
Berühmte Deutsche, die im September 2025 verstarben

Berühmte Deutsche, die im September 2025 verstarben
Wie kaum ein anderer Monat steht der September für Vergänglichkeit. Nicht nur, weil die Natur uns allein schon mit dem Herbstanfang daran erinnert, dass das Leben ein ewiger Kreislauf aus Ende und Neuanfang ist. Bäume die in lebendigem Grün erstrahlten, verabschieden sich von ihren Blättern und auch wir Menschen blicken zurück, auf das bisherige Jahr und vielleicht sogar auf unser Leben.
Heute wollen wir auf einige Leben zurückblieben, die diesen September endeten und uns an die Gründe erinnern, wie und warum diese bekannten Deutschen, die im September verstarben, unsere Leben beeinflussten oder prägten.

Detlef Brandes († 2. September 2025)
Detlef Brandes, geboren am 1. Mai 1941 in Berlin, verstarb am 2. September 2025 ebenfalls in Berlin.
Brandes war ein ausgewiesener Historiker, besonders bekannt für seine Forschungen zur Geschichte der Deutschen im östlichen Europa und das deutsch-tschechische Verhältnis. Er war Professor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo er das Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa leitete.
Seine wissenschaftliche Laufbahn umfasste Stationen u. a. am Collegium Carolinum in München, am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin sowie Gastprofessuren an internationalen Universitäten wie dem Europäischen Hochschulinstitut in Florenz, der Columbia University und in Japan.
In seiner Forschung setzte Brandes Schwerpunkte auf deutsche Besatzungspolitik, Kollaboration und Widerstand im Protektorat Böhmen und Mähren, sowie auf Fragen der Umsiedlung, Vertreibung und Identität deutscher Minderheiten in Osteuropa. Er war zudem wesentlich am Aufbau wissenschaftlicher Kooperationen mit tschechischen Partnern beteiligt, z. B. durch Partnerschaften zwischen Universitäten.
Mit seinem Tod verliert die osteuropäische Geschichtsforschung nicht nur einen profunden Kenner, sondern eine Brückenfigur des deutsch-tschechischen Austausches. | © HHU

Helmut Wilk († 3. September 2025)
Helmut Wilk, geboren am 25. März 1940 in Kiel, verstarb am 3. September 2025 im Alter von 85 Jahren.
Wilk war ein deutscher Fußballspieler und galt als Teil jener Generation, die nach dem Zweiten Weltkrieg den Sport in Deutschland mitprägte. In der lokalen Erinnerung insbesondere des Halleschen FC wird sein Name mit den Pokalerfolgen und dem regionalen Fußball verbunden.
Sein Tod markiert das Ende eines Lebens, das eng mit der Fußballkultur in Ostdeutschland verbunden war. | © TB

Michael Timm († 3. September 2025)
Michael Timm, geboren 1963, verstarb am 3. September 2025 im Alter von 62 Jahren.
Er war ein deutscher Boxer und später Boxtrainer. In seiner aktiven Karriere war er in nationalen Wettkämpfen präsent, und später war er auch im Trainergeschäft tätig, in dem er seine Erfahrung weitergab.
Sein Tod trifft die Boxgemeinschaft in Deutschland – er wird als jemand in Erinnerung bleiben, der den Sport nicht nur gelebt, sondern auch weitergegeben hat. | © Wikipedia

