Nachvollziehbare Entscheidung von Trymacs: Bilder mit Fans zu machen ist nicht immer die cleverste Entscheidung.

Früher waren es die Beatles, die sich vor Fans nicht retten konnten und Scharen von ihnen anlockten, egal wo sie sich aufhielten, heute sind es Streamer. Trymacs (bürgerlich Maximilian Stemmler), der die letzten Tage mit Kollegen mit dem Kanu unterwegs war (wo auch hin und wieder was schief ging), rechtfertigt sich nun für seine Entscheidung, Fotowünsche von Fans abzulehnen – und erzählt, was passiert, wenn er das nicht tut.
"Riesen Polizeieinsatz ausgelöst" – Deswegen machte Trymacs keine Fotos
Die Ansage vor besagter Tour war klar: Leute, kommt nicht vorbei, um Fotos zu machen, denn ihr werdet keine bekommen. Nicht auf der Tour.
Das machte auch aus mehrerlei Sicht Sinn. Die Jungs kämen kaum voran, wenn sie ständig aufgehalten würden, und die Kanutour sollte ja auch sicher über die Bühne gebracht werden. Aus Fairnessgründen hieß es daher, dass niemand ein Bild mit seinem Lieblingsstreamer bekommen würde, denn wenn einer eins bekäme, sollten auch alle andere eins kriegen.
Da das schlichtweg nicht machbar ist, gerade bei den Massen, die Twitch-Streamer zum Teil anlocken, wurde bereits im Voraus deutlich kommuniziert, dass sich Fans die Mühe sparen könnten und keine Selfies bekämen, wenn sie vorbeischauten.
Für viele Zuschauer war das völlig in Ordnung, denn manchmal genügt es ja schon, seine Idole live zu sehen. Andere fanden diese Entscheidung weniger gut, versuchten trotzdem ihr Glück und reisten dann enttäuscht wieder ab – bis auf ein Junge, der mit seiner Mutter vorbeischaute, und tatsächlich ein Selfie bekam. Diese eine Ausnahme hatte laut Trymacs weitreichende Folgen.
Wir haben eintausend Mal gesagt: Nicht bei der Tour. Und dann kam eine Mutter mit ihrem Kind und dann haben wir eine Ausnahme gemacht. Was ist passiert? Vierhundert Eltern fahren los mit ihren Kindern. Landstraßen wurden verstopft. Ganze Dörfer waren verstopft. Riesen Polizeieinsatz ausgelöst, drei Autos kamen, die Stadt war lahm, es ging nichts mehr, keiner konnte noch irgendwo hinfahren. Das ganze Dorf war verstopft. Das passiert, wenn man ein Foto macht. Deswegen darf man absolut 0,0 Fotos machen.
Die Meinungen gehen da ordentlich auseinander: Die einen sagen, Trymacs hätte alles richtig gemacht, andere fragen ganz unverblümt, ob Trymacs nicht "einen Tag mehr einplanen könne für die Kids, die [ihm] die Hochzeit gezahlt haben." Es geht dabei jedoch auch um Sicherheitsbedenken oder auch die Tatsache, dass Trymacs (mit Pech) für die Kosten etwaiger Einsatzkräfte aufkommen müsste.
Was denkt ihr? Sollte Trymacs sich die Zeit nehmen, oder seid ihr Generation "Nein heißt Nein, das akzeptiere ich halt"?