
Bekannte Deutsche, die im Juli verstorben sind

Bekannte Deutsche, die im Juli verstorben sind
Der Juli ist der 7. Monat des Gregorianischen Kalenders und hat seinen Namen von Julius Caesar. Sein alter deutsche Name ist Heuet oder Heuert oder auch Heumonat genannt, da im Juli die erste Heu-Ernte eingebracht wird. Wieder was gelernt!
Für viele beginnt im Juli auch eine Zeit des Rückblicks auf das vergangene halbe Jahr oder gar ihr gesamtes Leben. Auch wir von EarlyGame wollen an dieser Stelle einmal zurückblicken. Zurück auf bekannte und berühmte Deutsche, die uns in einem Juli verließen.

Jana Thiel (11. Juli 2016)
Geboren und aufgewachsen in der DDR wurde Jana Thiel zu einer der relevantesten Sportmoderatorinnen und Journalistinnen Deutschlands. Ihre Arbeit im und mit dem ZDF erstreckte sich über das Morgen- und das Mittagsmagazin, aber auch den ski Alpin Weltcup.
Für ihre Moderation und die Live-Berichterstattung bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City und bei der Tour de France 2002 wurde Thiel in der Kategorie Beste Sportsendung für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.
2016 verstarb sie an den Folgen einer Brustkrebserkrankung. | © ZDF

Miriam Pielhau (12. Juli 2016)
Als Tochter einer Deutschen und eines Iraners begeisterte Miriam Pielhau die Deutsche Fernsehlandschaft.
Sie war in dutzenden Shows und Serien zu sehen, auch im Radio zu hören und war als Redakteurin, Moderatorin und Schauspielerin bei GIGA, taff, Big Brother und dem Wiener Opernball aktiv. Darüber hinaus veröffentlichte sie mehrere Bücher.
Ihr Einsatz für die Deutsche Krebshilfe wurde gelobt und der Vorstandsvorsitzender teilte am 14. Juli mit: "Miriam Pielhau hat vielen Betroffenen im Kampf gegen den Krebs Mut gemacht und ihnen Hoffnung gegeben. Das haben wir sehr bewundert." Sie verstarb mit 41 Jahren an der Krankheit. | © Twitter

Chris Roberts (2. Juli 2017)
Chris Roberts (geboren als Christian Franz Klusáček) war ein deutscher Schauspieler und Sänger, der vor allem mit Hits wie Du kannst nicht immer siebzehn sein gewaltige Erfolge feierte.
Nachdem es seiner Mutter in der NS-Zeit verboten war, seinen jugoslawischen Vater zu heiraten, erhielt Roberts keine deutsche Staatsangehörigkeit und lebte 72 Jahre lang als Staatenloser. Erst im April 2017 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft.
Im Zuge seiner Karriere verkaufte Roberts mehr als elf Millionen Tonträger, war insgesamt 60 mal Teilnehmer der ZDF-Hitparade und vertrat 1985 als Teil eines Sextetts Luxemburg beim Eurovision Song Contest.
Zum Eurovision findet ihr hier übrigens weitere Galerien über die besten Teilnahmen am ESC, aber auch die schlechtesten Teilnahmen Deutschlands. | © YouTube

Karin Eckhold (3. Juli 2018)
Karin Eckhold hatte eine unvergleichliche Stimme, die für viel Aufsehen in der deutschen Opern-, Schauspiel und Hörspiellandschaft sorgte.
Sie konnte auf eine Vielzahl von Theaterauftritten, Hörspielaufnahmen und Filmrollen zurückblicken, wie etwa die Hauptrolle in der ZDF-Vorabendserie I.O.B. – Spezialauftrag. Ihre Stimme war neben diversen Theater- und Opernrollen auch in Synchronrollen innerhalb von Serien wie Knight Rider und Hörspielen wie TKKG und Tim & Struppi zu hören. | © YouTube

Brigitte Kronauer (22. Juli 2019)
Brigitte Kronauer war eine preisgekrönte Schriftstellerin, die gefühlt so viele Werke geschrieben wie Auszeichnungen erhalten hat. Bereits ihr erster Roman Frau Mühlenbeck im Gehäus (1980) erweckte große Aufmerksamkeit und ebnete den Weg für eine steile Karriere.
Sie war seit 1988 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung erhielt den Bayerischen Literaturpreis für ihr literarisches Gesamtwerk. | © SRF