Hansgeorg Schmidt-Bergmann († 3. September 2025)
Hansgeorg Schmidt-Bergmann wurde am 19. Februar 1956 geboren und verstarb am 3. September 2025 in Weimar.
Er war ein deutscher Literatur- und Kulturwissenschaftler sowie Hochschullehrer. Schmidt-Bergmann studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie an den Universitäten Marburg und Frankfurt. 1983 promovierte er in Marburg mit einer Arbeit zu Nikolaus Lenau. Anschließend wirkte er als Lektor für deutsche Sprache in Italien (Universität Bari) und ab 1984 als Hochschulassistent an der Universität Karlsruhe.
1990 habilitierte er sich mit einer Studie über die literarische Avantgarde in Deutschland und entwickelte im Laufe seiner Karriere eine breite Forschungs- und Publikationstätigkeit zu Themen wie Exil, Widerstand, Literaturtransfer und Kulturbeziehungen zwischen Deutschland und Italien.
Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen u. a. Exil, Widerstand, innere Emigration, Herausgaben zu Nikolaus Lenau sowie literaturwissenschaftliche Kommentare zu Werken der Moderne. Er war maßgeblich gestaltet in Diskursen um Literatur im Spannungsfeld von Politik und Kultur.
Sein Weg war geprägt von dem Bemühen, literarische Phänomene historisch, geographisch und interkulturell zu denken. Mit seinem Tod verliert die Literaturwissenschaft einen engagierten und kritischen Denker. | © Stadt Karlsruhe

Konrad C. F. Lorenzen († 3. September 2025)
Konrad C. F. Lorenzen wurde am 30. August 1936 in Bochum geboren und verstarb am 3. September 2025.
Lorenzen war ein bedeutender deutscher Manager im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Berlin, München und Köln legte er 1962 in Köln sein Diplom ab, mit einer Arbeit über die Rationalisierung von ÖPNV-Betrieben.
Seine berufliche Laufbahn führte ihn unter anderem zur Hamburger Hochbahn, wo er in der Planungsabteilung tätig war, später zur Geschäftsführung kommunaler Verkehrsgesellschaften im Märkischen Kreis und schließlich nach Berlin, wo er in leitender Funktion bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) wirkte. Von 1995 an war er auch Gründungsgeschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB). Nach seiner aktiven Zeit war er als Berater und in Aufsichtsfunktionen tätig.
Er engagierte sich gesellschaftlich, u. a. im Lions Club und in verkehrswissenschaftlichen Vereinigungen. Für sein Wirken wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Mit seinem Tod verliert die Branche einen profunden Praktiker und Visionär, der den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland über Jahrzehnte mitgestaltet hat. | © Eiber

Nik Ebert († 3. September 2025)
Nik Ebert wurde am 21. August 1954 in Kędzierzyn (Oberschlesien, Polen) geboren und verstarb am 3. September 2025.
Er war ein hochgeschätzter deutscher Karikaturist und Cartoonist. Bereits 1958 kam er mit seiner Familie nach Deutschland, wuchs in Rheydt (heute zu Mönchengladbach gehörig) auf und studierte später Rechtswissenschaften und Pädagogik in Köln und Aachen.
Seit 1985 war er politischer Karikaturist für den Lokalteil und die Gesamtauflage der Rheinischen Post, ab 1994 auch für die Stuttgarter Nachrichten sowie für weitere Fach- und Branchenzeitungen wie die VDI Nachrichten oder die Verkehrsrundschau. Für seine Arbeiten wurde er 1995 und 1997 mit dem Deutschen Preis für politische Karikatur ausgezeichnet.
Nik Ebert galt als „einer unserer Größten“ im deutschen Karikaturwesen – seine pointierten Zeichnungen spiegelten gesellschaftliche und politische Entwicklungen mit zugespitztem Blick und künstlerischem Können.
Mit seinem Tod verliert die deutsche Presselandschaft einen scharfsinnigen Kommentator visueller Satire – einen Künstler, der mit wenigen Strichen Wahrheit ins Bild zu bringen verstand. | © jaba

