Die 20 erfolgreichsten Deutschen Rennfahrer
Erfolgreichste Deutsche Rennfahrer
Der Motorsport fasziniert seit jeher durch seine Extreme: höchste Präzision und Fahrer, die ans Limit gehen. Allen voran steht die Formel 1, die unbestrittene Königsklasse des Motorsports. Hier zählt jedes Tausendstel, jeder Boxenstopp, jede Entscheidung unter Hochdruck. Viele der größten Karrieren gipfelten in dieser Liga.
Doch Motorsport ist weit mehr als die Formel 1. Auch auf den Langstrecken von Le Mans, in den Highspeed-Duellen der DTM, in der kompromisslosen GT3-Welt oder auf anspruchsvollsten Rallyepisten haben deutsche Rennfahrer Maßstäbe gesetzt. Sie holten Titel, Rekorde, Siege – oder einfach nur Respekt durch herausragende Leistungen.
In dieser Galerie versammelt EarlyGame die 20 erfolgreichsten deutschen Rennfahrer aller Zeiten – quer durch Epochen und Disziplinen. Sie alle eint ein kompromissloser Wille zum Sieg und die Fähigkeit, Geschichte zu schreiben. Manche wurden Legenden, andere blieben unterschätzt. Aber jeder von ihnen hat Spuren hinterlassen. | © LAT Images
20. Maro Engel
GT3-Spezialist mit Nordschleifen-Gen: Maro Engel zählt zu den besten GT3-Piloten weltweit. Besonders auf der Nürburgring-Nordschleife ist er gefürchtet – mehrfacher Sieger beim 24-Stunden-Rennen, Inhaber des inoffiziellen GT3-Rekords. Als Mercedes-AMG-Werksfahrer ist Engel weltweit im Einsatz: DTM, GT World Challenge, Intercontinental GT. Seine Stärken sind Präzision, Erfahrung und Rennintelligenz. Gleichzeitig ist er als Botschafter für Sicherheit und Nachhaltigkeit im Motorsport aktiv – ein moderner Profi mit Haltung. | © Gruppe C
19. Dirk Werner
Dirk Werner gehört zu den konstantesten GT-Fahrern seiner Generation. Nach Erfolgen im Porsche Carrera Cup und der ALMS wurde er Werksfahrer bei BMW und später bei Porsche. Mit beiden Marken feierte er Klassensiege bei Langstreckenrennen auf der ganzen Welt. Werner ist kein Showman, sondern ein Teamplayer mit akribischem Fahrstil – ideal für GT3- und GTE-Programme. In der Szene wird er für seine Professionalität und ruhige Art sehr geschätzt. | © Porsche
18. Dirk Müller
Dirk Müller ist einer der erfolgreichsten deutschen GT-Piloten überhaupt. Ob für BMW, Ford oder Porsche – er gewann Rennen in der ALMS, IMSA, FIA GT und bei den 24h Nürburgring. Besonders bekannt wurde er durch seine Siege in Langstreckenklassikern und seine Rolle beim Ford GT-Programm in Le Mans. Müller vereint technisches Verständnis, Konstanz und internationale Erfahrung. Für viele Hersteller war er über Jahre hinweg die erste Wahl, wenn es um verlässliche Performance im Werkseinsatz ging. | © Ford
17. Nico Hülkenberg
Nico Hülkenberg galt über viele Jahre als das „ewige Talent“ der Formel 1 – schnell, konstant, technisch versiert, aber ohne das große Glück. Am 6. Juli 2025 war es dann endlich so weit: Beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone fuhr der gebürtige Emmericher als Dritter erstmals aufs Podium – nach 239 Rennen und mehr als einem Jahrzehnt im Formelsport. Zuvor gewann Hülkenberg bereits das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen von Le Mans (2015) mit Porsche und war als Aston Martin-Supersub in der F1 mehrfach gefeiert worden. Mit seiner nüchternen, sachlichen Art, großem Teamgeist und hoher Fahrintelligenz ist Hülkenberg einer der respektiertesten Piloten der Szene – und seit Silverstone 2025 auch endlich offiziell ein Formel-1-Podiumsfahrer. | © Imago
