"Will meine Redefreiheit schwächen": Jake Paul verklagt Eddie Hearn auf 100 Millionen

Jake Paul kontert mit einer Gegenklage und fordert von Boxing Promoter Eddie Hearn 100 Millionen Dollar.

Jake Paul verteilt Prügel und Klagen. | © YouTube

Seit er in den Boxring steigt, lässt Jake Paul nicht nur die Fäuste, sondern auch regelmäßig Worte fliegen und liefert sich einen verbalen Schlagabtausch nach dem anderen mit Sportlerkollegen, Legenden, Experten und Promotern. So auch mit Eddie Hearn. Der Chef von Matchroom Boxing hatte seinerzeit zwar Jakes ersten professionellen Kampf promotet, inzwischen geht man aber getrennte Wege – Wege, die nun wohl wieder zusammenführen, direkt in eine Konfrontation. Zuletzt hatte er die Fähigkeiten Pauls in Frage gestellt und ihn als "Sideshow-Attraktion" bezeichnet.

Vom Ring vor Gericht

Die Streitigkeiten der beiden finden allerdings nicht nur in Anwesenheit von Ringrichtern, sondern tatsächlichen Richtern statt. So verklagten Hearn und Matchroom Jake auf 100 Million Dollar Schadensersatz, nachdem dieser auf X behauptet hatte, Glenn Feldmann wäre bestochen worden, um Kämpfe zu Gunsten von Matchroom Boxern zu entschieden.

Während es an dieser Front inzwischen ruhig geworden war, geht Jake Paul nun zum Gegenangriff über. So reichte er eine Gegenklage ein und ließ über seinen Anwalt verlauten, dass es sich um eine Einschüchterungstaktik seitens Hearn handeln würde, da dieser angeblich "seine Redefreiheit schwächen wollen würde und versuche, andere kritische Stimmen in der Box-Industrie zum Schweigen zu bringen".

Nach eigenen Aussagen zielt Paul darauf ab, Matchroom davon abzuhalten, weitere teure und zeitaufwendige Gerichtsverfahren anzuzetteln, um die Redefreiheit von Journalisten, Medienorganisationen und allen anderen, die über diese Themen sprächen, einzuschränken.

Was denkt ihr über Jake Pauls Gegenklage? Ist sie gerechtfertigt oder einfach nur ein weiterer Verbalausfall seinerseits?

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....