Sylvia Heinlein († 4. September 2025)
Sylvia Heinlein wurde am 23. Dezember 1962 in Hamburg geboren und verstarb am 3. September 2025 in ihrer Heimatstadt nach langer schwerer Krankheit.
Sie war eine deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin sowie Journalistin. Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Politikwissenschaft in Hamburg und Berlin war sie zunächst als Nachrichtenredakteurin und Reporterin im Rundfunk (u. a. NDR, Radio Hamburg) tätig sowie als Redakteurin in Verlagen, bevor sie sich (ab 2000) ganz dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern widmete.
Ihr literarisches Werk umfasste Bilder-, Sach- und Vorlesebücher, außerdem Romane und Reihen wie Die Superhelden. Einige ihrer Werke wurden auch in Rundfunk- oder Hörspielfassung adaptiert, z. B. Drachenmädchen als Hörspiel für den SWR.
Sylvia Heinlein lebte mit ihrer Familie in Hamburg, wo sie viele Jahre kreativ wirkte und Generationen junger Leserinnen und Leser mit ihren Geschichten erreichte.
Mit ihrem Tod verliert die deutsche Kinder- und Jugendliteratur eine engagierte Stimme – eine Autorin, die sowohl im journalistischen als auch im literarischen Bereich Brücken baute und in ihren Werken oft Fantasie, Alltägliches und Herzensfragen verband. | © Sylvia Heinlein / Instagram

Ruth Weiss († 5. September 2025)
Ruth Weiss wurde am 26. Juli 1924 in Fürth als Ruth Löwenthal geboren und starb am 5. September 2025 in Ålborg (Dänemark) im Alter von 101 Jahren.
Sie war eine deutsche Wirtschaftsjournalistin, Schriftstellerin und Zeitzeugin, die vor allem durch ihren Mut, Widerstand gegen Rassismus und Apartheid zu leisten, hervorstach. Ab 1960 schrieb sie selbstständig journalistisch über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklungen, insbesondere im Kontext des südlichen Afrikas.
Ihre Familie emigrierte 1936 aus Deutschland nach Südafrika, um der Verfolgung durch das NS-Regime zu entkommen. In Südafrika und später auf internationalen Stationen – u. a. London, Deutschland, Zimbabwe – arbeitete sie als Journalistin, Korrespondentin und Dozentin.
Ruth Weiss engagierte sich unermüdlich in der Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rassismus, setzte sich für Versöhnung und Erinnerung ein und verband in ihrem Leben unterschiedliche kulturelle und geographische Erfahrungen. Sie war Ehrenpräsidentin des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland und wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem deutschen Verdienstorden (Großes Verdienstkreuz) und südafrikanischen Ehrungen.
Ihr Leben und Werk stehen für eine Stimme, die Grenzen überschritt: zwischen Europa und Afrika, zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Erinnerung und Engagement. Ihr Vermächtnis wird als Mahnung und Inspiration zugleich weiterleben. | © Wikipedia

Dominik Wortig († 5. September 2025)
Dominik Wortig wurde am 13. April 1973 in Neuwied geboren und verunglückte am 5. September 2025 tödlich nahe Fulda.
Er war ein angesehener deutscher Opern- und Konzertsänger (Tenor) und zugleich Hochschullehrer. Seine Gesangsausbildung erfolgte u. a. in Bonn, Köln, Essen sowie an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Noch während seines Studiums erhielt er Engagements, darunter am Staatstheater Meiningen.
Ab der Saison 2000/01 war er dem Ensemble des Theaters Hagen zugehörig und verkörperte bedeutende Partien wie Ferrando (Così fan tutte), Almaviva (Der Barbier von Sevilla), Pelléas und Lenski. Wortig erweiterte mit der Zeit sein Repertoire auch in Richtung jugendlich-dramatischer Tenorrollen und war weit über Hagen hinaus als Gast an Theatern wie Aachen, Erfurt, den Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, Mainz, Wiesbaden und an der Staatsoper Stuttgart aktiv.
Seit 2013 war er als Dozent für Gesang, Oratorium und vokale Ausbildung am Leopold-Mozart-College der Universität Augsburg tätig – und ab 2017 als Institutsleiter. Zudem gestaltete er mit Chören (z. B. ChorAkademie Augsburg) und in Kirchenmusik neue Konzertformate, z. B. Kreuzgangkonzerte und ein „Operetten-Café“.
Sein unerwarteter Tod ist ein tiefer Verlust für die Musikszene: ein vielseitiger Interpret, engagierter Pädagoge und Gestalter künstlerischer Formate, der seine Stimme und sein Wissen vielen Generationen weitergab. | © Universität Augsburg

