Viele sind der Meinung, Influencer würden zu viel verdienen – Trymacs sagt, dass er nichts dafür könne.

Schon vor einem Jahr erklärte Trymacs, dass er und andere Influencer wenig dafür könnten, wenn man ihnen "unfairen Reichtum" durch große Werbepartnerschaften vorwerfen würde.
Unfairer Neid?
Egal wann, wie und über welchen Influencer genau man berichtet, es gibt immer Menschen, die weder die Inhalte noch Aktionen der Content Creator kritisieren, sondern schlicht und ergreifend den Fakt, dass einige von ihnen durch ihre Influencer-Arbeit zu viel Geld kommen.
"Die sollen mal einer richtigen Arbeit nachgehen!!", "Und die Kinder schmeißen ihm Geld in den Rachen!", "Eine arbeitsfaule Göre, mehr ist die doch nicht!" liest man da. Und auch wenn der Frust oftmals durchaus nachvollziehbar ist, dass jemand mit einem vermeintlich so viel einfacheren Job oder gar einem zum Beruf gemachten Hobby mehr Geld verdient, als man selbst mit harter Arbeit, sind diese Meinungen auch nicht immer allzu fundiert.
Oft ist aus den Kommentaren der ungerechtfertigte Neid regelrecht herauszulesen. Unter einem kürzlich veröffentlichten Artikel über Katja Krasavice und ihre Aussage, dass Politiker viel mehr spenden sollten, wurden Rufe laut, die forderten, Katja solle doch selbst etwas spenden oder die Nachfrage, wie viel die Influencerin selbst denn schon gegeben hatte – eine Frage, die im Artikel ausführlich beantwortet wurde (Katja hatte allein im letzten Jahr für "Ein Herz für Kinder" 150.000 Euro gespendet).
Trymacs: "Influencer können nichts dafür!"
Auch Trymacs äußert sich immer wieder zu der Kritik am ungerechtfertigten Influencer-Reichtum. So stellte er schon im letzten Jahr mit Bezug auf Partnerschaften und Werbung fest, als er einen Stream startete:
Ich habe grade nur ein rotes Getränk getrunken. Im Chat, ich bin seit einer Minute live, wir sind nur 4000 Zuschauer. Welcher Geschmack? Was trinkst du da? Was ist das? Ist das Isoclear? Was trinkst du?
Daher sieht er in solchen Fällen die Schuld nicht bei sich und seinen Kollegen und sagt klar:
Wir können da nichts für!
Er geht damit auf den Vorwurf ein, dass Werbepartnerschaften allein durch das offensichtliche Interesse seiner Fanbase ihm irre viel Geld in die Kasse spülen müssten.
Trymacs wartet noch auf etwa 400.000 Euro
Teilweise ist das sicherlich auch so, dass Influencer und Streamer als Marketing-Tool von Unternehmen verwendet werden, die sich diese Werbeplattform einiges kosten lassen – gerade Trymacs betont aber, dass mancher Partner seinen Teil des Vertrags aber gar nicht erfüllt.
Im Zuge seines Podcats mit Varion und unsympathischTV erklärte er kürzlich, dass er auch noch auf gewaltige Summen warten würde, die er zwar schon versteuern musste, die man ihm seitens der Partner aber nie ausgezahlt hatte.
Also alles zusammen, bis heute – nicht ausgezahlt... 400.000 Euro.
Das rechnet er zusammen, während unsympathischTV für sich auf immerhin 60.000 Euro kommt, die er noch an offenen Rechnungen vorliegen hätte.
Klar, die wirklich erfolgreichen Influencer verdienen viel. Unglaublich viel. Teilweise sicher auch ZU viel. Andererseits: Wenn das Geld von großen Unternehmen wie YouTube kommt und nicht direkt aus der Tasche ihrer meist sehr jungen Fanbase, lässt sich dies doch irgendwie verkraften, oder?
Und mal ganz ehrlich: Wer würde es nicht annehmen, wenn man von einem Werbepartner eine solche Summe angeboten käme? Lasst uns in den Kommentaren wissen, bei welcher Summe, welchem Produkt oder Werbepartner ihr selbst die Grenze ziehen würdet.