Nickmercs von Twitch gebannt: Streamer verteidigt transfeindliche Aussagen und provoziert weiter

Der US-amerikanische Streamer Nickmercs wurde kürzlich von Twitch gebannt, nachdem er in seinen Livestreams wiederholt transfeindliche Äußerungen gemacht hatte. Die Kontroverse führte dazu, dass die Streaming-Plattform ihn vorübergehend sperrte.

Nickmercs Twitch Bann
Nickmercs wurde von Twitch gebannt. | © Twitch/Nickmercs

Nickmercs soll in seinen Streams mehrfach transfeindliche Begriffe verwendet haben, darunter das Schimpfwort "tranny". Dieses Wort wird häufig als herabwürdigend für Transgender-Personen angesehen. Der genaue Grund für den Bann wurde von Twitch nicht offiziell bekannt gegeben, Nickmercs selbst gab jedoch an, dass dies der Auslöser gewesen sei.

Kontroverse um US-Streamer Nickmercs: Twitch-Bann wegen transfeindlicher Äußerungen

Statt Einsicht zu zeigen, verschärfte Nickmercs die Kontroverse durch weitere problematische Äußerungen in den sozialen Medien. Auf Twitter postete er zunächst einen spöttischen Kommentar über das Verbot, in dem er erneut gegen Transgender hetzte. Später versuchte er sich zu "korrigieren", indem er behauptete, er hätte nicht "Tranny" sagen sollen, sondern von einer "psychischen Störung" sprechen müssen. Diese Äußerungen setzten die Geschlechtsidentität von Transgendern mit einer Krankheit gleich.

Nickmercs äußerte sich während eines Streams über Elden Ring auch negativ über die Geschlechtsidentität von Transgendern. Er sagte, dass es seiner Meinung nach nur zwei Geschlechter gäbe und alles andere nicht real sei. Diese Ansichten lösten eine heftige Reaktion aus und könnten ebenfalls zum Bann beigetragen haben.

Der Twitch-Bann von Nickmercs hat eine Debatte über die Grenzen der Meinungsfreiheit und den Schutz vor Hassrede auf Online-Plattformen ausgelöst. Es bleibt abzuwarten, ob Twitch offiziell weitere Details zu den Gründen für den Bann veröffentlichen wird.

Das Thema bringt erfahrungsgemäß hitzige Diskussionen mit sich – bitte bleibt dabei respektvoll allen Beteiligten und Betroffenen gegenüber. Und nicht vergessen: niemand nimmt jemand anderem etwas weg, nur, weil die Geschlechtsidentität eine andere ist.

Johanna Goebel

Johanna studiert Online-Redaktion in Köln und ist schon seit dem Kleinkindalter in der Gamingwelt unterwegs. Ihr Herz schlägt für Open-Worlds, Action- oder Fantasy-RPGs und Third-Person-Shooter mit guten Storylines und (un-)charmanten Charakteren....