Während er zuvor noch auf der Seite des Opfers war, schlägt der Vater von Raja Jackson nun ganz andere Töne an.

Vor wenigen Tagen berichteten wir über den Fall Raja Jackson, eines Streamers, der aufgrund verletzten Stolzes während eines Wrestling-Events einen Darsteller auf die Matte warf und dem Ohnmächtigen mehr als 25 Mal ins Gesicht schlug, so dass dieser beinahe an den eigenen Zähnen und dem Blut erstickte, welches er verschluckte.
Opfer außer Lebensgefahr, Staat ermittelt dennoch
Zunächst schien es, als würde es für den Angreifer und Sohn des bekannten MMA-Kämpfers Quinton Jackson kaum Konsequenzen geben, nachdem er sich auch nach dem Vorfall weiterhin frei bewegte, doch das große mediale Interesse rund um den Fall sorgte dafür, dass er vom LAPD an die kalifornische Staatsbehörde weitergegeben wurde.
Während das Opfer Stuart "Syko Stu" Smith inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen wurde, sich aber auf eine monatelange Erholungsphase einstellen muss und davon ausgegangen wird, dass er weder mental noch körperlich wieder gänzlich zu Kräften kommen wird, hat der Vater von Raja Jackson, der zuvor davon sprach, die Tat seines Sohnes zu verurteilen und Stu nur das Beste zu wünschen, seine Haltung plötzlich verändert.
Der Vater ändert seine Meinung
Ob dies an den neuen Ermittlungen durch den Staat liegt, daran, dass sich das Internet ganz klar auf der Seite des Opfers positionierte oder weil Quinton Jackson ein paar zu viele Nachrichten gelesen hatte, die über die Stränge schlugen und hingegen seinem Sohn den Tod wünschten, ist nicht klar, dass es um einen drastischen Meinungswandel geht, bei dem der Vater des Angreifers nun allen anderen und sogar dem Opfer eine Mitschuld gibt, jedoch schon. Auf Instagram schrieb er:
Inzwischen geht es zu weit. Ich bin es Leid, dass so viele Menschen mit niedrigem IQ auf den Clickbait hereinfallen. Ja, mein Sohn ist zu weit gegangen und ich bin wütend darüber, dass er so ein Stück Dreck ist und handelte, wie er handelte.
Doch wenn Psycho Stu nicht betrunken gewesen wäre und meinen Sohn mit einer echten Bierdose geschlagen hätte, während er streamte, wäre Knox nicht der Meinung gewesen, Raja sollte die Chance haben sich im Ring “zu rächen”.
Absurderweise versucht er es in seinem Statement sogar so darzustellen, als hätte sein Sohn quasi gar keine andere Möglichkeit gehabt, als das zu tun, was er getan hätte:
Wäre mein Sohn nach dem Vorfall mit der Bierdose einfach zur Polizei gegangen, wäre das gesamte Event abgebrochen worden und er hätte klagen können.
Aber nein, mein Sohn ist leider nicht so klug, wie ich es gern hätte. Stattdessen wird meine Familie nun rassistisch bedroht, weil im Internet so viele Fehlinformationen herumgeistern.
Darüber hinaus behauptet er, dass die ganze Sache abgesprochen war, wenn er schreibt:
Leute denken ernsthaft, mein Sohn hätte sich vor einem Live-Publikum in den Ring geschlichen und Psycho Stu ohne dessen Erlaubnis hochgehoben? Es war inszeniert!
Im Folgenden stellt er in den Raum, dass das Opfer auch bei vorherigen Events schon betrunken aufgefallen wäre und Smith froh sein könnte, dass er nicht vor Ort gewesen wäre, als sein Sohn mit einer Dose attackiert wurde.
Das Internet hält nichts vom Statement des Vaters
Er beendet sein Statement damit, dass ein Wrestler, der seine Kämpfe inszenieren würde, Respekt vor Leuten wie ihm und seinem Sohn haben sollten, die tatsächlich kämpfen würden.
Das Internet reagierte nicht nur auf seinen plötzlichen Sinneswandel und die Tatsache, dass er nicht nur behauptete, dass andere Beteiligte eine Mitschuld daran hätten, dass sein Sohn dermaßen ausgerastet war, sondern äußerte auch starke Zweifel an der Behauptung, dass es sich bei der Bierdose, die Stu Raja Jackson gegen den Kopf geschlagen hatte, um eine echte handelte. Nicht nur, weil die Dose sich leicht zerdrücken ließ, was so nicht funktioniert hätte, wenn sie wirklich gefüllt wäre, sondern auch, weil Wrestler wie Psycho Stu ein Requisit sehr wohl von einem echten Gegenstand unterscheiden könnten.
Raja Jackson selbst äußerte sich bisher nicht und wurde bisher auch nicht von den Behörden aufgegriffen.