16. Martin Tomczyk
Martin Tomczyk war viele Jahre fester Bestandteil der DTM – immer schnell, aber lange ohne Titel. 2011 dann der große Durchbruch: als Außenseiter fuhr er im Jahr seines Markenwechsels zu seinem ersten und einzigen Meistertitel. Tomczyk war besonders für seine Fairness, saubere Fahrweise und Teamfähigkeit bekannt. Nach seiner aktiven Karriere wechselte er ins Management der DTM und wurde als sportlicher Leiter tätig. Ein Fahrer, der nie laut war – aber sportlich durch Leistung sprach. | © Audi
15. Mike Rockenfeller
„Rocky“ ist einer der wenigen deutschen Rennfahrer, die sowohl das 24-Stunden-Rennen von Le Mans (2010) als auch die DTM (2013) gewonnen haben. Als Audi-Werksfahrer überzeugte er mit konstantem Speed, strategischem Denken und hoher Disziplin. Auch in den USA war er bei IMSA-Rennen erfolgreich. Rockenfeller stand stets etwas im Schatten der ganz großen Namen, gehörte aber zu den zuverlässigsten Topfahrern im internationalen GT- und Prototypensport. 2023 war er Teil des NASCAR-Garage56-Le-Mans-Projekts – erneut auf der großen Bühne. | © LAT Images
14. André Lotterer
André Lotterer gewann das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gleich dreimal (2011, 2012, 2014) und war eine Schlüsselfigur im Audi-Werksteam der LMP1-Ära. Er fuhr zusätzlich in der Super Formula, der Formel E und bekam 2014 sogar einen Formel-1-Einsatz bei Caterham. Lotterer ist ein globaler Racer – technisch brillant, körperlich extrem fit und stets bereit, sich auf neue Serien einzulassen. Auch nach seinem Rückzug aus der Formel E bleibt er dem GT-Sport treu – als einer der vielseitigsten deutschen Fahrer der Moderne. | © Porsche
13. Timo Bernhard
Timo Bernhard zählt zu den erfolgreichsten Langstreckenfahrern der Welt: Le-Mans-Siege 2010 und 2017, WEC-Weltmeister 2015, fünf Gesamtsiege beim 24h-Rennen auf der Nordschleife. Als langjähriger Porsche-Werksfahrer war er Teil der legendären LMP1-Rückkehr mit dem 919 Hybrid. Bernhard überzeugte nicht nur durch Speed, sondern auch durch Teamgeist, Ausdauer und technisches Wissen. Er baute später sein eigenes Rennteam auf – ein Vollblutprofi mit nachhaltigem Einfluss auf den deutschen Motorsport. | © Gruppe C
12. Hans-Joachim Stuck
„Strietzel“ Stuck ist nicht nur für seine Rennerfolge bekannt – er ist Kult. Der Sohn des legendären Bergkönigs Hans Stuck gewann selbst zweimal das 24h-Rennen von Le Mans (1986, 1987) und war zuvor auch in der Formel 1 aktiv. Später wurde er DTM-Champion und Präsident des DMSB. Sein markanter bayerischer Akzent, sein Humor und seine ehrliche Art machten ihn zur beliebten Identifikationsfigur – auf und neben der Strecke. | © LAT Images
11. Walter Röhrl
Walter Röhrl ist eine Ausnahmeerscheinung – nicht nur im Rallyesport, sondern im gesamten Motorsport. Der zweifache Rallye-Weltmeister (1980, 1982) gewann mit verschiedenen Marken wie Fiat, Opel, Lancia und Audi – ein einmaliger Rekord. Legendär sind seine Auftritte im Audi Quattro, besonders beim legendären Pikes-Peak-Bergrennen. Röhrl war bekannt für seine nüchterne Präzision und seine klare Haltung – ein Denker im Rallyeauto. Noch heute ist er als Porsche-Testfahrer aktiv und wird international verehrt – als fahrender Mythos auf vier Rädern. | © Sven Simon
10. Jochen Mass
