"So sollten Influencer sein": YouTuber sammelt in 35 Tagen über 5 Millionen an Spenden für Kinderkrankenhäuser

Sein Plan war es, innerhalb von 50 Tagen eine Spendensumme von einer Million US-Dollar für den guten Zweck einzusammeln – und hatte nach 35 Tagen bereits das mehr als Fünffache zusammen.

Influencer sammelt 5 Millionen
Jeder Cent zählt – und in diesem Fall sind es mehr als 500.000.000 Cent. | © Amazon Prime

Für all jene, denen es schon in den Fingern juckt, etwas von “faules Pack”, “sollen Mal richtig arbeiten” oder das schon vor Jahrhunderten ausgelutschte “Influencer-Influenza”-Wortspiel wütend in die Kommentarspalte zu hämmern, wenn sie Begriffe wie “YouTuber”, “Streamer” oder eben “Influencer” lesen, haben wir ganz schlechte Nachrichten.

Denn tatsächlich sind nicht alle diese jungen Menschen, die da “irgendwas mit dem Internet” machen so faul und egoistisch oder “nutzen unsere Kinder aus, weil sie ihnen das Geld aus der Tasche ziehen”.

Ein ambitioniertes Projekt für den guten Zweck

Der Amerikaner Ryan Trahan beweist gerade nicht nur, dass YouTube-Videos lehrreich und interessant sein können, er tut ganz nebenbei sogar noch etwas für die Allgemeinheit – und ganz speziell Kinder.

Am 10. Juni starteten der YouTuber und seine Frau einen ambitionierten Versuch: Sie wollen alle 50 Staaten der USA in 50 Tagen besuchen und im Zuge dessen Spenden für das St. Jude Children’s Hospital sammeln. Die Organisation setzt sich stark für die Forschung und den Kampf gegen Krebs und anderen tödlichen Krankheiten bei Kindern ein und war für Trahan und Frau Haley ein mehr als passender Empfänger ihrer angepeilten Spende von einer Millionen US-Dollar.

Und offensichtlich nicht nur für sie: Das Projekt “50 States in 50 Days” erregte neben der Aufmerksamkeit zahlloser User auch die vieler anderer Influencer und Marken, die ihren Teil zum Erfolg und vor allem zum Erreichen des Spendenziels beitragen wollen.

Lob, Support und mehr als 5 Millionen Dollar

Kommentatoren sind begeistert von der Aktion und sind voll des Lobes für den Amerikaner. Sie spenden selbst fleißig, teilen das Projekt, um die Reichweite zu steigern und sprechen Trahan in den Kommentaren gut zu. "So sollten Influencer sein" schreibt jemand, "das ist die richtige Art und Weise den Einfluss zu nutzen, den er hat".

Während der YouTuber also von Louisiana nach Tennessee und von Kentucky nach Delaware reist und von seinen Erlebnissen vor Ort berichtete, wuchs der Inhalt seiner Spendenbüchse. Inzwischen ist das beeindruckende Ziel von 1 Millionen Dollar bereits weit überschritten. Bereits an Tag 35 des Projekts ließ St. Jude verlauten, dass inzwischen schon mehr als 5,5 Millionen gesammelt wurden – und es scheint nicht, als würde dieser Trend vor dem Ende des Projekts abbrechen, denn selbst das neugesteckte Ziel von 6 Millionen US-Dollar ist zum jetzigen Stand in greifbarer Nähe.

Wenn ihr euren Teil zum Erfolg der Kampagne beitragen wollt, könnt ihr das direkt hier machen. Und wenn nicht, dann gebt den nächsten Influencern, von denen ihr in einem Bericht lest oder einem Video hört, vielleicht einfach mal eine Chance. Es gibt auch Gute unter ihnen.

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....