Selbst MrBeast kann sich Trumps neue Regeln kaum leisten. Der YouTuber hat den Präsidenten nun scharf für die neuen Importzölle kritisiert, die die Kosten für US-Unternehmen in die Höhe treiben. Er nennt sie „brutal“, und ist überzeugt: Am meisten werden kleine Unternehmen darunter leiden.
MrBeast kritisiert Donald Trumps neue Importzölle und warnt, dass sie die Produktion in den USA viel zu teuer machen könnten, nicht nur für sein eigenes Unternehmen, sondern für kleine Betriebe im ganzen Land. Laut ihm wäre es sogar günstiger, seine eigene Schokolade Feastables im Ausland produzieren zu lassen.
Trumps Zölle treiben die Kosten in die Höhe
US-Präsident Donald Trump will hohe Abgaben auf Produkte aus dem Ausland einführen. Die Idee dahinter: Importe sollen teurer werden, damit Unternehmen ihre Produkte wieder in den USA herstellen. So sollen Jobs zurückgeholt und heimische Fabriken gestärkt werden. Doch genau dieser Plan könnte das Gegenteil bewirken, zumindest in diesem Fall. Statt zu helfen, machen die neuen Zölle es für Unternehmen wie MrBeasts Feastables günstiger, im Ausland zu produzieren. Und das ist genau das Gegenteil von dem, was eigentlich erreicht werden sollte.
Ironically because of all the new tariffs it is now way cheaper to make our chocolate bars we sell globally NOT in America because other countries don't have a 20%+ tariff on our cogs
— MrBeast (@MrBeast) April 8, 2025
MrBeasts Schokolade könnte bald nicht mehr in den USA produziert werden
Laut dem YouTuber kostet die Herstellung seiner Schokoriegel in den USA inzwischen über 20 % mehr als früher, und das ist eine Menge. Grund dafür sind neue Zusatzabgaben auf Zutaten wie Kakao und Zucker. Für Feastables ist es aslo günstiger, die gleichen Riegel im Ausland herstellen zu lassen und anschließend in die USA zu verschiffen. Auch wenn eine Verlagerung der Produktion nicht der Wunschplan ist, könnte sie am Ende die einzige Möglichkeit sein, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die wahren Verlierer: kleine Unternehmen
Auch wenn MrBeast eine riesige Marke mit genug Budget und Reichweite führt, stellt er klar: Dieses Problem betrifft längst nicht nur ihn. Für kleine Unternehmen könnten die neuen Zölle verheerende Folgen haben. Viele von ihnen haben weder das Geld, um ihre Produktion ins Ausland zu verlagern, noch die Mittel, um plötzliche Preissprünge abzufedern. Die Preise steigen seit Jahren, viele kämpfen noch immer mit den finanziellen Folgen der Pandemie, und jetzt steht sogar eine mögliche Rezession im Raum. Wenn auf all das auch noch neue Zölle kommen, kann das für kleine Marken das Aus bedeuten. Die meisten haben keinen Plan B — und schon gar kein finanzielles Polster. Wenn die Kosten über Nacht explodieren, geraten sie schnell in Existenznot.
Btw we pay our farmers a living income, use fair trade certified beans, etc. so I was already spending a lot on cocoa. A random price hike was pretty brutal ngl. We'll figure it out. I feel for small businesses though. Could really be a nail in the coffin for them.
— MrBeast (@MrBeast) April 8, 2025
Während ein Unternehmen wie Feastables noch einen Weg findet, damit umzugehen, könnten viele kleinere Unternehmen komplett vom Markt gedrängt werden. MrBeast bezeichnete die Situation als „brutal“, und für viele lokale Läden und unabhängige Marken ist das keine Übertreibung. Für sie geht es jetzt ums Überleben.
Feastables Zukunft
MrBeast betont, dass Feastables weiterhin versucht, Schokolade auf eine ethisch vertretbare Weise herzustellen, also mit fairen Arbeitsbedingungen und Bezahlung für alle, die hinter dem Produkt stehen, von den Fabrikarbeitern bis zu den Kakaobauern. Genau das verspricht die Marke schon seit Beginn. Doch da die Produktion in den USA immer teurer wird, muss nun möglicherweise überdacht werden, wo die Riegel in Zukunft gefertigt werden.

Wer gewinnt hier wirklich?
Trumps Plan soll eigentlich amerikanischen Unternehmen helfen — doch genau das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Kleine Betriebe kämpfen mit steigenden Kosten um ihre Existenz, während große Konzerne entweder die Preise einfach an die Kunden weitergeben oder ihre Produktion ins Ausland verlagern. Und wenn importierte Waren teurer werden, greifen viele zwangsläufig zu Produkten großer US-Firmen. Am Ende profitieren vor allem die oberen 1 %: Sie können sich anpassen, ihre Gewinne sichern und gestärkt aus der Krise hervorgehen — während alle anderen zurückbleiben.