Jochen Mass war in fast allen großen Rennserien unterwegs: Formel 1, DTM, Sportwagen und Rallye. 1989 gewann er das 24-Stunden-Rennen von Le Mans für Sauber-Mercedes, nachdem er bereits in den 70ern einen F1-Grand-Prix-Sieg errungen hatte. Mass gilt als Gentleman-Fahrer – klug, strategisch, fair. Heute ist er als Markenbotschafter von Mercedes-Benz aktiv, fährt historische Rennen und wird als lebende Motorsport-Enzyklopädie geschätzt. | © Phil Hutchinson
9. Timo Glock
Timo Glock fuhr für Toyota und Virgin in der Formel 1 – mit mehreren Punkterängen und starken Rennen in einem oft unterlegenen Auto. Nach dem F1-Abschied wurde er bei BMW in der DTM schnell zum Fanliebling. Glock ist ein Vollblutracer, bekannt für seine emotionale Art, sein direktes Auftreten und packende Zweikämpfe. Besonders 2018 begeisterte er mit einem der besten DTM-Rennen der Geschichte am Hockenheimring. Glock ist auch heute noch präsent – als Fahrer, Kommentator und Markenbotschafter. | © BMW
8. Bernd Schneider
Bernd Schneider dominierte die DTM wie kein anderer: Fünf Meistertitel, fast 50 Rennsiege, und das Gesicht der Serie über mehr als ein Jahrzehnt. Seine unglaubliche Konstanz, sein Renntempo und seine Übersicht machten ihn zum Maßstab für Generationen. Ob Mercedes, AMG oder die ITR – Schneider war überall die treibende Kraft. Nach seiner aktiven Karriere blieb er dem Motorsport treu, unter anderem als Test- und Entwicklungsfahrer für GT3-Autos und als Mentor für Nachwuchsfahrer. Schneider verkörpert deutschen Tourenwagensport wie kein Zweiter. | © Mercedes-AMG
7. Nick Heidfeld
Nick Heidfeld war einer der zuverlässigsten Fahrer seiner Generation: 183 Starts in der Formel 1, 13 Podien – aber kein einziger Sieg. Trotzdem genoss er hohes Ansehen für seine technische Detailarbeit und seine Teamfähigkeit. Besonders in seinen Jahren bei BMW-Sauber und Lotus zeigte Heidfeld konstant starke Leistungen. Später war er in der Formel E aktiv und erreichte dort mehrere Podien. Sein Stil: ruhig, professionell, analytisch – ein Musterprofi im modernen Motorsport. | © Lou Johnson
6. Heinz-Harald Frentzen
Heinz-Harald Frentzen war Vizeweltmeister 1997 mit Williams und zählte zu den schnellsten Fahrern der 90er-Jahre. In einer Zeit, in der Michael Schumacher dominierte, war er einer der wenigen deutschen Piloten, die mithalten konnten. Besonders stark war seine Zeit bei Jordan, wo er 1999 erneut WM-Dritter wurde. Frentzen war bekannt für seine präzise Fahrweise und technische Kompetenz – ideal für anspruchsvolle Setups. Nach seiner F1-Karriere war er in der DTM und im Langstreckensport aktiv. | © Williams
5. Ralf Schumacher
"Du möchtest wissen, wie viel dein Auto wert ist?" Spaß beiseite – mit sechs Grand-Prix-Siegen war Ralf Schumacher lange der zweiterfolgreichste Deutsche in der Formel 1. Er etablierte sich bei Williams als Topfahrer und konnte sich auch gegen starke Teamkollegen behaupten. Der jüngere Bruder von Michael galt als konstanter Punktesammler, besonders in den frühen 2000er-Jahren. Später fuhr er in der DTM und wurde dort ebenfalls zu einem geschätzten Teamplayer. Heute kommentiert er gemeinsam mit Sascha Roos die Formel-1-Rennen bei Sky Deutschland und engagiert sich in der Nachwuchsförderung – auch als Mentor seines Sohnes David. | © Imago
4. Wolfgang Graf Berghe von Trips