Horst Krause († 5. September 2025)
Horst Krause wurde am 18. Dezember 1941 in Bönhof (Westpreußen) geboren und verstarb am 5. September 2025 in Teltow.
Er war ein herausragender deutscher Schauspieler, der in seiner rund sechzigjährigen Karriere in über 120 Film- und Fernsehproduktionen auftrat. Sein Durchbruch gelang ihm 1993 in Detlev Bucks Film Wir können auch anders…, in dem er an der Seite von Joachim Król als Moritz „Most“ Kipp auftrat.
Doch einem breiten Publikum wurde er insbesondere mit seiner Rolle als Polizeihauptmeister Horst Krause in der Krimireihe Polizeiruf 110 bekannt. Ab 1999 spielte er in dieser Reihe regelmäßig mit, und später entstand daraus eine eigene Filmreihe Polizeihauptmeister Krause, die von 2007 bis 2022 ausgestrahlt wurde.
Für seine künstlerische Leistung wurde er unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis (zusammen mit Joachim Król) ausgezeichnet.
Mit seinem Tod verliert die deutsche Film- und Fernsehlandschaft einen Schauspieler, der durch seine natürliche Ausstrahlung, seine bodenständige Präsenz und seine Vielseitigkeit viele Generationen von Zuschauerinnen und Zuschauern berührte. | © br

Linda Bergen († 5. September 2025)
Linda Bergen, geboren als Linda Probst am 4. Oktober 1948, war eine deutsche Schlagersängerin und die ältere Schwester der bekannten Sängerin Ingrid Peters. Ihre Karriere erlebte in den 1970er Jahren einige Radio-Erfolge, wenngleich ihr großer kommerzieller Durchbruch ausblieb.
Musikalisch kombinierte sie Elemente des Schlagers mit Country-Einflüssen; einzelne Singles wie „Das Tagebuch der Eva Leitner“ oder „In Virginia fällt der Regen“ stammen aus dieser Phase.
Linda Bergen starb in der Nacht vom 5. auf den 6. September 2025 im Alter von 76 Jahren. | © einsplus

Helga Schniewind († 6. September 2025)
Helga Schniewind wurde am 11. November 1926 in Borntin (Hinterpommern) geboren und verstarb am 6. September 2025 in Heiligenhaus.
Schniewind war eine engagierte deutsche Kommunalpolitikerin der FDP. Von 1979 bis 1984 war sie Bürgermeisterin der Stadt Heiligenhaus – als erste Frau in diesem Amt.
Ihr Lebensweg war von vielfältigen Erfahrungen geprägt: Aufgewachsen in Pommern, machte sie 1944 in Belgard Abitur und erlebte Flucht und die Umbrüche des Kriegsendes. In der Nachkriegszeit arbeitete sie unter anderem als Übersetzerin und als Sekretärin, ehe sie mit ihrem Mann Rudolf Schniewind nach Heiligenhaus zog, wo sie sich 1974 in die FDP einbrachte und bald ins Stadtparlament gewählt wurde.
In ihrer politischen Arbeit setzte sie Schwerpunkte auf Jugendhilfe, Schule, Sport und Gesundheitsfragen. Auch nach der Amtszeit als Bürgermeisterin blieb sie bis 1996 dem Stadtrat verbunden.
Mit ihrem Tod verliert Heiligenhaus eine prägende Persönlichkeit der Lokalpolitik – eine Frau mit Wurzeln in schwieriger Geschichte, die sich unermüdlich auf kommunaler Ebene engagierte und Pionierin in ihrem Amt war. | © WAZ Heiligenhaus

