Manche Geschichten werden auf dem Bildschirm erst richtig lebendig. Diese 15 Serien haben ihr Ausgangsmaterial aufgegriffen und es noch spannender, reichhaltiger und einprägsamer gemacht als die Bücher, auf denen sie basieren.

Wenn Serien die Bücher in den Schatten stellen.
Dirk Gentlys Holistische Detektei mag auf dem Papier unterhaltsam sein, aber die Serie strafft die Handlung und kommt schneller zum Wesentlichen. Sie nutzt die Dynamik zwischen Dirk und Todd, einem ungleichen Paar, um der Adaption mehr Schwung und Dynamik zu verleihen, als das Buch jemals hatte. | © BBC
Foundation behielt Isaac Asimovs große Ideen bei, behob jedoch die größten Mängel der Bücher, indem es emotionale Tiefe und stärkere Charaktere hinzufügte. Es nutzte die Cleon-Dynastie und herausragende Darbietungen von Lee Pace, Terrence Mann und Cassian Bilton, um die Serie weitaus reichhaltiger und packender als die Romane zu gestalten. | © Apple TV+
Shōgun war schon immer ein großartiges Buch, aber die neue Serie hebt es mit atemberaubenden Bildern und herzzerreißenden Darbietungen auf eine neue Ebene. Sie nutzte die Tiefe von Toranagas Ehrgeiz und Marikos stiller Suche nach Frieden, um Momente zu schaffen, die so kraftvoll sind wie alles auf den Buchseiten | © FX
Interview with the Vampire verlieh Anne Rices Klassiker ein kühnes Update mit üppigen Kulissen, prächtigen Kostümen und einer modernisierten Geschichte, die das Original sogar noch vertieft. Dank herausragender Darstellerleistungen, insbesondere von Sam Reid als Lestat und Jacob Anderson als Louis, wirkt die Serie reichhaltiger, schärfer und man kann sie sich immer wieder ansehen. | © AMC
Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann behielt Steve Austins Wurzeln als Astronaut aus dem Roman Cyborg bei, milderte den Charakter jedoch für das Fernsehen. Während er in den Büchern als kälter und härter dargestellt wurde, verlieh ihm die Serie Charme und Wärme – was eher den echten Astronauten entsprach, die die Menschen damals bewunderten. | © ABC
Bridgerton verwandelt Julia Quinns höfliche, vorhersehbare Liebesromane in ein schillerndes TV-Drama. Mit Shonda Rhimes' Gespür für Spektakuläres, Vielfalt und pointierte Erzählkunst ist die Serie weitaus spannender und fesselnder als die Bücher. | © Netflix
The 100 mag zwar als Jugendbuchreihe begonnen haben, doch die TV-Version hat etwas weitaus Ambitionierteres geschaffen. Anstelle von Teenager-Romanzen wurden Überleben und Moral zu ihren Kernthemen, wodurch sie sich zu einer düsteren Science-Fiction-Allegorie entwickelte, die eher an Battlestar Galactica als an The Hunger Games erinnert. | © Netflix
Outlander bleibt Diana Gabaldons fesselnden Romanen treu, aber die Serie wertet die Geschichte mit atemberaubenden Bildern, großartigen Darstellern und einer beeindruckenden schottischen Kulisse auf. Mit ihrer weiblich geprägten, romantischen Zeitreise-Handlung hat sie sich einen Platz im Fernsehen erobert, den Bücher schon lange eingenommen hatten, den das Fernsehen jedoch selten zu nutzen wagte. | © Sony Pictures Television
Game of Thrones mag die Fans spalten, wenn man es mit den Büchern von George R. R. Martin vergleicht, aber die Serie hat etwas eingefangen, was den Romanen nicht gelungen ist: Klarheit. Durch parallele Schnitte und visuelles Storytelling wurden Dutzende von Handlungssträngen miteinander verknüpft, wodurch die Adaption kohärenter und wirkungsvoller wirkt als das Original. | © HBO
Pretty Little Liars hat Sara Shepards Bücher zu einer der meistdiskutierten Teenager-Serien der 2010er Jahre gemacht. Trotz all der wilden Wendungen stach die Serie dadurch hervor, dass sie sich auf fehlerhafte, komplizierte junge Frauen konzentrierte und das Chaos in der Freundschaft zwischen Frauen verankerte, wodurch die Serie zu einem größeren kulturellen Hit wurde als die Romane. | © ABC Family
The Shannara Chronicles ist keine Prestige-Serie, aber sie haben Terry Brooks' veraltete, klischeehafte Romane in ein glanzvolles, leicht zu verfolgendes Fantasy-Abenteuer verwandelt. Vor der atemberaubenden Kulisse Neuseelands gedreht und auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet, wirkte die Serie frischer und unterhaltsamer als das Durchkauen der 26-bändigen Buchreihe. | © Sonar Entertainment
Friday Night Lights begann als Sachbuch und wurde sogar verfilmt, aber die Serie wurde zur maßgeblichen Version der Geschichte. Über den Highschool-Football hinaus behandelte sie Themen wie Klasse, Rasse und Gemeinschaft mit seltener Herzlichkeit und Optimismus und bewies, dass das Fernsehen ambitioniert und zutiefst menschlich sein kann. | © Universal Television
Gossip Girl hat Cecily von Ziegesars leichte Romane aufgegriffen und sie zu einem scharfsinnigen, fesselnden Blick auf die junge Elite New Yorks verarbeitet. Mit chaotischen, aber magnetischen Charakteren und dem cleveren Einsatz einer Online-Klatschseite hat die Serie das Chaos aus Reichtum, Geheimnissen und der frühen Smartphone-Kultur effektiver eingefangen, als es die Bücher jemals konnten. | © Warner Bros. Television
Hannibal interpretiert Thomas Harris' Romane neu und taucht hypnotisch und visuell beeindruckend in die Welt der Psychologie und Obsession ein. Indem sie sich auf die verdrehte Verbindung zwischen Will Graham und Hannibal Lecter konzentriert, wird die Serie weniger zu einem Krimi als vielmehr zu einer der faszinierendsten toxischen Liebesgeschichten des Fernsehens. | © NBC
Vampire Diaries mag zwar auf der Buchreihe von L.J. Smith aus den 90er Jahren basieren, doch sie hat aus einer einfachen übernatürlichen Liebesgeschichte etwas viel Größeres gemacht. In ihrer Blütezeit ging es nicht nur um ein Beziehungsdreieck – es war vielmehr eine scharfsinnige, emotionale Geschichte über Trauer, Sterblichkeit und unsere chaotische Art zu lieben. | © Warner Bros. Television
Manche Geschichten werden auf dem Bildschirm erst richtig lebendig. Diese 15 Serien haben ihr Ausgangsmaterial aufgegriffen und es noch spannender, reichhaltiger und einprägsamer gemacht als die Bücher, auf denen sie basieren.
Manche Geschichten werden auf dem Bildschirm erst richtig lebendig. Diese 15 Serien haben ihr Ausgangsmaterial aufgegriffen und es noch spannender, reichhaltiger und einprägsamer gemacht als die Bücher, auf denen sie basieren.