Werner von Moltke (30. Juli 2019)
Werner von Moltke war ein deutscher Leichtathlet und Sportfunktionär. Von Moltke wurde 5-facher Deutscher und einfacher Europameister.
Er war Träger des Goldenen Bandes der Berliner Sportpresse , des Silbernen Lorbeerblattes und des Bundesverdienstkreuzes am Bande und zudem von 1997 bis 2012 Präsident des Deutschen Volleyball-Verbands und von 1989 bis 1997 Vizepräsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. | © DOSB

Tilo Prückner (20. Juli 2020)
Tilo Prückner konnte alles: schrulliger Kauz, fieser Kleinganove, Bildrandfigur mit starkem Ausdruck. Immer wieder gelang es ihm, die deutsche Medienlandschaft mit seiner Authentizität zu prägen.
Seine Filmographie scheint endlos und beinhaltet Namen wie Tatort, Mario Adorf, Adelheid und ihre Mörder oder Ottfried Fischer. In der Hauptrolle der Serie Rentnercops bewies er bis ins hohe Alter, dass er sei Handwerk mehr als verstand und in jeder Rolle überzeugen konnte. | © Constantin FIlmverleih

Ingrid Fröhlich (30. Juli 2020)
Ingrid Fröhlich machte zwar eine Ausbildung zur Hebamme, wechselte jedoch von Kollegen und Vorgesetzten ermuntert schnell zur Schauspielerei.
Zunächst engagiert am Volkstheater Wien faszinierte sie das Theaterpublikum, konnte aber schnell auch in diversen Fernsehproduktionen überzeugen. Sie war die erste deutsche TV-Ermittlerin und gründete mit ihrem Sohn eine der weltweit führenden Firmen für Globen. | © ZDF

Alfred Biolek (23. Juli 2021)
Alfred Biolek war in der deutschen Fernsehlandschaft vor wie hinter der Kamera aktiv. Ob als Jurist, Produzent, Fernsehmoderator, Talkmaster oder TV-Koch – eine ganze Zeit lang war er aus den Medien hierzulande nicht wegzudenken. Mit seiner Talkshow „Boulevard Bio“ und der Kochshow „alfredissimo“ erreichte er Millionen von Zuschauern.
Mit 87 Jahren verstarb Alfred Biolek am 23. Juli 2021. | © YouTube

Herbert Köfer (24. Juli 2021)
Herbert Köfer war ein deutscher Schauspieler, Moderator, zentrale Figur des DDR-Fernsehens und zweifacher Rekordhalter. Er war der älteste, prominente, noch aktive Trabrennfahrer sowie der älteste aktive Schauspieler der Welt.
Köfer begann seine Karriere am Theater und wurde 1952 als erster Nachrichtensprecher der Aktuellen Kamera bekannt. Köfer wirkte in über 300 Film- und Fernsehproduktionen mit, darunter Klassiker wie Nackt unter Wölfen, Polizeiruf 110 und die Kultserie Rentner haben niemals Zeit. Neben seiner Arbeit als Schauspieler war er auch als Moderator und Hörspielsprecher erfolgreich. Bis ins hohe Alter blieb er aktiv – noch mit 100 Jahren stand er vor der Kamera und auf der Bühne. | © YouTube

Johannes Willms (12. Juli 2022)
Johannes Willms (1948–2022) war ein deutscher Historiker, Publizist und Journalist. Nach dem Studium in Wien, Sevilla und Heidelberg promovierte er bei Reinhart Koselleck.
Er arbeitete beim ZDF, wo er das Kulturmagazin aspekte leitete und an der Entwicklung des Literarischen Quartetts beteiligt war. Später war er Feuilletonchef und Frankreich-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. Seine historischen Werke – etwa über Napoleon, die Französische Revolution oder Louis XIV. – machten ihn zu einem wichtigen Vermittler französischer Geschichte im deutschsprachigen Raum. | © ZDF

Uwe Seeler (21. Juli 2022)
Uwe Seeler war einer der bekanntesten und beliebtesten Fußballer Deutschlands und eine absolute Legende des Sports.
Er spielte seine gesamte Profi-Karriere beim Hamburger SV und erzielte dabei über 400 Tore. Für die westdeutsche Nationalmannschaft bestritt er 72 Länderspiele und nahm an vier Weltmeisterschaften teil. 1966 führte er das Team als Kapitän ins WM-Finale. Seeler war bekannt für seinen Einsatzwillen, seine Bodenständigkeit und seine Vereinstreue – Eigenschaften, die ihm den Spitznamen „Uns Uwe“ einbrachten. Auch nach seiner aktiven Zeit blieb er dem HSV verbunden und wurde 2003 Ehrenbürger Hamburgs. | © HSV / Twitter

