Johnny Somali drohte, Frauen mit HIV zu infizieren, jetzt lacht das Fernsehen ihn aus

Die neuesten Aktionen des IRL-Streamers könnten das von allen herbeigesehnte Ende seiner Eskapaden bedeuten.

Johnny Somali Vs Fernsehen
Somali geht es inzwischen "So la la". | © YouTube

Wenn Johnny Somali in seinem Leben auch sonst absolut nichts erreicht hat, hat er es zumindest quasi im Alleingang bewerkstelligt, dass IRL in ganz Südkorea verhasst sind.

Straftäter ohne Reue

Grund dafür sind die Dinge die er sagt und die Sachen, die er tut. Darunter fallen die Entweihung von Denkmälern, das Deepfaken anderer Internetpersönlichkeiten und das belästigen von Kindern.

All dies tat er, um mehr Aufmerksamkeit für seine Streams zu generieren – allerdings nur mit kläglichem Erfolg. Der Streamer ist auf den allermeisten Plattformen längst gesperrt, und auch neu erstellte Accounts werden nach kürzester Zeit wieder entfernt.

Warum Somali dennoch weitermacht? Einen wirklichen Riegel schob man ihm bisher nicht vor. Zwar haben südkoreanische Behörden seine Papiere eingezogen, um eine Flucht zurück in die USA zu verhindern, während er auf seinen Prozess und das Urteil wartet. Viel mehr ist bisher aber nicht passiert.

Dies könnte sich aber nun ändern – und das liegt unter anderem an der Art und Weise, wie sein Fall in den Medien behandelt wird.

Spott aus den Medien

Denn seit seinen letzten Eskapaden, bei denen er unter anderem behauptete, er habe sich während seines Aufenthalts in Korea sicherlich mit HIV angesteckt und wolle dieses an so viele Frauen weitergeben, wie er nur kann, hat sich etwas verändert.

Während ihm Nachrichtensendungen im südkoreanischen Fernsehen bisher nur kurze Meldungen widmeten, gibt es inzwischen Berichte, die sich über mehrere Minuten erstrecken und sich sogar über den Streamer lustig machen.

In den aktuellen Reportagen wird nämlich ein starker Fokus darauf gelegt, dass Somali kein Geld mehr habe und im Internet um Spenden bettle. Dabei führt er immer wieder aus, wie kostenintensiv etwa die Rechtsberatung wäre, die er aktuell dringend bräuchte.

Das Ende des Chaos?

Die Medien veröffentlichen dabei sogar Zusammenfassungen aller seiner bisherigen Delikte und vor allem die sich häufenden verbalen und körperlichen Angriffe gegen Frauen. Dadurch wird deutlich, dass auch seitens der Medien und der Bevölkerung darauf gedrängt wird, Somali endlich zu bestrafen und seinen Untaten im Land ein Ende zu bereiten.

Bisher waren derartige Situationen für Somali immer glimpflich ausgegangen, sodass er beispielsweise nach ähnlichen Aktionen in Israel abgeschoben wurde, ansonsten aber keine weiteren Konsequenzen tragen musste.

Südkorea möchte aber sichergehen, dass dies nicht erneut der Fall ist, sondern den Streamer tatsächlich eine Haftstrafe erwartet.

Damit dürfte es ihm ganz ähnlich ergehen wie zuletzt seinem Streamerkollegen Vitaly Zdorovetskiy auf den Philippinen. Dort wurde sogar vom Präsidenten selbst explizit darauf gedrängt, ihn nicht einfach abzuschieben, sondern in ein philippinisches Gefängnis zu stecken, um dadurch ein Exempel zu statuieren.

Seid ihr der Meinung, die Medien sollten sich auf diese Art in den Fall einbringen oder neutraler über Somali berichten?

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....