Bin ich high oder hat mein Gegner gerade gelacht?

Die Call of Duty-Community raucht gerade vor Wut – und das nicht wegen Lags oder Balancing. Der Auslöser: Seth Rogen ist jetzt als Operator im Spiel. Und dazu eine Masse an Weed-Witzen.
Bei Activision hatte man einen Brownie zu viel
Neulich haben wir in einem Artikel über den Abschied des ehemaligen Creative Directors Ted Timmins berichtet und die Frage aufgestellt, ob Call of Duty weitermacht mit den bunten und oft kritisierten Cross-Overs. Bei Activision hat man sich jetzt wohl einen Joint angezündet und sich gefragt "Was ist, wenn wir Seth Rogen spielbar machen?"
Und genau das ist passiert, inklusive seiner ikonischen Lache, einem freaky Anzug und dem Skin, der aussieht, als wäre er direkt von der Couch in ein Kriegsgebiet gefallen. Doch was als spaßige Aktion gedacht war, trifft bei vielen Fans auf alles andere als good Vibes. "Ich wollte Warzone spielen, kein Kiffer-Kabarett", schreibt ein Spieler auf Reddit.

Fans haben einen Bad Trip
Die Kritik ist nicht neu, wird durch das Event noch einmal befeuert. Besonders das dazugehörige Event, bei dem man durch Challenges seine Lache freischalten kann (kein Witz), sorgt für Stirnrunzeln. Manche fragen sich, ob beim Entwicklerteam vielleicht mehr geraucht wurde als gedacht.
Ich hab gedacht, ich höre Dinge – aber es war wirklich Seth Rogen, der mir in der Killcam ins Gesicht lacht. Ich fühl mich wie in "Pineapple Express 3: Warzone Edition"
Es gibt sogar einige Spieler, die meinen, dass Rogen selbst einfach falsch dargestellt wird. Denn obwohl der Schauspieler in so vielen Filmen mitgemischt hat, dreht sich das ganze Event nur um Cannabis und 4/20 Witze.

Schon länger auf dem Weg zur Lachnummer?
Klar, Call of Duty soll Spaß machen, aber viele Fans hätten lieber Schweißperlen auf der Stirn als Grashalme im HUD. Einige Fans stellen klar, dass sie grundsätzlich nichts gegens Kiffen haben, jedoch verliert das Spiel seine Ernsthaftigkeit mit Cross-Overn wie diesem.
Fans kritisieren schon seit langem die kunterbunten Skins, denn viele wünschen sich ein echtes Militär-Feeling zurück. Schon zuvor gab es Anime-Skins, bunte Laserwaffen und Weihnachtsmänner mit MGs, doch das aktuelle Event rund um Rogen ist einfach zu wild - was für viele den Bogen endgültig überspannt.

Chill out!
Einige Spieler sehen das ganze aber ganz chillig: Sie betonen die lange Verbindung von Call of Duty Kiffer-Kultur und haben andere Weed-Crossovers hervorgehoben, wie zum Beispiel mit den Clerks-Charakteren Jay und Silent Bob und mit dem Stoner-Comedy-Duo Cheech & Chong. Sie meinten, dass Spieler einfach ein bisschen locker sein sollen, weil Call of Duty schon seit Jahren nicht mehr ernst genommen wird.
Wie seht ihr die derzeitige Situation in Call of Duty und was denkt ihr, hat Activision geraucht?