YouTuber überschüttet Fahrgäste im Zug mit Fäkalien – und kommt dafür nun wohl ins Gefängnis

Ein Eimer und ein Kopf – beides randvoll mit Mist...

Yanike Belgium
YouTuber Yanike hatte eimerweise dumme Ideen. | © YouTube

Es gibt YouTuber, die wollen dir eine bestimmte Ernährungsweise oder Sport nahebringen, YouTuber, die dir Stylingtipps geben oder ihre Beautyprodukte verkaufen wollen, YouTuber, die einfach nur ein bisschen zocken möchten. Und es gibt YouTuber, die mit Sch**** um sich werfen – also wortwörtlich...

YouTuber begießt Passanten mit Fäkalien...

Yanike, ein belgischer YouTuber, gehört zu letzterer Sorte. Seine Idee? Er hielt es für einen wahnsinnig lustigen Streich, Fäkalien in einem Eimer zu sammeln, diesen Eimer mit in einen Zug zu nehmen und ihn dort unschuldigen Passanten über den Kopf zu schütten.

Natürlich warteten Yanike und sein Kameramann mit ihren Aktionen immer stets so lange, um selbst noch aus dem Zug flüchten zu können, sich die Türen aber schnell hinter ihnen schlossen, so dass sie selbst keine Konsequenzen zu befürchten hatten.

Dachten sie zumindest. Denn ihre mindestens so feigen wie ekelhaften Aktionen riefen letztlich die Behörden und das Gesetz auf den Plan.

Als die – im wahrsten Sinne des Wortes besch****** – Idee Yanike bereits letztes Jahr in den Gewahrsam der Polizei brachte, schien er zunächst aber nicht sonderlich viel daraus zu lernen und füllte schon kurze Zeit später erneut Eimer mit widerlichen Mischungen.

Dabei handelte es sich dann teilweise um Mixturen aus Farbe, Öl und Klebemitteln und es ist schon fast absurd, dass man froh sein muss, dass es sich nicht erneut um Ausscheidungen jeglicher Art handelte.

...und reitet sich damit selbst in... den Eimer

Die Brussels Times berichtete, dass nach dieser zweiten Reihe von Pranks die Polizei erneut seiner habhaft wurde und dabei auch noch mehrere Kanister Tränengas sicherstellte.

Vor Gericht wurde er dann nicht nur schuldig gesprochen, weil er gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen hatte, sondern auch wegen Beleidigung, ordnungswidrigen Verhaltens, Besitzes verbotener Waffen, vorsätzlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung öffentlichen Eigentums und der Verbreitung von Substanzen, die gefährlich erscheinen.

Laut Paragraph 398 des Belgian Criminal Code kann eine Person, die anderen Menschen vorsätzlich körperlichen Schaden zufügt, für bis zu 6 Monate im Gefängnis landen. Da Yanike verbotene Waffen mit sich führte, könnte diese Strafe um zusätzliche Gefängniszeit von zwischen einem Monat und fünf Jahren erhöht werden.

Darüber hinaus kann eine Geldstrafe von 100 bis 25.000 € zusätzlich anfallen.

Ende März wurde entschieden, dass der Fall vor dem belgischen Strafgericht landen würde, die finale Verhandlung fand dort allerdings noch nicht statt.

Bleibt nur zu hoffen, dass Yanike, sofern er für längere Zeit im Gefängnis landet, nur noch sich selbst mit seinem Toiletten-Eimer belästigen kann...

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....