Unter Trump ist wirklich alles möglich: Diese dystopische Idee könnte schon bald Realität sein.
Donald Trumps Team hat Berichten zufolge Pläne für eine neue Reality–Show, in der Immigranten in patriotischen Herausforderungen um die US–Staatsbürgerschaft kämpfen sollen. Das Konzept bekommt bereits viel Kritik und klingt für viele wie ein schlechter Scherz.
Patriotische Challenges
Das Projekt soll den Titel „The American“ tragen und stammt angeblich von einem kanadischen Produzenten, der bereits an anderen Reality–Formaten gearbeitet hat. In der Show sollen Immigranten in verschiedenen patriotischen Aufgaben gegeneinander antreten, um am Ende die US–Staatsbürgerschaft zu gewinnen. Zu den geplanten Challenges gehören unter anderem Goldschürfen in San Francisco, der Bau einer Rakete in Cape Canaveral und Quizfragen zur amerikanischen Geschichte. Das große Finale soll in Washington, D.C. stattfinden, wo der Gewinner feierlich die Staatsbürgerschaft erhalten soll.
War die Regierung direkt involviert?
Es gibt Berichte, dass die Idee für die Show von Trumps Heimatschutzministerin Kristi Noem unterstützt wurde. Angeblich war sie sogar an der Erstellung eines detaillierten Pitch–Dokuments beteiligt, das die Grundidee der Show skizzierte. Das US–Heimatschutzministerium hat diese Berichte jedoch offiziell zurückgewiesen und erklärt, dass Noem weder von dem Vorschlag wusste noch in die Planungen involviert war.

Die meisten Leute kennen Kristi Noem von dem Video, das im März veröffentlicht wurde, in dem sie vor dem CECOT, einem Hochsicherheitsgefängnis in El Salvador, steht und eine klare Botschaft an sogenannte "kriminelle illegale Einwanderer" richtet. In dem Video sagt sie, dass sie und Präsident Trump entschlossen seien, diese Menschen aufzuspüren, zu verhaften und in Gefängnisse wie dieses zu schicken, sollten sie die USA nicht sofort verlassen. Im Hintergrund steht sie vor einer Zelle, in der die Häftlinge mit abrasierten Köpfen eingesperrt sind, was viele Zuschauer als verstörend empfanden. Sie ist auch bekannt, weil sie in ihrem Buch schrieb, dass sie ihren 14 Monate alten Hund erschoss, weil dieser Ärger machte, und anschließend hinzufügte, dass sie den Hund hasste.
Real–Life Hunger Games?
Viele Menschen reagieren schockiert auf Pläne für diese Gameshow. Während einige seiner Anhänger die Idee als unterhaltsam empfinden, wird sie von vielen anderen als zutiefst verstörend und entmenschlichend kritisiert. Auf Social Media vergleichen Nutzer es mit einem realen Hunger Games, einer grausamen Inszenierung menschlichen Leids als bloße Unterhaltung.
this is so dystopian and unethical- trump has literally turned usa into the hunger games
— | (@positionsmafiaa) May 17, 2025
Für viele, die in die USA fliehen, ist die Reise geprägt von Trauma, Hoffnung und dem Wunsch auf ein besseres Leben für sich und ihre Familien. Die Vorstellung, diese Menschen dann in einer Gameshow um ihr Schicksal kämpfen zu lassen, wirkt geradezu sadistisch und verhöhnt ihre verzweifelten Bemühungen um Sicherheit und Freiheit. Diese Idee reduziert die Würde von Geflüchteten auf bloßen Nervenkitzel und macht ihre verzweifelte Suche nach einem neuen Anfang zum Spektakel für die Massen.
Why the hell is nothing being done? An evil dictatorship is rising up.
— Home of DCU (@homeofdcu) May 17, 2025
Trump und die „Memefizierung“ seiner Einwanderungspolitik
Diese Show–Idee passt perfekt in die Strategie der Trump Regierung, politische Botschaften oft provokant und in Meme Form zu verbreiten. Ein besonders umstrittenes Beispiel war ein Valentinstags–Post der offiziellen White House Instagram Seite mit den Worten „Roses are red, violets are blue, come here illegally and we’ll deport you“ Ein Gedicht, das viele als geschmacklos und entmenschlichend empfanden.
Auch TikTok Trends wie das „100 Men vs. 1 Gorilla“ Meme werden von Trumps Team aufgegriffen. Die White House Instagram Seite postete ein KI–generiertes Bild von Donald Trump mit der Aufschrift „142.000 Illegal Aliens vs. 1 President Trump.“ Diese Art der Meme–Kommunikation zeigt, wie Trumps Team versucht, komplexe politische Themen wie Einwanderung auf eine schockierende und oft polarisierende Weise zu vereinfachen.
Was genau aus dieser Idee werden wird, ist noch unklar.
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