Ein Influencer, der Lebensmittel in einem Supermarkt durch Insektenspray kontaminiert hatte, musste sich nun vor Gericht verantworten – erhielt allerdings eine Strafe, die einige zweifeln lässt.

Nachdem Charles Smith Lebensmittel in einem Supermarkt vergiftet hatte, stellte er sich und wartete auf die Urteilsverkündung. Nun allerdings hatte das Warten ein Ende und Smith erfuhr, was ihn erwarten würde.
Streiche, fernab der Vernunft
Bereits im Januar berichteten wir über den Fall des TikTokers Charles Smith, der mit Pranks ein kleines Vermögen machte und dabei stets an die Grenzen des guten Geschmacks und darüber hinaus ging.
So schmuggelte er in einem Waschsalon Speck in die weiße Wäsche eines unschuldigen Mannes oder warf Eis in die Fritteuse eines Fastfood-Restaurants, um das heiße Öl überlaufen zu lassen.
Wirkliche Probleme hatte er sich eingehandelt, als er in einem Supermarkt eine Dose Mückenspray klaute und den Inhalt auf Obst, Gemüse und Geflügel sprühte, die noch in den Regalen lagen.
Die Polizei ermittelte und als der TikToker, der seinen Fans unter dem Namen Wolfie Kahletti bekannt ist, bemerkte, dass er diesmal zu weit gegangen war, stellte er sich.
Ein Prozessauftakt mit schlechter Prognose
Vor kurzem hatte Smith nun eine erste Anhörung, über welche wir ebenfalls berichteten.
Zwar plädierte der TikToker auf unschuldig und beteuerte, dass er nie die Absicht hatte, irgendjemandem zu schaden, Beobachter des Prozesses gingen aber davon aus, dass er bis zu 9 Jahre Haft erwarten könnte.
Am 24. Juni wurde nun das Urteil verkündet und es fällt... erstaunlich sanft aus.
Ein ungewöhnlich mildes Urteil
Vielleicht liegt dies unter anderem daran, dass Smith sich so geläutert gab und davon redete, dass Social Media ihn dazu gebracht hätte, so viel Schaden anzurichten:
Social Media hat mein Gehirn übernommen und ließ mich Dinge machen, die unnormal sind. Ich möchte mich förmlich für meine Taten in der Vergangenheit entschuldigen und werde zu einem besseren Menschen werden.
Der Richter schien ihm Glauben zu schenken und verurteilte Smith statt zu neun Jahren Gefängnis, zu gerade mal einem Jahr Haft – eine für viele Beobachter viel zu geringe Strafe.
Auch vor dem Hintergrund, dass Wolfie Kahletti bereits mehrfach verlauten ließ, dass er teilweise bis zu 10.000 Dollar im Monat mit Videos dieser Art verdiente, erscheint vielen die Gefängnisstrafe viel zu kurz und Beobachter wiesen darauf hin, dass ein so mildes Urteil Nachahmer nicht davon abschrecken würde, ihm nachzueifern.
Denk ihr, dass das Urteil gerecht ist, oder hätte den TikToker eine weitaus höhere Strafe erwarten sollen?