Wolfgang von Trips war der erste deutsche Rennfahrer, der ernsthaft um den Formel-1-Weltmeistertitel kämpfte. 1961 führte er die WM-Wertung an – bis zu seinem tragischen Unfall in Monza, bei dem er tödlich verunglückte. Der adlige Rheinländer fuhr für Ferrari und war für seinen eleganten, aber entschlossenen Fahrstil bekannt. Sein Tod erschütterte die Motorsportwelt zutiefst. Von Trips hinterließ ein Erbe als Brückenbauer zwischen dem deutschen Motorsport und der internationalen Rennszene. Sein Name lebt weiter – etwa durch den nach ihm benannten „von Trips Preis“ und das Museum in Kerpen. | © Bernard Cahier
3. Nico Rosberg
Nico Rosberg lieferte sich eines der intensivsten Teamduelle der Formel-1-Geschichte mit Lewis Hamilton. Nach Jahren als Außenseiter holte er sich 2016 endlich den Weltmeistertitel – und trat überraschend direkt danach zurück. Rosberg war ein akribischer Arbeiter, der seine Chancen klug nutzte und mit großer taktischer Disziplin punktete. Mit 23 Siegen zählt er zu den besten Fahrern seiner Generation. Heute ist Rosberg als Unternehmer, Nachhaltigkeits-Investor und TV-Experte aktiv – mit klarer Haltung und viel Sachverstand. | © AFP
2. Sebastian Vettel
Sebastian Vettel schrieb Geschichte, als er 2010 als jüngster Fahrer der Formel-1-Geschichte Weltmeister wurde – und das gleich viermal in Folge mit Red Bull. Mit 53 Grand-Prix-Siegen ist er der zweiterfolgreichste Deutsche aller Zeiten. Vettel war nicht nur für sein Talent, sondern auch für seine Fairness, Intelligenz und sein technisches Feingefühl bekannt. Die Zeit bei Ferrari wurde nicht mit dem fünften Titel gekrönt, in die Herzen der Tifosi gefahren hat sich der Heppenheimer dennoch. Auch abseits der Strecke setzte er sich für Nachhaltigkeit und Menschenrechte ein – ein echter Botschafter des Sports. | © Red Bull
1. Michael Schumacher
Der beste Rennfahrer aller Zeiten. Mit sieben Weltmeistertiteln, 91 Grand-Prix-Siegen und einer Dominanz, die über ein Jahrzehnt lang die Formel 1 prägte, ist Michael Schumacher unangefochten der erfolgreichste deutsche Rennfahrer der Geschichte. Er führte Ferrari ab 1996 aus einer sportlichen Krise zu fünf WM-Titeln in Folge und wurde zum Idol einer ganzen Generation. Schumacher war bekannt für seine unerbittliche Disziplin, seine technische Präzision und seine Fähigkeit, Teams um sich herum aufzubauen. Kein anderer Fahrer hat den modernen Motorsport so stark geprägt. Auch nach seinem Karriereende bleibt sein Einfluss enorm – als sportliches Vorbild und Maßstab für alle, die in der Formel 1 bestehen wollen. Lewis Hamilton hat zwar mittlerweile ebenfalls 7 WM-Titel, aber er musste nicht mal im Ansatz so hart dafür arbeiten wie unser Schumi. | © LAT Images
Die erfolgreichsten Deutschen FußballerInnen
Eine der wenigen Sportarten, die dem Deutschen noch lieber ist, als das Rennfahren, dürfte ohne Zweifel der Fußball sein. Ob als Erinnerung an die eigene Kindheit auf dem Bolzplatz, mit Freunden vor dem Fernseher oder mit 100.000 anderen Fans im Stadion: Der Rasensport begeistert die Massen. Doch was wäre er ohne die Ballkünstler, die aus dem runden Leder und zwei Toren einen 90-minütigen Blockbuster machen?
Darum haben wir von EarlyGame auch Galerien zu den erfolgreichsten Deutschen Fußballspielern und den erfolgreichsten Deutschen Fußballspielerinnen, um ihnen die Ehre zukommen zu lassen, die ihnen gebührt. | © Twitter
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