Nachdem die Hypothese "100 men vs Gorilla" zum viralen Internetmeme wurde, meldet sich nun auch Peta zu Wort.

100 Männer versus Gorilla
Eine harmlose Twitter-Diskussion hat sich mal wieder zu einem ausgewachsenen Internet-Drama entwickelt. Auslöser war die Frage: Könnten 100 Männer einen Silberrücken-Gorilla besiegen? Diese witzige Hypothese wurde schnell zum Meme, Leute haben schon "Dream-Teams" zusammengestellt und einfach über dieses witzige Szenario theoretisiert. YouTuber MrBeast griff den viralen Trend auf und fragte seine Fans scherzhaft, ob sich 100 Freiwillige für so einen Test finden würden - natürlich rein hypothetisch.
Need 100 men to test this, any volunteers? pic.twitter.com/p2iQvOWbYJ
— MrBeast (@MrBeast) April 28, 2025
PETA versus 1 Mann
Die Tierschutzorganisation PETA ließ nicht lange auf sich warten und reagierte mit scharfer Kritik. Ihre Botschaft: "100 Männer gegen einen Gorilla? Vielleicht lieber 100 Gründe, Tiere aus deinen Inhalten herauszuhalten." Danach kamen weitere Kommentare und Sticheleien mit selbst zusammengeschnittenen Thumbnails, wie MrBeast Tieren doch helfen könnte. Für PETA geht es um mehr als einen Gag - sie sehen darin ein Beispiel dafür, wie Tiere als reine Unterhaltung missbraucht werden, selbst wenn nur symbolisch.
Want to prove real strength, @MrBeast?Ditch the gorilla fight and help retire bulls forced to haul tons of sugarcane in scorching heat by replacing them with tractors pic.twitter.com/sMHsHNKydw
— PETA (@peta) April 29, 2025
PETA vs. Videospiele: Eine lange Geschichte
PETA ist für seine provokanten Aktionen bekannt - besonders auch in der Gaming-Welt. In der Vergangenheit haben sie mehrfach gegen große Spielereihen protestiert:
- Pokémon wurde kritisiert, weil es Tierkämpfe verherrliche. In ihrer Parodie "Pokémon Black & Blue" stellten sie Pokémon als gequälte Wesen dar.
- Bei Cooking Mama warf PETA dem Spiel vor, es fördere Tierleid durch Fleischzubereitung. Ihre Antwort: eine eigene Version namens "Mama Kills Animals".
- Selbst Super Mario bekam sein Fett weg wegen des Tanooki-Anzugs. Laut PETA ein falsches Signal in Sachen Pelznutzung.
Tierschutz wichtig und richtig
So sehr PETA auch polarisiert, ist ihre grundlegende Botschaft nicht per se falsch. Die Organisation setzt sich für Tierrechte ein und kämpft gegen echte Missstände in der Massentierhaltung, in Versuchslaboren oder in der Modeindustrie. Viele ihrer Kampagnen zielen darauf ab, Aufmerksamkeit auf Probleme zu lenken, über die sonst nicht so oft gesprochen wird. Dass sie dabei oft übertreiben oder mit etwas extremen Methoden arbeiten, ist sicher diskussionswürdig - aber die Themen, die sie aufwerfen, sind häufig relevant und super wichtig.

MrBeast ist Kritik nicht fremd
Doch auch MrBeast sieht sich regelmäßig Kritik ausgesetzt. Mal wegen angeblich gestellter Videos, unklarer Gewinnspiele oder problematischer Produktionsbedingungen. Trotzdem bleibt er einer der einflussreichsten YouTubern weltweit. YouTuber sind bereit, auch moralisch fragwürdige Dinge für Aufmerksamkeit zu zeigen. Aber ob MrBeast wirklich vorhat, so ein Gorilla-Experiment umzusetzen? Sehr unwahrscheinlich. Aber die Reaktionen zeigen, wie schnell ein Internetwitz zum moralischen Streitthema werden kann. Besonders, wenn eine Organisation wie PETA sich wieder einmischt.
Was denkt ihr? Würden 100 Männer gegen einen Gorilla gewinnen können? Und würdet ihr das Ergebnis in einem MrBeast-Video sehen wollen?