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10 Filme die in Deutschland verboten wurden
Manche Filme gehören einfach verboten. Und nein, wir meinen jetzt nicht sowas wie diese deutschen Klassiker, die man einfach nicht mehr schauen sollte, sondern Filme, die aufgrund ihres Inhaltes in Deutschland nur in stark gekürzter Fassung oder gar nicht zu erwerben und zu sehen sind.
Oftmals sind diese Filme einfach zu brutal, drastisch oder explizit, als dass man sie dem durchschnittlichen Publikum antun wollte – was zu ihrem Verbot in Deutschland führte. Welche das sind und warum die jeweiligen Streifen gestrichen wurden, erfahrt ihr in dieser Liste von EarlyGame. | © F.D. Cinematografica
Ichi The Killer (2001)
Dieser Yakuza-Streifen war so brutal, dass auf dem Toronto International Film Festival sogar Kotztüten verteilt wurden. In vielen Ländern musste er deshalb gekürzt werden und auch in Deutschland ist die ungekürzte Fassung beschlagnahmt. Eine um 13 Minuten gekürzte Version hat in Deutschland immer noch das FSK: "Keine Jungendfreigabe". | © Omega Project/Omega Micott
Hostel 2 (2007)
Kinozuschauer konnten eine um 3 Minuten gekürzte Version dieses heftigen Films sehen. Touristen die zu einem Hostel gelockt und dann auf extreme Weise gefoltert und ermordet werden, gefiel der FSK gar nicht. 2008 wurde der Film beschlagnahmt, doch im Jahr 2022 wurde dies wieder aufgehoben. Dennoch bleibt der Film vorerst indiziert. | © Sony Pictures
I spit on your grave (2010)
Wahrscheinlich der bekannteste Revenge-Movie, bei dem eine Frau von einer Gruppe Männern missbraucht wird und sich anschließend rächt. I Spit On Your Grave wurde ganze siebenmal von der FSK abgelehnt, bis dann 2011 eine um 14 Minuten gekürzte Fassung erschien und das FSK: "Keine Jugendfreigabe" erhielt. Die ungekürzte Fassung blieb bis 2022 beschlagnahmt und der Film ist bis heute indiziert. | © CineTel Films
Braindead (1992)
1500 Liter Filmblut wurden in dieser absurden Horror-Parodie verwendet. Das Rasenmäher-Massaker ist bis heute in seiner ungeschnitten Fassung verboten. Um in Deutschland im Jahr 2003 ein FSK 16 zu bekommen, mussten insgesamt 29 Szenen mit einer Gesamtlänge von 12 Minuten aus dem Film geschnitten werden. Dabei besonders erstaunlich: Der Film stammt von Herr der Ringe Schöpfer Peter Jackson. | © WingNut Films
Zombie 2 (1985)
George A. Romeros gesellschaftskritische Fortsetzung zu seinem absoluten Zombie-Klassiker Dawn of the Dead (hierzulande teilweise noch Zombie) ist ebenso zynisch wie brutal. Der Film ist in Deutschland nur in gekürzter Fassung erhältlich. Kurios ist allerdings, dass der Sender Arte ganz versehentlich im Jahr 2022 die ungekürzte Fassung ausstrahlte. | © Laurel Entertainment
Blutgericht in Texas (1974)
Blutgericht in Texas ist einer der einflussreichsten und kultigsten Horrorfilme. Künstlerisch, kinematografisch aber dennoch unfassbar verstörend und brutal. In Deutschland wurde der Film über die kannibalistische Sawyer-Familie 1978 indiziert releast und 1982 trotz Indizierung auch noch beschlagnahmt. Allerdings wurde der Film 2011 sowohl vom Index, als auch von der Beschlagnahmung befreit und bekam anschließend ein FSK: "Keine Jugendfreigabe". | © Vortex
Der New York Ripper (1982)
In diesem italienischen Kriminalfilm steht vor allem ein Mörder und seine Taten im Mittelpunkt. Auf groteske Weise und mit brutaler Deutlichkeit werden die Morde inszeniert, was dem Film auch prompt eine Beschlagnahmung bescherte. | © Fulvia Film
Nackt und zerfleischt (1980)
Einer der kontroversesten Filme überhaupt. In diesem Film besucht eine Doku-Film-Crew einen Ureinwohnerstamm, wo sich schreckliche Szenen abspielen. Dieses frühe Beispiel für das Found-Footage Genre zeigt eine rassistische Darstellung von Ureinwohnern als Kannibalen. Für den Film wurden sogar echte Tiere umgebracht. In Deutschland ist sowohl die ungekürzte Fassung beschlagnahmt als auch einige gekürzte indiziert. | © F.D. Cinematografica
Flowers of Flesh and Blood (1985)
Dieser japanische Splatter-Film war so brutal echt in seiner Darstellung, dass Schauspieler Charlie Sheen dachte, er schaut einen echten Snuff-Film und meldete ihn dem FBI. Auch die Polizei dachte es handelt sich aufgrund der realistischen Effekte um echte Aufzeichnungen. Um die Öffentlichkeit in Japan zu beruhigen, produzierten sie ein Making-of, als Beweis dass es sich nur um Effekte handelt. | © Hideshi Hino Productions
Jud Süß (1940)
Es ist wichtig sich in den Kopf zu rufen, auf welche Arten und Weisen in der NS-Zeit das jüdische Volk diskreditiert und beleidigt wurde. So zum Beispiel in der Kunst. Im Bereich Film gilt Jud Süß als einer der perfidesten antisemitischen Filme und ist zentrales Beispiel von NS-Filmpropaganda. Er behandelt das echte Leben des Joseph Süß Oppenheimer, doch verdreht dabei die Geschichte so sehr, dass es in NS-Narrative passt. Dieser Film ist völlig zu Recht als Volksverhetzung und Beleidigung eingestuft und gilt als Vorbehaltsfilm. Vorbehaltsfilme können nur mit Zustimmung und unter den Bedingungen der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung gezeigt werden. | © Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
25 Deutsche Filme, die zu klug für das durchschnittliche Publikum waren
Nach diesen Filmen, die einfach zu brutal und ekelerregend für das Publikum waren – wie wäre es da mit ein paar deutschen Filmen, die schlicht zu klug für die Zuschauer waren?
Deshalb haben wir von EarlyGame hier eine Liste von Filmen, die ihrer Zeit voraus oder insgesamt zu komplex erschienen und deshalb bei der breiten Masse nicht ankamen. | © Universal Pictures
