Er dachte, er könnte sich alles erlauben – doch dann wurde der IRL-Streamer BabyHaze von einem Passanten niedergeschlagen und von einem älteren Herren beraubt.

Es fühlt sich ein wenig an, als würde der asiatische Raum gerade regelrecht heimgesucht werden von Streamern, die dort ihr Unwesen treiben und unschuldige Passanten belästigen. Streamer BabyHaze ist dabei nur einer von vielen, der mit widerlichen Aussagen über Vergewaltigungen und fragwürdigen Clips, in denen er das Personal eines Ladens belästigt, von sich Reden macht.
Asien wird belästigt von Streamern
Johnny Somali ist seit einigen Monaten ein Dorn im Auge Südkoreas, unter anderem, weil er drohte Frauen mit HIV zu infizieren und Kinder belästigte, der Geldgeber Somalis selbst ist auch eine äußerst fragwürdige Person, die sich nicht gerade mit Ruhm bekleckerte und in den USA bereits im Gefängnis und der Psychiatrie saß. Ein weiterer war aus dem Land geflüchtet, nachdem seine “Pranks”, bei welchen er so tat, als wolle er ein Mädchen kaufen und ein Auto stehlen, nach hinten losgegangen waren.
Die Justiz greift kaum durch
Doch auch unter der Bevölkerung asiatischer Länder selbst gibt es solche, die nicht nur glauben, alles tun und lassen zu können, wonach ihnen ist, sondern ihre Taten zusätzlich noch ins Internet stellen – wie eben des aus Thailand stammenden BabyHaze, der durch Livestreams auffiel, in denen er sich mehr als danebenbenahm, doch bisher keine Konsequenzen zu fürchten schien.
Kein Wunder, bisher scheint es so, als wäre die Justiz im asiatischen Raum nicht in der Lage, der Sache Herr zu werden.
Somali wartet nach wie vor auf seine Anhörung, der auf den Philippinen festsitzende Vitaly Zdorovetskiy könnte ebenfalls straffrei davonkommen, obwohl selbst der philippinische Präsident erklärte, ein Exempel an dem Streamer statuieren zu wollen, der Passanten bedroht und gestohlen hatte.
Doch auch wenn Selbstjustiz niemals und unter keinen Umständen gerechtfertigt oder auch nur eine Lösung sein sollte, scheint es fast so, als würden die Südkoreaner das Problem nun selbst in die Hand nehmen. Während zuvor bereits ein Ex-Navy SEAL Johnny Somali angegriffen hatte, geriet nun auch der Kick-Streamer BabyHaze in eine handfeste Auseinandersetzung.
BabyHaze wird konfrontiert und geht zu Boden
BabyHaze streamte gerade, wie er sich durch Tokyos Hotspot Shibuya bewegte, als ihn ein anderer Influencer auf offener Straße ansprach. Dabei handelte es sich um den Twitch-Streamer Karumo, der BabyHaze zur Rede stellen wollte, nachdem dieser eine Freundin zuvor sexuell belästigt haben soll.
Vorwürfe dieser Art waren zuvor bereits aufgekommen, wobei der Streamer sich nie wirklich äußerte, den Anschuldigungen teilweise widersprach, sie zu anderen Zeitpunkten aber zugab, so dass Karumo ihn wohl zu einer öffentlichen Aussage drängen wollte.
Zwischen den beiden entstand ein Streit, in welchem Karumo BabyHaze unter anderem mit Wasser überschüttete und eine Rechtfertigung forderte, während BabyHaze drohte, die Polizei zu rufen.
Als BabyHaze nur wütend entgegnete, dass Karumo ihn in Ruhe lassen solle, schlug Karumo zu und schickte sein Gegenüber mit einem einzigen Schlag zu Boden. Der Geschlagene blieb liegen, während Karumo einfach weiterging. Zusammengeschnittene Clips beider Streams zeigen die surreale Situation aus zwei unterschiedlichen Perspektiven, so dass für Zuschauer klar zu sehen war, wie BabyHaze ausgeknocked wurde und sein Gegner sich umgehend aus dem Staub machte.
Ohnmächtiger Streamer wird beklaut
Noch kurioser als das: Nachdem BabyHaze zu Boden gegangen war, wurde auch sein Kamerabild kurzzeitig schwarz, weil das Handy, mit welchem er gefilmt hatte, neben ihm gelandet war. Dann plötzlich hatten die Zuschauer wieder ein Bild – doch statt des Streamers, den sie erwartet hatten, blinzelte ihnen ein älterer Herr unsicher entgegen. Der Mann hatte sich das am Boden liegende Handy offensichtlich gegriffen und ging damit schnellen Schrittes davon. Nach einigen Minuten wurde der Stream dann beendet und die Zuschauer blieben ratlos zurück.
Ob er das Handy jemals zurückerhielt, ist bisher nicht klar, dass dies eventuell eine Lehre für BabyHaze sein könnte, davon sollte man ausgehen können – allerdings macht Streamer wie ihn leider auch aus, dass sie nie wirklich aus ihren Fehlern und ihrem Verhalten lernen. In dieser Situation hat sich keiner der Beteiligten mit Ruhm bekleckert.