Einer der wohl kontroverseste IRL-Streamer schafft es während seines Südkorea-Aufenthalts immer wieder, noch tiefer zu sinken – ist er nun ganz unten angekommen?

Mit seiner Drohung, Frauen in Südkorea mit Geschlechtskrankheiten und HIV anstecken zu wollen, zeigt sich Somali mal wieder von seiner ekelhaftesten Seite.
Es vergeht kaum ein Tag, an dem Johnny Somali nicht von sich reden macht und an dem er nicht noch schlimmere Dinge tut und sagt, als am Tag zuvor. Er twerkt vor den Denkmählern versklavter Frauen, deepfaked Influencerinnen in Erwachsenenvideos oder belästigt Kinder in einem Freizeitpark für Content – nur um am nächsten Morgen mit einer weiteren, grauenhaft widerlichen und menschenverachtenden Idee um die Ecke zu kommen.
Somali will abgeschoben werden
Dennoch hofft er bei alledem nach wie vor, straffrei aus der Sache herauszukommen. Wie er das anstellen will, nachdem allein die Videos, in denen er Kinder mit sexuellen Inhalten konfrontierte, ihn für einige Jahre ins Gefängnis und ein Arbeitslager bringen könnten? Somali will abgeschoben werden.
Als er vor Jahren in Israel sein Unwesen trieb und die Leute dort belästigte, wurde er irgendwann kurzerhand des Landes verwiesen. Er darf zwar nicht mehr in das Land im mittleren Osten zurückkehren, blieb ansonsten aber strafrechtlich verschont.
Nachdem er sich in Südkorea nun bereits vor Gericht verantworten musste und die Chancen gut stehen, dass all seine Untaten vor Ort ihn letztlich für einige Jahre in ein südkoreanisches Gefängnis bringen könnten, hofft der Streamer auf einen ähnlichen Ablauf, wenn er seine Ausweisung nur oft genug fordert.
Zuvor wollte er dies erreichen, indem er darum bettelte oder in seinem Stream immer wieder vorschlug, man solle ihn doch einfach gehen lassen – denn so einfach fliehen kann Somali nicht, da die südkoreanischen Behörden schon vor der ersten Anhörung seine Papiere einkassiert hatten.
Sein neuester Einfall deshalb? Er droht der gesamten südkoreanischen Bevölkerung. Vor allem den Frauen des Landes.
"Ich werde Frauen mit HIV anstecken"
In einem seiner neuesten Livestreams behauptet er, während seines Aufenthalts im Land bereits mit unzählig vielen Frauen geschlafen zu haben und dabei wenig auf Schutz gäbe, weswegen er sich – seiner Aussage nach – sicherlich schon mit diversen Krankheiten und HIV infiziert habe. Sollte die Regierung Südkoreas nun nicht veranlassen, dass er das Land verlassen und in die USA zurückreisen könne, würde er die Krankheiten an so viele Frauen wie möglich weitergeben.
Damit dürfte Johnny Somali ein neues Tief erreicht haben, was für seine Verhältnisse schon eine ziemliche Leistung war, es zeigt allerdings auch, wie verzweifelt der IRL-Streamer mittlerweile ist und dass ihm inzwischen klar sein dürfte, wie kurz davor er steht, von einem Südkoreanischen Gericht für längere Zeit in ein Gefängnis gesteckt zu werden.
Dass seine neuesten Drohungen seinen Gefängnisaufenthalt noch verlängern könnten und in Korea bestimmte Gesetze sogar explizite Strafen für das Androhen von HIV-Infizierungen bereithalten, ist ihm vermutlich nicht klar.
Der philippinische Präsident statuiert ein Exempel
Dass der Plan, einfach abgeschoben zu werden, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht aufgehen wird, zeigt der Fall von Vitaly Zdorovetskiy. Der ehemalige YouTube-Star, der zuletzt nur noch dadurch Aufmerksamkeit auf sich zog, dass er Passanten und Sicherheitsbeamte auf den Philippinen belästigte und attackierte, sitzt dort gerade in Abschiebehaft, muss aber davon ausgehen, für ein paar Jahre dort festzustecken. Der philippinische Präsident selbst hat nämlich bekannt gegeben, dass man davon absieht, Zdorovetskiy abzuschieben, um ein Exempel zu statuieren.
Gut möglich, dass Somali nun ein ähnlich mahnendes Beispiel für Südkorea werden soll und er sich bald für bis zu 10 Jahre in einem Gefängnis aufhalten muss.
Was haltet ihr von der Sache? Würdet ihr Somali eher des Landes verweisen, um ihn los zu sein oder sollte er definitiv eine Gefängnisstrafe verbüßen?