Wegen “ungeeigneten Usernamens” gebannt – Nintendo macht Switch 2 Konsole aus seltsamem Grund unbrauchbar

Ihr wollt eure Switch 2 auch in Zukunft noch verwenden? Dann überlegt euch ganz genau, welchen Usernamen ihr nutzt...

Link Banned
Free Twink Link! | © EarlyGame

Wenn Nintendo das Gefühl hat, etwas passiere nicht nach “the Nintendo way”, greift das Unternehmen konsequent durch und wirft mit Klagen und Konsequenzen um sich, wie Donkey Kong mit Fässern – mal berechtigterweise, in wieder anderen Momenten hagelt es Kritik.

Nintendo gegen alle

So kann man das Vorgehen gegen die Anbieter von Emulatoren zumindest aus unternehmerischer Sicht verstehen, was Nintendo aber dazu brachte, einen Super Markt zu verklagen, ist bis heute unklar.

Innerhalb der eigenen Reichweite verhält sich die Spielefirma allerdings genauso gnadenlos und drohte bereits an, Switch 2 Konsolen zu bricken, wenn diese mit Mod-Chips aufgebessert werden sollten.

Durch die letzten Updates in den Nutzungsvereinbarungen hat sich die Firma selbst eingeräumt, Konsolen so vom eShop, kommenden Systemupdates und dem Download und Spielen mit Key-Cartridges auszuschließen, was die brandneue Switch 2 mehr oder weniger zu einer nutzlosen Offline-Konsole macht – einem "Brick" (also Ziegelstein), daher der Ausdruck "bricken."

Ist denn wirklich alles bannwürdig?

So könnte man zwar argumentieren, dass niemand etwas zu befürchten hätte, der sich von Modding, Piraterie und dergleichen fernhält, gar nichts zu befürchten hätte – Pustekuchen. Die erste Bannwelle Nintendos seit Release der Switch 2 traf aber auch ganz andere User.

Neben den üblichen Verdächtigen, also Konsolen, die mit Mods oder MiG Flash Cartridges versehen oder durch einen Jailbreak anderweitig so verändert wurden, dass sie etwa emulierte Games abspielen können, gab ein Reddit-User an, dass seine Switch 2 wegen eines “ungeeigneten Usernamens” gebannt wurde.

Free Twink Link!

Er erklärte, dass seine gesamte Familie die neue Konsole nutzen würde und seine Schwester ihren Usernamen kürzlich in “Twink Link” umgeändert habe – was zu einem umgehenden Ausschluss von allen Serviceangeboten seitens Nintendo führte.

Seine Nachfrage beim Kundensupport konnte nicht beantwortet werden, da dieser aktuell überlastet sei – stattdessen legte man ihm nahe, die Konsole zurückzugeben, da ein solcher Bann ohnehin nicht rückgängig zu machen wäre.

Auf Twitch erklärte der User, dass er dies nur ungern machen würde, da er stark davon ausging, dass Gamestop die Konsole zwar zurücknehmen würde, sie allerdings unverändert weiterverkaufen könnte und ein anderer Kunde so eine unbrauchbare Switch 2 für viel Geld erstehen könnte...

Was haltet ihr von der Maßnahmen Nintendos? Absolut berechtigt und im Rahmen ihrer Vereinbarungen oder wurde in diesem Extremfall dann doch überzogen reagiert?

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....