Mit Angeboten in Millionenhöhe wollte Joyn die größten deutschen Streamer von Twitch abwerben – geklappt hat das nicht.

Joyn wollte Twitch Konkurrenz machen und setzte auf großzügige Angebote für die größten deutschen Streamer. Doch die Pläne scheiterten, bevor sie richtig starten konnten.
LetsHugo: 1,2 Millionen Euro für ein Jahr Streaming
LetsHugo enthüllte kürzlich in einem seiner Streams, dass Joyn versucht habe, ihn für eine geplante Streaming-Plattform abzuwerben. Das Unternehmen habe ihm 1,2 Millionen Euro angeboten, wenn er ein Jahr lang exklusiv auf ihrer Plattform streamen würde. Hugo erklärte, dass das Angebot mehrmals überarbeitet wurde und er schlussendlich sogar geneigt war, es anzunehmen.
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Die Vereinbarung scheiterte jedoch – Grund dafür war, dass die geplante Streaming-Plattform von Joyn nie an den Start ging. Gerüchte über diesen Streaming-Dienst kursierten zwar schon länger, aber das Projekt wurde offenbar aufgegeben, bevor LetsHugo den Vertrag unterzeichnen konnte.
MontanaBlack: 9 Millionen Euro für mehrere Jahre ausgeschlagen
Noch spektakulärer war das Angebot, das Joyn dem deutschen Top-Streamer MontanaBlack gemacht haben soll. Im Stream sprach er von einer Summe von 9 Millionen Euro für einen Vertrag über drei bis vier Jahre. Trotz der astronomischen Summe lehnte MontanaBlack ab und äußerte Kritik an dem Angebot.
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Nach Ansicht des Streamers enthielt der Vertrag zahlreiche Verpflichtungen, aber keine ausreichenden Garantien für Fälle wie Serverausfälle oder Angriffe auf die Website. Er bemängelte, dass es keine Regelung gab, die sicherstellte, dass er auch bei technischen Problemen bezahlt würde. Für MontanaBlack war der Vertrag einfach schlecht durchdacht.MontanaBlack vermutet, dass die Verantwortlichen von Joyn, die hauptsächlich aus der traditionellen Fernsehwelt stammen, die Anforderungen und Risiken des modernen Streamings unterschätzt haben. Trotz des großzügigen Budgets von ProSiebenSat.1 ist die geplante Plattform also nie zustande gekommen.