Nico Niedziella († 06. September 2025)
Nico Niedziella wurde am 31. Mai 1970 in Wolmirstedt geboren und war ein deutscher Fußballspieler. Er starb im September 2025 bei einem Verkehrsunfall in Potsdam im Alter von 55 Jahren.
Seine Karriere begann im Nachwuchsbereich bei der BSG Kali Wolmirstedt. Später spielte er für den 1. FC Magdeburg in der DDR-Oberliga, setzte seine Laufbahn u. a. bei der BSG Chemie Leipzig / FC Sachsen Leipzig fort und wechselte nach dem Ende der DDR in den gesamtdeutschen Fußball, unter anderem zu SC Fortuna Köln in der 2. Bundesliga und zu Rot-Weiss Essen in der Regionalliga.
Nach seiner aktiven Zeit war er zurück in Magdeburg als Sportkoordinator tätig.
Sein tragischer Tod trifft die Fußballgemeinschaft besonders: Ein ehemaliger Profi, der sowohl im DDR- als auch im vereinten deutschen Fußball Spuren hinterließ. | © ran

Kai Engelke († 6. September 2025)
Kai Engelke wurde am 1. April 1946 in Göttingen geboren und verstarb am 6. September 2025 in Spahnharrenstätte.
Er war ein vielseitiger deutscher Schriftsteller, Musikjournalist, Rezitator und Liedermacher. Engelke wuchs u. a. in Hildesheim, Berlin und auf Föhr auf, arbeitete journalistisch (u. a. dpa, NDR, Radio Bremen) und später jahrzehntelang als Lehrer im Emsland.
Er prägte über Jahrzehnte die literarische und musikalische Szene in Niedersachsen und darüber hinaus: Er war Initiator der Surwolder Literaturgespräche, künstlerischer Leiter von Literaturtagen, Moderator, Juror für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ und redaktioneller Mitarbeiter beim Musikmagazin Folker.
In seinem Werk finden sich Gedichte, Erzählungen, Kriminalgeschichten, Herausgaben und künstlerische Projekte mit Ton und Text.
Mit seinem Ableben verliert die literarische Gemeinschaft einen vielseitigen Geist – einen Brückenbauer zwischen Poesie, Musik und öffentlichem Engagement. | © Wikipedia

Jutta Dümpe-Krüger († 8. September 2025)
Jutta Dümpe-Krüger (* 5. September 1962 in Dörentrup – † 8. September 2025 in Lemgo) war eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen).
Nach Stationen als freie Journalistin engagierte sie sich ab 1998 politisch bei den Grünen und übernahm 1999 die Geschäftsführung der Kreistagsfraktion Lippe. In der Bundestagswahl 2002 zog sie über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Deutschen Bundestag ein, wo sie während ihrer Amtszeit (2002–2005) als jugendpolitische Sprecherin ihrer Fraktion wirkte.
Sie gehörte dem linken Flügel der Partei an und war eine entschiedene Kritikerin der Agenda 2010. Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag zog sie sich weitgehend aus der aktiven Politik zurück.
Mit ihrem Tod verliert die grüne Bewegung in Lippe und überregional eine engagierte Stimme, die sich für Jugendpolitik, gesellschaftliche Teilhabe und politische Überzeugungen einsetzte. | © Deutscher Bundestag

Inge Brück († 8. September 2025)
Inge Brück, geboren am 12. Oktober 1936, war eine deutsche Sängerin und Schauspielerin und eine bekannte Stimme im deutschen Showbusiness.
Als Tochter eines Konzertsängers und einer Pianistin war ihr die Musikalität quasi in die Liege gelegt worden und führte zu ihrer Schauspiel- und Gesangsausbildung.
Ein erster Fernsehauftritt führte zu einem Plattenvertrag und ihrer Feuerprobe vor knapp 3000 Zuschauern beim deutschen Jazzfestival im Jahr 1956.
Sie veröffentlichte neun Alben und vertrat Deutschland 1967 beim Eurovision Song Contest sowie beim Festival Internacional da Canção in Rio de Janeiro.
Zum Ende ihrer Karriere hin widmete sie sich vor allem Liedern mit religiösen Inhalten. | © ORF

