Call of Duty gibt sich unbesorgt: Ist „zu groß zum Scheitern“

Wird der Hype ums neue Battlefield ausreichen, um die FPS-Branche auf den Kopf zu stellen? Eher nicht, meinen die Entwickler von Call of Duty.

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Zumindest was den Ton angeht, könnten die beiden in kaum unterschiedlichere Richtungen gehen | © Activision, EA

Das Genre der Ego-Shooter ist in der Videospielindustrie seit Jahren heiß umkämpft, wobei sich einige Franchise-Giganten als dominierende Kraft herauskristallisierten. Gibt es im Duell zwischen Call of Duty und Battlefield in dieser Generation eine Chance auf eine Wende?

Eine absurd profitable Industrie

Sowohl Call of Duty von Activision als auch Battlefield von EA sind zwei Franchises, die unter Spielern für ihre Multiplayer-Action und unter Aktionären für die scheinbar nie versiegenden Einnahmen bekannt sind, die sie den jeweiligen Unternehmen bescheren.

Auch wenn jüngere Erscheinungen meist eher eine gemischte Resonanz provozierten, ist es eigentlich wenig verwunderlich, dass die Spiele durch jährliche Neuveröffentlichungen, irgendwelche Skin Packs, Season Passes und andere Mikrotransaktionen immer noch Milliarden in die Kassen spülen.

Obwohl beide Franchises bei Investoren sehr beliebt sind, hat Call of Duty in der Vergangenheit deutlich mehr Spieler (und somit deren Geldbeutel) angezogen; Activisions Marke hat bisher über 500 Millionen Exemplare verkauft, Battlefield hinkt mit „nur“ 90 Millionen hinterher. Einige glauben jedoch, dass die neuesten und kommenden Teile beider Serien eine Wende in dieser Dynamik markieren könnten, wenn man bedenkt, wie viel mehr Hype Battlefield 6 im Vergleich zu Call of Duty: Black Ops 7 auslösen könnte.

Ein unbeeindruckter König

Auch wenn sich Activision bisher nicht offiziell zu seinem Konkurrenten geäußert hat, konnte Insider Gaming mit anonymen Quellen sprechen, die Zugang zu den Gesprächen hinter den verschlossenen Türen des Unternehmens haben.Demnach betrachtet Activision Call of Duty als ein Franchise, das einfach„zu groß zum Scheitern“ sei. Es gebe keine wenig Bedenken hinsichtlich der Pläne, den Ego-Shooter als jährlich erscheinendes Franchise beizubehalten.Ob dieses Vertrauen wirklich berechtigt ist, bleibt abzuwarten. Angesichts der Branchentrends (namhaft Nostalgie-Zyklen und Kundentreue) dürfte sich die enorme Spielzeit, die die Nutzer in Activisions Serie investiert haben, tatsächlich in Form einer wiederkehrenden Fangemeinde auszahlen, sofern das Unternehmen seine Ressourcen einigermaßen verantwortungsvoll einsetzt.Abgesehen von den individuellen Verkaufszahlen dürfte Battlefield nur in Sachen Rentabilität zum ernsthaften Konkurrenten werden. Sollten sich die Gerüchte über eine kostenlose Battle-Royale-Komponente im neuen Spiel bewahrheiten (womit EA einem weiteren dominanten Branchentrend nachstellen würde), könnte Battlefield 6 eine Langlebigkeit bieten, die der Konkurrenz bisher schmerzlich fehlt.

Was ist eure Meinung? Hat Activision tatsächlich keinen Grund zur Sorge? Oder muss sich das Unternehmen mehr anstrengen, um in der Zukunft mithalten zu können? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Adrian Gerlach

Adrian ist fasziniert von Games aller Alters- und Qualitätsklassen. Zeitmangel bereitet ihm diese Interessensvielfalt trotzdem nicht; man kann ja im Schlaf weiter träumen....