Zarbex hat noch große Ziele: Sowohl finanziell, als auch mit Blick auf sein Standing.
Laut eigener Aussage sieht sich Streamer Zarbex noch lange nicht angekommen – weder in der Twitch-Bubble noch finanziell.
„Noch nicht ausgesorgt“
Zarbex ist aus der deutschen Twitch-Szene nicht mehr wegzudenken – wobei er selbst das ein wenig anders sieht. Kürzlich erklärte er seinen Fans, dass das Zugehörigkeitsgefühl bei ihm nicht so ausgeprägt sei und er auch finanziell noch lange nicht so gut dastünde, wie viele das glauben.
Ob im Duo mit Schradin, seinem Podcast mit Filow oder den eigenen Streams, Zarbex scheint in vielen Ecken des Internets zuhause und gilt für viele als fester Bestandteil der Twitch-Community.
Und wie das oft bei Streamern und Influencern einer gewissen Größe ist, neigen viele Zuschauer dazu, ihnen direkt Millionenverdienste anzudichten. Das dem allerdings gar nicht so ist, erklärte Zarbex, der von seinen Fans für seine ehrliche, offene Art geschätzt wird, kürzlich während seines Streams:
„Ich hab in den letzten zwei Jahren sehr gutes Geld verdient, aber wenn ich jetzt von heute auf morgen nichts mehr verdienen würde? Also, ich hab nicht ausgesorgt. Das denken viele witzigerweise.“
Was genau dies für ihn bedeutet und was er als nächste, notwendige Schritte sieht, um sich irgendwann als “ausgesorgt” bezeichnen zu können, ist für ihn auch klar:
„Ich glaube jetzt ist wichtig Geld anzulegen, ne? Irgendwo mal ‘ne Immobilie kaufen, bisschen was in den ETF packen, vielleicht auch Gold wegpacken. So Gold ist ja eigentlich relativ wertstabil.“
„Komme aus relativ armen Verhältnissen“
Zarbex möchte seine Lage in keinster Weise schlechtreden, geht aber auch davon aus, dass seine Community und Außenstehende ihn oftmals als “gesettelter” ansehen, als er es tatsächlich ist.
Dabei ist durchaus verständlich, dass es hier keineswegs um einen Streamer geht, der "den Hals nicht vollbekommt", sondern Zarbex versucht realistisch einzuschätzen, ob er bereits an einem Punkt in seiner Karriere ist, wo Existenzängste und Geldsorgen nie wieder ein Thema sein könnten oder nicht. Und so wie es scheint, geht er aktuell noch lange nicht davon aus.
„Mit geht’s sehr, sehr gut und dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Also ich habe grade absolut keine finanziellen Probleme, was sehr krass ist – weil ihr wisst ja: Ich komme aus relativ armen Verhältnissen, das war eigentlich immer so ein Thema.“
Nicht zuletzt, weil er es als realistisch einschätzt, dass es nicht ewig so weitergehen kann, wie in seinen letzten beiden, erfolgreichen Jahren.
„Und ich habe bis heute, ob ihr’s mir glaubt oder nicht [...] das fühlt sich kein bisschen für mich so an “ich sitz jetzt fest im Sattel” [...] das ist für mich seit 2 Jahren dieser [Schädelliebesspiel], dass ich immer noch denk – ich glaub aber auch, es ist gut, dass ich so denk – es kann morgen alles wieder vorbei sein.“
Dabei redet er nicht ausschließlich vom monetären Aspekt sondern auch seinem Standing in der Streamer-Szene:
„Also ich fühle mich noch nicht so, als wäre ich so ein fester Bestandteil in der Twitch-Community, der das jetzt 10 Jahre macht, oder länger. Das fühlt sich immer noch so an, so Hype kann in ‘nem Monat wieder vorbei sein.“
Die Fans sind gespalten
Auch wenn ihm viele aus seiner Community da sicherlich widersprechen würden, weil er für sie eine klare, feste Größe ist, wissen die Fans Zarbex realistische Sicht auf die Dinge und seine Einschätzung der Lage durchaus zu würdigen, schließlich ist es genau dieses Gefühl, dass er eigentlich nur “einer von ihnen” wäre, das den Charme des Streamers oftmals ausmacht.
Die einen sehen darin eine richtige und realistische Mentalität, die Zarbex helfen würde, nicht über das Ziel hinauszuschießen und “auf dem Teppich” zu bleiben, wie es laut ihren Aussagen, manch anderem Streamer nicht gelungen sei, während andere sich wünschten, Zarbex würde sich nicht unter Wert verkaufen und dazu stehen, wie wichtig er längst für Twitch sei.
Die Wahrheit liegt wie so häufig wohl irgendwo zwischen diesen beiden Ansichten, solange Zarbex sich damit allerdings wohlfühlt und es ihm besser geht, als in seiner Vergangenheit, wünschen wir ihm einfach, dass es für ihn genau so weitergeht, wie er sich das erhofft.