Heide Simonis (12. Juli 2023)
Heide Simonis (1943–2023) war eine bedeutende SPD-Politikerin und die erste Frau, die in Deutschland das Amt einer Ministerpräsidentin übernahm. Sie regierte Schleswig-Holstein von 1993 bis 2005 und wurde damit zu einer Symbolfigur für Frauen in der Politik, denn sie war als erste regulär ins Amt gewählte Frau an der Spitze einer deutschen Landesregierung und gehört zu den Ehrenbürgern Schleswig-Holsteins, als insgesamt sechste Person und erste Frau.
Zuvor war sie Bundestagsabgeordnete und Landesfinanzministerin. Ihre politische Laufbahn war geprägt von Fachkompetenz, Klarheit und Standhaftigkeit. Auch nach ihrem Rücktritt blieb sie gesellschaftlich engagiert. Mit Offenheit über ihre Parkinson-Erkrankung zeigte sie auch im Privaten Stärke und Haltung. | © Zeit / YouTube

Susanne Bard (23. Juli 2024)
Susanne Bard war eine deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin. Nach ihrer Ausbildung an der Theaterhochschule Leipzig spielte sie auf Bühnen in Magdeburg, Wiesbaden, Berlin und Wien.
Besonders prägend war ihr Engagement bei den Kammerspielen Magdeburg, die sie 2014 mitbegründete und bis zu ihrem Tod als Intendantin leitete. Neben ihrer Theaterarbeit war sie auch als Sprecherin in zahlreichen Hörspielen tätig. Bard war eine profilierte Stimme der freien Theaterszene und wurde für ihre Vielseitigkeit, Leidenschaft und künstlerische Tiefe geschätzt. | © Instagram

Peter Spary (02. Juli 2025)
Peter Spary war Verbandsfunktionär und Lobbyist, der laut heute-show 2014 in einem satirischen Beitrag der "mutmaßlich mächtigste Mann Deutschlands" war.
Sparys ehrenamtliche Tätigkeiten erstreckten sich auf die Deutsche Afrika Stiftung, die Deutsch-Jordanische Gesellschaft, die Deutsch-Taiwanische Gesellschaft sowie die Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft. Aufsummiert kam er auf stolze 15 Ehrenämter, außerdem wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Nationalen Orden des Löwen in der Offiziersklasse des Präsidenten der Republik Senegal ausgezeichnet. | © ZDF

Hermann Merchel (02. Juli 2025)
Der Nachkriegsfußball sah Hermann Merchel als verlässlichen Torwart der 50er und 60er Jahre. Aufgrund seiner bunten, gestrickten Torwartpullover erhielt er den Spitznamen "Kasper".
Allen Erwartungen und Hindernissen zum Trotz bewies Merchel immer wieder, dass er weder aufgrund von Verletzungen oder seines Alters so schnell dem Sport den Rücken kehren würde. In den 70ern war er mit 36 Jahren als ältester Torwart im deutschen (bezahlten) Fußball bekannt. | © Transfermarkt.de / Facebook

Anita Kupsch (3. Juli 2025)
Gabi Köhler aus der ARD-Serie Praxis Bülowbogen – oder besser gesagt: Anita Kupsch, die Volksschauspielerin und Synchronsprecherin.
Sie spielte unter anderem im Berliner Renaissance-Theater, im Hebbel-Theater, der Berliner Komödie und den Hamburger Kammerspielen, aber auch in internationalen Filmproduktionen wie dem Fluchtdrama Tunnel 28 und hatte ab 1998 mit Anitas Welt sogar ihre eigene ZDF-Comedyshow. | © YouTube

Christoph Schobesberger (5. Juli 2025)
Christoph Schobesberger war deutsch-österreichischer Schauspieler und Sänger.
Er war unter anderem am Volkstheater Wien, den Düsseldorfer Kammerspielen und der Komödie im Bayerischen Hof engagiert und war in diversen deutschen Film- und Serienproduktionen wie Sturm der Liebe oder dem Tatort zu sehen. | © YouTube

Ernst Kahl (5. Juli 2025)
Ernst Kahl war deutscher Cartoonist, Maler, Autor, Sänger und vor allem durch seine Veröffentlichungen in der Titanic, dem Stern und der Süddeutschen Zeitung bekannt. Sein Stil entsprach der Bewegung der Komischen Kunst, die das Publikum erheitern, zum Lachen, aber auch zum dadurch Nachdenken bringen soll – und das konnte er auch.
Zudem war er unter anderem als Drehbuchautor für Werner – Beinhart! verantwortlich und erhielt neben dem Bundesfilmpreis auch den Wilhelm-Busch-Preis. | © YouTube

