Ted Timmins, der langjährige Senior Creative Director von Call of Duty: Warzone, hat Raven Software verlassen. Für die Community, die seine Arbeit kennt, stellt sich die Frage: Was bedeutet dieser Abschied für die Zukunft des Spiels?

Ted Timmins Abschied von Raven Software stellt einen einschneidenden Moment in der Geschichte von Call of Duty: Warzone dar. Als Senior Creative Director war Timmins eine der wichtigsten Figuren in der Entwicklung von Warzone und hat maßgeblich dazu beigetragen, das Spiel zu einem Erfolg zu machen.
Der kreative Kopf hinter Warzone
Ohne Ted Timmins wäre Call of Duty: Warzone wohl nicht das Spiel, das wir heute kennen und lieben. Er leitete die kreative Vision für das Spiel und machte es von einer einfachen Erweiterung zu einem Erfolgshit. Unter seiner Leitung wurde das innovative Gulag-Feature entwickelt, welches Warzone von den vielen Battle Royales abhebt, die sich auf dem Markt befinden. Dabei war sein Fokus gar nicht unbedingt auf Erweiterungen wie Maps und Mechaniken, sondern eher Quality-of-Life Features: Dafür wird er von Spielern geliebt und ist auch selbst mächtig stolz darauf.
After 4 years, 5 Call of Duty titles, 40 seasons of content and, a personal favourite stat, ~500 Quality of Life updates, my time on Call of Duty: Warzone has come to an end. It's been a truly incredible journey, but now I take off the hat and return to the community I came from. pic.twitter.com/Qd7YhdvUnl
— Ted Timmins (@JustTeddii) April 15, 2025
Ein kreativer Neuanfang
Nachdem einige bekannte Entwickler das Team über die Jahre verlassen hatten, wirft Timmins Abschied die Frage auf, wie sich das Spiel ohne seine kreative Führung weiterentwickeln wird. Wird der nächste Creative Director seine Vision weiterführen oder steht Warzone jetzt vor einem Wendepunkt aus der Design-Perspektive? Kritiker sagen, das Spiel entferne sich zu weit vom ursprünglichen, militärisch-realistischen Stil. In Social Media wird Timmins Abgang deshalb auch im Zusammenhang mit dieser stilistischen Entwicklung gesehen, auch wenn offiziell nichts in diese Richtung bestätigt wurde.

Skins, die die Community spalten
Für Timmins war die Spielerfahrung immer im Vordergrund. Sein Abgang zieht zwar die größte Aufmerksamkeit auf sich, jedoch wird auch etwas anderes hitzig diskutiert: Die Kritik an den bunten, lustigen Skins erreicht neue Höhen. Ein Activision-Insider berichtete erst vor kurzem darüber, dass man sich intern bewusst ist, dass die Skins das Spiel "bescheuert" aussehen lassen. Einige Spieler fordern sogar, die Skins abschalten zu können. Während der Spielspaß im Vordergrund stehen soll, ist es deutlich, dass sich das Spiel immer weiter von dem entfremdet, was Call Of Duty einst ausmachte.

Wie geht es weiter?
Es bleibt abzuwarten, ob sich das Spiel nach Timmins Abschied in eine neue Ära bewegen, oder sich noch mehr in Anime-Charaktere und Ninja Turtles hereinhängen wird. Sicher ist, dass hohe Erwartungen an seinen Nachfolger gestellt werden. Vielleicht bietet grade dieser einschneidende Moment eine Chance, auf die Wünsche der Spieler einzugehen und Warzone zu einem noch besseren Spiel zu machen - ganz nach Timmins Vision.