt dazu drängte, ebenfalls derartige Inhalte über sein Unternehmen zu veröffentlichen.
Später war das Geld, welches sie verdiente, für sie wie ein Rausch gewesen. Auch wenn der größte Teil der Einnahmen an Doherty ging, fühlte sie sich ihm damit ebenbürtiger, weil sie vermeintlich ihr eigenes Geld damit machen konnte.
Kritiker haben Zweifel an Richardsons Aussagen
Natürlich stehen einige Aussagen Richardson auch in der Kritik. Teils, weil es sich um eine mehr oder weniger erfolgreiche, junge Frau handelt und das Internet eben das Internet ist, teils aber auch, weil Zuschauer sich fragen, wie ehrlich ihre Aussagen seien.
Kritiker haben gewisse Zweifel an der Geschichte, da Richardson den Account nach wie vor betreiben würde und fragen sich, warum sie ihn nach der Trennung nicht deaktiviert hätte. Man vermutet in den Kommentaren immer wieder, dass es nur darum ginge, das Bild von sich selbst reinzuwaschen und die Schuld für Skandale und fragwürdige Aktivitäten aus dem Internet auf Doherty zu schieben, ohne damit aufhören zu müssen.
Unabhängig davon ist allerdings klar, dass ohne Dohertys Zutun besagter Account wohl nie entstanden wäre und dies auch nur die Spitze des Eisberges darstellt, wie problematisch der 22-Jährige – nicht nur im Umgang mit Frauen – ist.