René Pascal (7. Juli 2025)
René Pascal hieß eigentlich Hans Dieter Wolter und gab, was sein Geburtsdatum anging, immer wieder unterschiedliche Jahreszahlen an. Passenderweise skurril war seine Erscheinung und Kunstfigur auch, für die seine Fans ihn liebten. Sein Party-Schlager brachte ihm diverse Auftritte in Shows wie TV Total ein und vergrößerte die Aufmerksamkeit um seine Person und die Erfolge von Werken wie Gesucht und gefunden oder Mein Name ist Pascal. | © Twitter

Jürgen Schornagel (8. Juli 2025)
Jürgen Schornagel war deutscher Schauspieler und in mehreren Folgen Tatort und Doppelter Einsatz, so wie in zahlreichen Kinofilmen zu sehen. Zu seinen größten Erfolgen zählen die Filme Antikörper und Das Wunder von Lengende.
Schornagel erhielt den Berliner Theaterpreis und den deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Bester Schauspieler Nebenrolle für die Episode Der Mörder in dir der Serie Doppelter Einsatz. | © YouTube

Silke Hildebrandt (8. Juli 2025)
Silke Hildebrandt war Autorin und Hörspielregisseurin und konnte auf einen langen Katalog an Werken zurückblicken. Viele ihrer Hörspiele entstanden in Zusammenarbeit mit dem HR, dem SWR und dem MDR.
Ihre Geschichte einer Liebe wurde mit dem Hörspiel des Monats ausgezeichnet, Chapters erhielt den ARD-Online Award. | © Wikipedia

Max Neissendorfer (12. Juli 2025)
Max Neissendorfer war ein deutscher Jazzpianist und Jazzsänger, der sich stilistisch zwischen Mainstream Jazz, Blues und Funk bewegte.
Mit seiner ersten eigenen Jazz-Formation, dem EMPS Trio, widmete er sich dem experimentellen Modern Jazz und initiierte 1979 das Festival Jazz Tage Erding. Ab Mitte der 1980er Jahre tourte Neissendorfer mit dem Schweizer Jazzschlagzeuger Charly Antolini und dessen Jazz Power erneut durch Europa. Durch diese Zusammenarbeit öffnete sich der Pianist stärker dem Mainstream-Jazz.
Neissendorfer war ab Anfang 2000 mit seiner Münchner Big Band „The Uptown Orchestra“ und als Gast-Sänger mit Formationen wie dem „Swiss Jazz Orchestra“ und der Schweizer „Sinatra Tribute Band“ im gesamten DACH-Raum aktiv. | © BR

Martin Seifert (15. Juli 2025)
Martin Seifert war ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher, der zwar Werkzeugmacher lernte, aber später in einer Laienspielgruppe aktiv war und Schauspiel studierte.
Seine Filmkarriere begann mit Ein Wigwam für die Störche und umfasst mehr als 80 Film- und Fernsehproduktionen. Sie dauerte von 1976 bis 2023 und beinhaltet auch Auftritte Bibi & Tina und Tatort. | © Wikipedia

Doris Gercke (25. Juli 2025)
Doris Gercke war eine deutsche Schriftstellerin. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Krimibuchreihe Bella Block, die später vom ZDF verfilmt wurde.
Als Tochter einer Greifswalder Arbeiterfamilie studierte sie Rechtswissenschaften, übte den Beruf der Juristin allerdings nie aus. Stattdessen schrieb sie äußerst erfolgreich eine Vielzahl von Romanen, vorwiegend im Krimi-Genre. | © YouTube

Laura Dahlmeier (28. Juli 2025)
Laura Dahlmeier war eine ehemalige deutsche Biathletin auf Weltniveau, die bei den Olympischen Spielen 2018 Gold gewann. Mit 25 Jahren beendete sie die eigene Karriere und nutzte stattdessen ihre Expertise als ZDF-Expertin bei den Biathlon-Weltcups.
Bei einem tragischen Unfall beim Bergsteigen in Pakistan verstarb die 31-Jährige, nachdem ein Steinschlag sie getroffen hatte. Auf eigenen Wunsch hin sollte ihr Körper nicht aus dem Gebirge geborgen werden. | © ZDF

Berühmte Deutsche, die im Juli geboren wurden
So, wie uns in jedem Juli Menschen verlassen, gibt es auch eine Vielzahl an bekannten und berühmten Deutschen, die in einem Juli geboren sind.
Um uns also auch mit dem Leben zu befassen, haben wir von EarlyGame für euch eine Liste von berühmten Deutsche, die im Juli geboren wurden.
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