Nach MontanaBlack und co. – Gamescom erlegt neue Sicherheitsauflagen für Influencer

In den letzten Jahren der Gamescom gab es vermehrt Vorfälle, in denen große Influencer versehentlich für Aufruhr gesorgt haben. Die Gamescom will 2024 nun die Regeln verschärfen, um Problemen vorzubeugen.

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Die Gamescom verschärft ihre Auflagen für Influencer in 2024 | © Montanablack / Gamescom

Die Gamescom ist die weltweit größte Gamingmesse und zieht jedes Jahr mehrere hunderttausend Besucher aus aller Welt an. Auch berühmte Streamer, YouTuber und Influencer werden häufig auf der Messe gesehen und nutzen die Gelegenheit, um ihre Fans zu treffen, Autogramme zu geben und so weiter. In den letzten Jahren sind die Massen an Fans, die ihre Idole treffen wollen, allerdings so groß geworden, dass es zu ernsthaften Problemen gekommen ist. Ein bekanntes Beispiel dafür ist ein Vorfall mit MontanaBlack in 2022, als ihm extrem große Massen an Fans auf der Messe gefolgt sind.

Solche Menschenmassen sind nicht nur störend für andere Gäste der Messe, sondern können auch gefährlich werden. Menschen können in Panik geraten, was zu unkontrolliertem Gedränge und einer Stampede führen kann. Des Weiteren könnte die Menge unkontrollierbar werden, was es Sicherheitskräften erschwert, rechtzeitig einzugreifen und die Situation zu beruhigen.

Die Gamescom 2024 hat mehrere Maßnahmen ergriffen, um Probleme mit großen Menschenansammlungen von Influencer-Fans wie in den Vorjahren zu vermeiden. Hier ist alles, was sich geändert hat.

Anfang August hatte Monte selbst sogar Kritik darüber geäußert, dass der Fokus der Gamescom zu sehr auf Influencer geshiftet ist, obwohl es doch eigentlich um Gaming gehen soll.

Gamescom 2024: Strengere Auflagen für Influencer

Ähnlich wie im Jahr 2023 werden prominente Streamer und Influencer in eine extra dazu vorgesehenen Area ausgelagert, um große Menschenansammlungen an den Hauptstandorten zu verhindern. Influencer können dort eigene Shows veranstalten, Autogrammstunden geben, oder sich in einem Backstage Space aufhalten.

Des Weiteren herrschen in diesem Jahr strengere Vorlagen für die Akkreditierung. Content Creator und Streamer müssen sich akkreditieren lassen, wobei strengere Richtlinien gelten, um die Anzahl der anwesenden Influencer zu kontrollieren und besser zu managen. Influencer müssen nachweisen können, dass sie ein fester Teil der Gaming-Branche sind und sich ihr Content hauptsächlich auf Videospiele, Tabletop Games, oder auch Cosplay bezieht.

Die verantwortliche Behörde überwacht zudem auch die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes vor Ort und leitet bei Verstößen entsprechende rechtliche Maßnahmen ein.

Sieht also danach aus, dass die Gamescom dieses Jahr deutlich kontrollierter vorgeht als die Jahre davor. Hoffentlich erweisen sich die neuen Vorlagen als sinnvoll und werden Massenhysterien, wie die bei Montes Auftritt, verhindern.

Malena Rose

Malena ist Spielejournalistin und studiert Game Design. Ihre lebenslange Leidenschaft für Videospiele hat sie dazu inspiriert, ihre Passion zu ihrem Beruf zu machen. Durch ihr Studium in Game Design spielt sie mittlerweile sogar eine aktive Rolle in der Spieleindustrie....