"Wie so 'ne Schildkröte“: Influencer legt sich mit Seniorenmobil hin

Streamer hin oder her, als Frührentner macht Trymacs dann wohl doch keine so gute Figur.

Trymacs Seniorenmobil Unfall
Unsachgemäßer Gebrauch und seine Konsequenzen | © Maximilian Stemmler

Kürzlich noch von einer Rentnerin fürs Tragen eines Schutzhelms auf einem E-Scooter ausgelacht, hat Trymacs nun mit einer für diese Altersgruppe entworfenen elektrischen Mobilitätshilfe einen halbe Rückwärtsrolle hingelegt – und diesmal auch noch gänzlich ohne Kopfschutz.

Ein innovatives Reisekonzept

Als Teilnehmer bei der von Twitch-Kollegen Schradin ausgerichteten "Rentner-Tour" verfolgte Trymacs eigentlich nur das Ziel, mit einem Elektro-Mobil für Senioren vom 28. bis 31. August Polen zu bereisen – aber eben gleichzeitig auch, das Live-Publikum auf der Streaming-Plattform zu unterhalten.

Zusammen mit anderen Influencer-Größen wie MontanaBlack und Pietro Lombardi sowie einem vierköpfigen Security-Team auf E-Bikes möchte die markengesponserte Reisegemeinschaft dabei nach eigenen Aussagen auch darauf hinweisen, wie „cool“ diese Gefährte eigentlich seien. Somit war zu erwarten, dass die Fahrt zum Anlass werden würde, auch den ein oder anderen Stunt auszuprobieren, auf welche solche Mobilitätshilfen mechanisch kaum vorbereitet sind.

Ungeachtet vergangener Unfälle bei ähnlichen Influencer-Touren entschloss sich der ursprünglich durch Gaming-Inhalte bekannt gewordene Streamer dazu, sein Seniorenmobil mit einer Dauerleistung von um die 400 W (Peak-Leistung etwa 1800 W, also etwa 2,5 PS) einen kleinen steilen Erdhügel hinaufbugsieren zu wollen.

Die Schwerkraft nimmt ihren Lauf

Das Gefährt kippte aufgrund der ungleich nach hinten verteilten Traglast um 90° ab, sodass Influencer und Elektro-Mobil bewegungsunfähig auf der Rückseite liegen blieben – eine wenig elegante Position, wie einer der Mitreisenden formulierte:

„Hör mal Max, wie kriegst du das denn hin, dass du der einzige bist, der immer auf dem Rücken landet wie so 'ne Schildkröte?“

So konnte der von dieser Aktion wohl erhoffte Unterhaltungswert für die Zuschauer zwar geboten werden, der Streamer musste allerdings von seinen Kollegen aus der misslichen Lage befreit werden. Immerhin schien das Verfahren inzwischen eingeübt, hatte Trymacs sich doch bereits zum Beginn der Tour einmal halb überschlagen. Mit sichtlich erhöhtem Puls betonte er nach dem zweiten Missgeschick die eigene Eleganz:

„Nichts passiert, Chat. Ich bin ja ganz kontrolliert nach hinten runter.“

Darüber hinaus wusste er auch die positiven Marketing-Effekte seiner Fehleinschätzung der Motorleistung des Gefährts hervorzuheben; beim professionellen Streaming stets zu beachten:

„Ich schwöre: Das ist die allerbeste Werbung, die du haben kannst. Also was die aushalten...“

Doch was ist eure Meinung? Wirkt die Darstellung der Effekte eines solchen Unfalls tatsächlich positiv? Oder schlagen sich die Werbefachleute des Herstellers gerade die Hände über dem Kopf zusammen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Adrian Gerlach

Adrian ist fasziniert von Games aller Alters- und Qualitätsklassen. Zeitmangel bereitet ihm diese Interessensvielfalt trotzdem nicht; man kann ja im Schlaf weiter träumen....