
Die 15 problematischsten Filme die je gemacht wurden


15. Lawrence von Arabien
Lawrence von Arabien mag ein großes, beeindruckendes Epos sein, doch der Film stützt sich stark auf das „White Saviour“-Narrativ – mit einem weißen Mann im Mittelpunkt eines arabischen Aufstands. Dass Alec Guinness dabei auch noch in Brownface einen arabischen Prinzen spielt, macht die Sache nicht besser. | © Columbia Pictures

14. Zulu
Zulu erzählt die Geschichte eines britischen militärischen Sieges, wurde jedoch kritisiert, weil es die Zulu-Krieger als gesichtslose Angreifer innerhalb einer kolonialistischen Erzählung darstellt. Trotz Verteidigern wie Michael Caine argumentieren Kritiker, dass der Film das Empire romantisiere und Gefahr laufe, bei weißen Nationalisten Anklang zu finden. | © Paramount Pictures

13. Die Glücksritter
Die Glücksritter mag immer noch Lacher erzeugen, aber die Blackface-Szene mit Dan Aykroyd ist aus heutiger Sicht kaum zu übersehen. Hinzu kommt ein verstörender „Comedy“-Moment mit einem Gorilla und sexuellem Übergriff – insgesamt ist der Humor des Films nicht gut gealtert. | © Paramount Pictures

12. Das darf man nur als Erwachsener
Das darf man nur als Erwachsener gilt als Teenie-Klassiker, doch Witze über Vergewaltigung im Kontext von Dates und die extrem rassistische Figur Long Duk Dong machen den Film heute schwer anzuschauen. Was damals als Komödie durchging, wirkt heute erschreckend unsensibel und schädlich. | © Universal Studios

11. Die Passion Christi
Die Passion Christi sorgte für erhebliche Kontroversen wegen ihrer Darstellung jüdischer Menschen, die viele als Verstärkung antisemitischer Stereotype empfanden. In Kombination mit Mel Gibsons späteren antisemitischen Ausfällen wirkt die Botschaft des Films heute umso belasteter und verstörender. | © 20th Century Studios

10. Der Schwarze Falke
Der Schwarze Falke wird oft dafür gelobt, sich mit Rassismus auseinanderzusetzen, kann aber der Kritik nicht entkommen, selbst rassistische Klischees zu bedienen – insbesondere durch die Darstellung indigener Völker als gewalttätige Karikaturen. Dieser Western-Klassiker bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen Kritik und Komplizenschaft. | © Warner Bros. Pictures

9. Once Upon a Time in Hollywood
Once Upon a Time in Hollywood geriet in die Kritik, weil der Film einen mutmaßlichen Ehefrau-Mörder als entspannten Helden inszeniert, der seine „Erlösung“ dadurch findet, dass er Frauen brutal zusammenschlägt. Tarantinos revisionistische Fantasie stieß vielen sauer auf, da sie die Grenze zwischen cool und grausam gefährlich verwischt. | © Sony Pictures Entertainment

8. Flash Gordon
Flash Gordon mag auf cringe Art Spaß sein, doch sein Bösewicht Ming der Gnadenlose ist ein Paradebeispiel für rassistische Stereotypisierung – inklusive Yellowface. Die Darstellung war so problematisch, dass der Film Jahrzehnte später eine Inhaltswarnung und eine höhere Altersfreigabe erhielt, wegen seiner veralteten und offensiven Darstellung. | © 20th Century Studios

7. Dumbo
Dumbo mag für viele ein Kindheitsfavorit sein, doch die Darstellung der singenden Krähen – voller überzeichneter schwarzer Stereotype – ist heute kaum zu übersehen. Eine von ihnen trägt sogar den Namen Jim Crow, was die Szene zu einer verstörenden Erinnerung an Disneys rassistische Vergangenheit macht. | © Walt Disney Pictures

6. Uhrwerk Orange
Uhrwerk Orange sorgte mit seiner hyperstilisierten Gewalt für Aufsehen, doch insbesondere die verstörenden Vergewaltigungsszenen und die scheinbare Glorifizierung von Brutalität machten den Film äußerst kontrovers. Selbst Stanley Kubrick zog den Film schließlich aus britischen Kinos zurück, nachdem er mit realen Verbrechen und Drohungen in Verbindung gebracht wurde. | © Warner Bros. Pictures

5. American Beauty
American Beauty war schon immer ein verstörender Film – allein wegen der Handlung, in der sich ein mittelalter Mann obsessiv in ein Teenager-Mädchen verliebt. Doch mit Kevin Spacey in der Hauptrolle wirkt das heute noch deutlich unangenehmer. Dazu kommt eine explizite Szene mit einer tatsächlich 16-jährigen Schauspielerin – ein Oscar-Gewinner für den Besten Film, der alles andere als gut gealtert ist. | © DreamWorks Pictures

4. Der letzte Tango in Paris
Der letzte Tango in Paris ist nicht nur wegen seines expliziten Inhalts berüchtigt, sondern auch wegen einer verstörenden Szene, die, wie Maria Schneider später sagte, ohne ihr Einverständnis oder ihr vorheriges Wissen gefilmt wurde. Was auf der Leinwand als Schauspiel erscheinen mag, war hinter der Kamera eine echte Verletzung, die als Kunst getarnt wurde.
| © United Artists

3. Indiana Jones und der Tempel des Todes
Tempel des Todes steigert zwar die Action, aber auch den Rassismus, mit seiner karikaturhaften Darstellung Indiens und klischeehaften Stereotypen, die dazu führten, dass der Film im Land zeitweise verboten wurde. Dazu kommt eine schreiende, hilflose weibliche Hauptfigur, und schon hat man einen der kulturell unsensibelsten Blockbuster seiner Zeit. | © Paramount Pictures

2. Forrest Gump
Trotz seines guten Charmes wurde Forrest Gump oft für seine karikaturhafte Darstellung von Behinderungen und seine moralistische Behandlung von Menschen, die vom „gesunden“ Weg abweichen, kritisiert. Hinzu kommt eine seltsam vereinfachte Sicht auf Rassismus und Geschichte, wodurch der Film zu einer nostalgischen Fantasie mit einem verworrenen Unterton wird. | © Paramount Pictures

1. Vom Winde verweht
Ein episches Bürgerkriegs-Romantikdrama, das die Sklaverei wie einen malerischen Hintergrund behandelt – Vom Winde verweht wurde lange dafür kritisiert, den Süden vor dem Bürgerkrieg zu romantisieren. Die verherrlichende Darstellung des Plantagenlebens und die fehlende Kritik an der Sklaverei lösten 2020 eine erneute Kontroverse aus, als HBO Max den Film kurzzeitig aus dem Programm nahm. | © MGM
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