"Siege gegen Shurjoka bringen nichts": KuchenTV über Gerichtsprozesse gegen die Aktivistin

Der YouTuber sieht keinen Sinn mehr darin, gerichtlich gegen eine seiner liebsten Feindinnen vorzugehen.

Shurjoka Kuchen TV
Vielleicht gibt es keine Prozesse mehr zwischen den beiden – aber sicherlich noch lange keinen Frieden. | © YouTube

In einem seiner neuesten Videos, in welchem er Fragen aus seiner Community beantwortete, äußerte sich KuchenTV dazu, wie sinnvoll es wäre, gerichtlich gegen Personen wie Shurjoka vorzugehen und hat da eine klare, durchaus überraschende Antwort.

"Zeigt keine Grenzen auf"

Als Tim Heldt (so KuchenTV bürgerlich) vor einigen Tagen ein Video veröffentlichte, in welchem er auf Fragen von Followern einging, überraschte eine Antwort ein wenig. So fragte ein User, nachdem Heldt sich kritisch zur Motivation von YouTubern wie Tobias Huch oder Rechtsanwalt Alexander Boos geäußert hatte, ob es diese Leute nicht bräuchte, um Shurjoka ihre Grenzen aufzuzeigen.

Für KuchenTV ist klar, dass dies nicht wirklich zielführend sei.

Der YouTuber stellte dabei infrage, ob solche Gerichtsprozesse tatsächlich sinnvoll seien, weil Shurjoka keinerlei Grenzen aufgezeigt werden würden und sie auch nichts daraus lerne:

Es zeigt ihr ja keine Grenzen auf. [...] Es gibt sehr viele Streams, wo sie einfach super viel weirdes Zeug mit komischen Angriffen gegen uns raushaut. Also, du schränkst eine Person nicht in ihre Grenzen ein, wenn du ihr irgendwelche Abmahnungen schickst.

Zur Urteilsverkündung ist das Thema schon irrelevant

Nach seiner Einschätzung bringe es aber auch darüber hinaus wenig, juristisch gegen Pia Scholz (so Shurjoka bürgerlich) vorzugehen, da die beanstandeten Aussagen oder Handlungen meist nur kurzfristig relevant seien. Sobald ein Urteil oder eine Unterlassung erreicht werde, sei die Grundlage für den Rechtsstreit in der Praxis oft schon entfallen.

Zur Veranschaulichung verwies er auf seine eigene Erfahrung mit Shurjoka. Sie hatte ihm in der Vergangenheit unterstellt, rechte Strukturen zu unterstützen, indem er angeblich angeboten habe, die Gerichtskosten verurteilter Volksverhetzer zu übernehmen.

KuchenTV reagierte darauf mit einer Unterlassungsklage. Im Nachhinein habe sich das Verfahren jedoch als überflüssig herausgestellt, da Shurjoka diese Behauptung nach der ersten Auseinandersetzung ohnehin nicht mehr wiederholte und er innerhalb der YouTube-Community bereits mit einem Videostatement reagiert hätte.

Für ihn zeigt dieser Vorfall, dass der Aufwand eines Gerichtsprozesses zwar rechtlich zu einem Sieg führen könne, praktisch jedoch kaum Folgen habe, wenn die betreffende Aussage längst fallen gelassen wurde.

Wie seht ihr das? Teilt ihr KuchenTVs Meinung, dass ein gewonnener Gerichtsprozess nicht wirklich etwas verändert oder denkt ihr, es ist dennoch einfach prinzipiell richtig, sein Recht in solchen Situationen einzufordern?

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....