Zwischen all den angespannten Muskeln der Fibo, kam es auch zu einer angespannten Situation zwischen Sinan G und der Militanten Veganerin.

Das Aufeinandertreffen der Militanten Veganerin und Rapper Sinan G auf der Fibo eskalierte und führte zu einem Angriff, hitzigen Wortgefechten und sogar einer Morddrohung.
Selbst jahrelang bereits vegan lebend, kann ich aus eigener Erfahrung sprechen, wie genau der Alltag von VeganerInnen so aussieht: Frohlockend um Bohnengewächse tänzeln, den Fleischfressern mit dem moralischen Holzhammer auf ihren antibiotikageschwängerten Schädel zu kloppen und von Gangster-Rappern mit dem Tode bedroht zu werden.
Ja gut, das meiste davon ist jetzt einfach nur erfunden, um die grimmigen Boomer in der Kommentarspalte zufriedenzustellen, doch tatsächlich scheint Letzteres hin und wieder zuzutreffen.
Im Falle der Militanten Veganerin hat sich dies erst kürzlich zugetragen, als sie auf der Fibo, der größten deutschen Fitnessmesse auf Sinan G traf – einen mehr als problematischen Rapper, dem du nachts nicht allein begegnen willst, allerdings auch nicht tagsüber, nicht beim Mittagessen und wenn’s geht auch nicht morgens beim Brötchenholen.
Mit Brech- und Selleriestange
Raffaela Raab – im Internet besser als “die Militante Veganerin” bekannt, ist bereits seit Jahren Aktivistin für Tierwohl und vegane Ernährung. Ihre Thesen und Aussagen sind oft drastisch und extrem, aber nicht desto weniger richtig und wichtig.
Deshalb eckt sie auch an, besonders bei all jenen, die um jeden Preis versuchen, fleischhaltige Ernährung verargumentieren zu können. Man kennt diese Videos von verpixelten, sehr männlichen Männer-Männern, die erklären wollen, dass ja schon der Steinzeitmensch Mammuts gejagt hätte und dass man als Mann ja wohl dürfe, was heute auch noch der Löwe macht.
Darauf, wie lange der durchschnittliche Cro-Magnon so lebte, dass er eben keine wesentlich gesünderen Alternativen hatte oder dass Löwen auch nur so viel jagen, wie sie zum Überleben brauchen und regelmäßig ihre eigenen Kinder fressen, gehen sie dann natürlich nicht ein.
Alles, weil es eben viel leichter ist, ignorant zu sein, statt sich vielleicht einzugestehen, dass die eigene Lebensweise nicht unbedingt die optimalste ist.
Dabei gibt sie diesen Leuten gleichzeitig auch genau das, was sie wollen: Den Prototyp “Militanter Veganer”. Eine meinungsstarke (uff? Meinungsfreiheit schön und gut, aber doch bitte nur meine eigene!) Frau (oh Gott, auch noch eine Frau!) die vegan lebt (damit ist alles verloren!) und andere davon überzeugen will, dies auch zu tun (Hexe! Verbrennt sie!).
Seit Jahren polarisiert sie mit dieser Internetpersona, geht zu Debatten, auf Proteste oder in Interviews mit mal mehr, mal weniger prominenten Meat-Boys, um den Diskurs voranzutreiben.
Auf der Fibo sollte ein solches Interview dann aber ziemlich aus dem Ruder laufen.
Sinan G: Das Z steht für Zurückhaltung
Wie Augenzeugen berichten, trafen auf der Fibo die Militante Veganerin und Rapper Sinan G aufeinander, um sich über das Thema Veganismus auszutauschen. Dabei verhielt sich Sinan wohl, wie Sinan sich nun mal verhält: Protzig, prollig, großmäulig und letztlich endete alles in tätlichen Angriffen und Morddrohungen.
Denn der große Bruder von Streamer Rooz Lee ist alles andere als ein netter Geselle und musste bereits mit 20 eine dreijährige Haftstrafe wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und Einbruchs verbüßen. Vor einiger Zeit taten sich allerdings noch weitaus groteskere Abgründe auf, als ihm von einer ehemaligen Partnerin vorgeworfen wurde, dass er unangemessenes Interesse an Kindern aus ihrer Familie geäußert haben sollte.
Hundertprozentig nachgewiesen wurde ihm dies letztlich nicht, die Beweislast an sich war dennoch erdrückend und so wurde Sinan zunächst von einer Welle der Empörung aus dem Internet gespült.
Wie das in der Rapszene allerdings nun mal so ist, werden die tatsächlichen Vergehen und problematische Taten und Äußerungen ihrer Vertreter oftmals schnell wieder unter den Teppich gekehrt und spätestens nach einem Jahr ist alles wieder beim Alten, so dass sich inzwischen auch Sinan G wieder durch das Internet bewegt – und am Wochenende eben auch auf der Fibo.
Wenn Stiernacken auf Fleischersatz trifft

Das gemeinsame Gespräch mit Raffaela Raab schien dann so gelaufen zu sein, wie man das vermuten könnte: Sinan Gab zeigte sich ungehobelt und zog die Thesen und Argumente der Veganerin ins Lächerliche.
Als die Diskussion aus dem Ruder zu laufen schien, soll Raab, typisch-militant etwas in Richtung “Vielleicht vergewaltigst du keine Menschenkinder, aber Tierkinder auf jeden Fall” gesagt haben, worauf die Situation eskalierte.
Sinan und sein Stiernackenkommando nahmen Raab und ihrem Begleiter ein Handy ab – bei dem davon auszugehen ist, dass das Gespräch damit aufgezeichnet wurde und hätten es vermutlich auch zunächst nicht wieder hergegeben, hätte Raabs Begleiter es sich nicht in einem unvorsichtigen Moment Sinans geschnappt.
Hierbei kam es dann auch zu einem Wortgefecht, in welchem Sinan sagte:
Du kannst froh sein, dass wir dich nicht totschlagen. Wir sind nicht normale Leute, wir sind Asoziale. Ich habe 10 Jahre im Knast gesessen.
Nachdem die Veganerin ihr Handy zurückerhalten hatte, war sie wohl von der Messe geflohen, während Sinan und sein grimmiges Gefolge sie noch für einige Zeit ausfindig machen wollten – wie es schien, allerdings ohne Erfolg.
Das Aufeinandertreffen und die Eskalation wurde von anderen Besuchern der Fibo gefilmt und veröffentlicht, geäußert haben sich bisher weder die Militante Veganerin noch Sinan G zu dem Vorfall.