Amouranth behauptet, dass die Polizei ihre Streams gucke, bevor sie zu einem Einsatz kämen

In einem Interview erklärten Streamerin und OF-Model Amouranth und ihr Mann, wie die Polizei reagiere, sobald sie einen Anruf bekämen, der sie beträfe.

Die Polizei in Houston checkt wohl kurz mal Twitch, bevor sie sich auf den Weg machen. | © Twitch

Mit Blick auf den kürzlichen bewaffneten Raubüberfall in ihrem Zuhause äußerte sich Streamerin und OF-Model Amouranth zum Verhalten der Polizei ihr gegenüber.

Vor kurzem hatte Kaitlyn “Amouranth” Siragusa Material ihrer Überwachungskameras veröffentlicht, die einen Überfall auf sie zeigten.

Bewaffnete Männer bei Amouranth zuhause

Darauf war zu sehen wie am 2. März drei bewaffnete Räuber in ihr Zuhause eingedrungen waren und Zugang zu ihrer Crypto Wallet im Wert von 20 Millionen US-Dollar forderten. Die Streamerin reagierte geistesgegenwärtig und führte die Räuber in einen anderen Teil ihres Hauses, in welchem bereits ihr Mann wartete und die Diebe mit Warnschüssen vertrieb.

Auch wenn es von mancher Seite Zweifel daran gab, ob es sich dabei wirklich um einen Angriff gehandelt habe und dahinter nicht nur fragwürdige Promo steckte, gaben Amouranth und ihr Mann Nick Lee nun Rolling Stone ein Interview dazu. Darin äußerten sie sich auch dazu, wie die Polizei auf Anrufe reagierte, die ihr Haus beträfen.

Nicht zuletzt aufgrund der fragwürdigen Vergangenheit, zweifelten manche an der Geschichte der beiden. | © Twitch

Lee behauptete, er habe die Behörden sofort gerufen, nachdem die Räuber das Haus betreten hatten, befürchtete aber, dass die Polizei ihn nicht ernst nahm, da es schon unzählige Scherzanrufe und Swatting-Versuche in Bezug auf seine Frau gab.

Die Polizei guckt die Streams von Amouranth

Angeblich hat die Polizei in Houston inzwischen wirklich ein bestimmtes Vorgehen bezüglich Hinweisen auf Straftaten, die sich rund um das Zuhause der Streamerin abspielen sollten.

So wird in einem solchen Fall zunächst ihr Livestream geprüft, sollte dieser unverdächtig sein, geht die Polizei in Houston davon aus, dass keine Gefahr besteht und es sich um einen Fake-Anruf handelt.

Eine durchaus erschreckende Vorstellung, dass die Polizei einem im Notfall zunächst gar nicht unbedingt glaubt und erstmal einen Beamten an den Rechner schickt, der dann prüft, ob man nicht gerade streamed – etwas, was lebenswichtige Minuten dauern könnte. Andererseits aber in Zeiten in denen Swatting in den USA – inzwischen aber auch in Deutschland, wie zuletzt bei Trymacs – immer populärer wird, wohl eine der wenigen Optionen, um Einsatzkräfte nicht für Scherzanrufe und ähnliches zu verschwenden.

Was haltet ihr vom Vorgehen der Polizei? Glaubt ihr es gibt andere Wege, Swatting-Versuche abzuwenden, als zuerst den jeweiligen Stream aufzurufen?

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....