Werner Knaupp († 9. September 2025)
Werner Knaupp (* 3. Mai 1936 in Nürnberg; † 9. September 2025) war ein renommierter deutscher Maler und Bildhauer.
Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und war später Professor für Malerei an dieser Akademie. Sein umfangreiches Werk, das Zeichnungen, Skulpturen, Malerei in unterschiedlichen Techniken umfasst, war häufig von existenziellen Themen und Grenzerfahrungen inspiriert – etwa von Tod, Krankheit, Extremsituationen und Naturphänomenen. Werke von ihm sind in bedeutenden Sammlungen und Museen vertreten, u. a. in der Neuen Nationalgalerie Berlin, dem Museum Ludwig Köln, den Staatlichen Museen und weiteren Häusern.
Mit seinem Abschied verliert die Kunstwelt einen expressiven und reflektierten Gestalter, dessen Werk Brüche und Tiefe zugleich vermittelte. | © Wikipedia

Peter Niedziella († 10. September 2025)
Peter Niedziella (* 2. Januar 1944 in Wernigerode; † 10. September 2025) war ein deutscher Rundfunkmoderator und Nachrichtensprecher.
Er arbeitete viele Jahre im Hörfunk, moderierte u. a. die Sendung Musikalische Luftfracht von 1970 bis zur Reform des DDR-Rundfunks. In der DDR war er auch bei der Aktuellen Kamera im Fernsehen tätig. Nach der Wende war er Chefsprecher von Radio DDR 1 und arbeitete später mit ARD-Anstalten wie MDR, NDR, WDR und HR zusammen. Sein letzter Einsatz für die Schlagerparade war 2009, danach beendete er seine Tätigkeit.
Sein Tod bedeutet einen Verlust für die deutsche Hörfunk- und Medienlandschaft – eine Stimme, die viele Jahre vertraut war für Millionen Zuhörende. | © MDR

Bärbel Köster († 10. September 2025)
Barbara „Bärbel“ Köster (* 26. Mai 1957 in Lübbersdorf; † 10. September 2025 in Neubrandenburg), später durch Heirat auch Bärbel Madaus, war eine herausragende DDR-Kanutin.
Sie gewann vier Weltmeistertitel: zweimal im K-2 500 m (1974, 1975) und zweimal im K-4 500 m (1974, 1975). Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal sicherte sie sich mit ihrer Partnerin Anke Ohde im K-2 die Bronzemedaille. Neben ihrer sportlichen Karriere war sie als Wirtschaftskauffrau tätig und später in einem Rehabilitationszentrum in Neubrandenburg beschäftigt.
Ihr Tod reißt eine Lücke in die Geschichte des Kanusports – eine Weltklasse-Athletin, deren Leistungen für die DDR und im internationalen Wettkampf bis heute Eindruck machen. | © Wikipedia

Doris Buchrucker († 10. September 2025)
Doris Buchrucker wurde am 11. März 1952 in München geboren und verstarb am 10. September 2025.
Sie war eine vielseitige deutsche Schauspielerin mit Engagements an unterschiedlichen Theatern und Auftritten im Film und Fernsehen. Nach der Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München war sie ab 1976 an mehreren deutschen Bühnen tätig – darunter das Stadttheater Ingolstadt, das Niedersächsische Staatstheater Hannover, das Schauspiel Bonn, das Thalia Theater Hamburg, die Münchner Kammerspiele sowie das Residenztheater.
Vor der Kamera gehörten Rollen in Produktionen wie Die Erzählungen Bjelkins, Polizeiruf 110 – Schuld, Mobbing und Drei Stunden zu ihren Arbeiten. Zudem war sie in Hörspielproduktionen aktiv.
Mit ihrem Tod verliert das deutsche Theater- und Filmwesen eine erfahrene Darstellerin, die in vielfältigen Registern wirkte und Publikum wie Kolleginnen und Kollegen beeindruckte. | © ARD

