Der Beamte hätte auch einfach lieb nach einem Autogramm fragen können, statt sich so eine Geschichte auszudenken...

Nachdem es nun einige Zeit recht ruhig um André Schiebler schien, kommt der ehemalige ApeCrime-Member nun von allen Seiten zurück – und wenn nicht mit YouTube, dann mit der Machete... oder Angel?
Buch-Betrug, Boxkampf... Bewaffnung?
Aktuell scheint es im Leben von André Schiebler mehr Kämpfe als sonst etwas zu geben. Er kämpft gegen die Zeit, um das Buch seiner (Ex-?)Partnerin Nicole vielleicht doch noch vor der nächsten Eiszeit zu veröffentlichen, gegen die Justiz, die auch ein Interesse daran hat, dass die Buch-Situation aktuell noch stark nach Betrug riecht und im Boxring bald gegen einen noch nicht genauer definierten Gegner.
Wie er auf Instagram in einem Video kürzlich festhielt, kämpft er außerdem auch gegen den Vorwurf, eine Machete mit sich zu führen.
Verbrecherjäger oder Cloutchaser?
Bereits im April war Schiebler mit der Polizei aneinander geraten. Damals erzählte er von einer recht hanebüchen anmutenden Geschichte, dass er nach einer Kontrolle durch die Beamten in eine Gefängniszelle geführt wurde, die man aber vergessen hatte abzuschließen, während ständig schaulustige Polizisten am Fenster vorbeigegangen sein sollen, die dem einstigen kriminellen Affen beobachten wollten wie... nun ja... einen Affen hinter einer Scheibe.
Grund für die Kontrolle damals? Sein seltsames Auftreten samt Sonnenbrille, Kapuze und Kappe an einem der größten deutschen Bahnhöfen (in Köln) – doch mal ehrlich, was hätte er denn sonst machen sollen? Er ist ein Star!
Und auch im neuesten Vorfall versuchten Beamte unbedingt an ihr großes Idol heranzukommen und nutzten wilde Behauptungen, um mit ihm ins Gespräch zu kommen.
Angel oder Machete?
In dem Clip, in welchem Schiebler nur sich selbst filmt und Sonnenbrille und Kappe trägt (ist er inzwischen weniger oder noch mehr Star, wenn die Kapuze nicht mehr zum Einsatz kommt?) und den er mit dem Titel “ANWOHNER RUFEN POLIZEI!” hochlud, wird er von einem angeblichen Polizisten angesprochen und gefragt, was er mit sich führe.
“Eine Angel” antwortet der Star, der nicht weiß, was er sonst hätte machen sollen. Der Beamte erklärt ihm, dass Anwohner die Polizei gerufen hätten, weil sie davon ausgingen, er würde eine Machete mit sich führen, weswegen Schiebler ihm nach kurzem Hin und Her den Macheten-Angel-Hybrid aushändigt.
Wohl eine Grundausbildug bei der WaPo abgeschlossen, stellt der Ermittler sachkundig fest: “das ist ja wirklich ‘ne Angel” nur um den Influencer, der mehr Angeln als veröffentlichte Bücher mit sich führt, nach dessen Personalausweis zu fragen.
"Ich bin André Schiebler. Kann man googlen"
Eigentlich ein ganz normaler Schritt bei einem Polizeieinsatz – doch ein André Schiebler ist viel zu berühmt für normal und erklärt dem Mann, der seine Personalien feststellen will: "Ich bin André Schiebler" und weil er keinen Ausweis dabei habe, fügt er hinzu: "kann man googlen". Ob dieser Move, den ihm böse Zungen eventuell sogar als Arroganz auslegen würden, so clever war, ist fraglich, schließlich ploppen heutzutage, wenn man den Namen “André Schiebler" in die Google-Suchleiste eingibt, zunächst Videos und Artikel auf, die von seiner Festnahme, Betrugsvorwürfen und einem Ehe-Aus handeln.
Für den YouTuber ist allerdings klar, dass er den Polizisten darüber aufklären will, mit welch einem VIP er es hier zu tun habe. Der allerdings fragt nur unbeeindruckt zurück, warum man seinen Namen googlen könne und Schiebler, der sich ein weiteres “Ich bin ein Star” verkneifen will, antwortet, als hätte er sich von ChatGPT einfach eine Neuformulierung des Meme-würdigen Satzes schreiben lassen: “Weil ich eine bekannte Person bin”.
Danach endet die Personenkontrolle auch. Gut möglich, dass es dem Polizisten dann wie Schuppen von den Augen fiel, er natürlich wieder wusste, wer André Schiebler ist, Verstärkung aus der Zentrale anforderte und eine Hundertschaft von Polizisten André daraufhin bewunderte, bevor die gesamte Nachbarschaft sich weinend für die unnötige Störung entschuldigte und dem YouTuber applaudierte.
Bleibt nur zu hoffen, dass Schiebler im Oktober zu seinem Boxkampf keine Angel – und erst recht keine Machete – mitbringt.