Jutta Bauer († 10. September 2025)
Jutta Bauer wurde am 9. Januar 1955 in Hamburg geboren und verstarb am 10. September 2025 in Schwerin an den Folgen eines allergischen Schocks.
Sie war eine der profiliertesten deutschen Illustratorinnen und Autorinnen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur. Ihre Ausbildung absolvierte sie von 1975 bis 1981 an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg, mit Schwerpunkt Illustration. Ab 1981 veröffentlichte sie erste Bilderbücher und beteiligte sich über die Jahre daran, Illustrationen für zahlreiche Kinder- und Jugendbuchprogramme zu gestalten.
Neben ihrer Illustrationsarbeit schrieb sie auch eigene Texte und illustrierte Werke für renommierte Autor:innen wie Kirsten Boie, Christine Nöstlinger, Peter Härtling und Klaus Kordon. Ihre Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt, und ihre Themen reichten von fantasievollen Bildern bis hin zu tiefgehenden Fragen über Beziehungen, Identität und Alltag.
Sie engagierte sich zudem als Lehrende: Jutta Bauer leitete Workshops und unterrichtete Illustration unter anderem an der Bauhaus-Universität Weimar.
Auszeichnungen und Würdigungen begleiteten ihr Werk: So erhielt sie unter anderem den Deutschen Jugendliteraturpreis für Schreimutter und wurde mit dem Hans Christian Andersen-Illustratorpreis geehrt.
Mit ihrem Tod verliert die deutsche Kinder- und Jugendliteratur eine inspirierende und einfühlsame Gestalterin – eine Künstlerin, die mit ihren Bildern und Geschichten zahlreiche Leser:innen begleitet hat und deren Werk in seiner Wirkung weiterlebt. | © NDR

Anja Hauptmann († 11. September 2025)
Anja Hauptmann wurde am 15. Juni 1941 in München geboren und starb am 11. September 2025 in Bad Belzig.
Sie war eine deutsche Fernsehansagerin, Sängerin, Liedtexterin und Übersetzerin. In den frühen 1960er Jahren war sie Teil des Sendestarts des ZDF und eine der ersten Ansagerinnen. Später verfasste sie Liedtexte für bekannte Künstlerinnen und Künstler wie Katja Ebstein, Daliah Lavi, Rex Gildo oder Lena Valaitis und war Übersetzerin von Songtexten und Musicalwerken (z. B. Jesus Christ Superstar, Dirty Dancing).
Zudem war sie als freie Journalistin aktiv, veröffentlichte Interviews und schrieb für Illustrierte und Tageszeitungen. Sie lebte zuletzt in einem Seniorenheim in Bad Belzig, wo sie an Organversagen verstarb.
Ihr Tod ist ein Verlust für die deutschsprachige Medien- und Musiklandschaft – eine vielseitige Künstlerin, die sowohl Stimme als auch Wort wirksam verband. | © YouTube

Marcus Werner († 13. September 2025)
Marcus Werner war ein deutscher Journalist und Moderator, der beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) eine feste Größe wurde. Viele Zuschauer kannten ihn aus Magazinsendungen wie der „Lokalzeit“, in der er über viele Jahre hinweg präsent war. Mit seiner offenen, nahbaren Art und seiner Fähigkeit, komplexe Themen klar und verständlich zu erklären, prägte er den regionalen Journalismus in Nordrhein-Westfalen nachhaltig.
Neben seiner Tätigkeit im Fernsehen war Werner auch im Hörfunk aktiv und galt als vielseitiger Medienprofi, der stets mit Leidenschaft und Humor arbeitete. Kolleginnen und Kollegen beschrieben ihn als zuverlässig, empathisch und voller Energie.
Im September 2025 verstarb Marcus Werner plötzlich im Alter von nur 51 Jahren. Sein Tod löste nicht nur bei den Mitarbeitenden des WDR, sondern auch bei vielen Zuschauerinnen und Zuschauern tiefe Bestürzung aus. Er hinterlässt das Bild eines Journalisten, der mit Herz und Verstand für sein Publikum gearbeitet hat. | © Kölner Stadtanzeiger

Andreas Martin († 13. September 2025)
Andreas Martin, bürgerlich Andreas Martin Krause (geb. 23. Dezember 1952 in Berlin), ist ein deutscher Schlagersänger, Komponist und Produzent. Seine Karriere begann Anfang der 1980er-Jahre, als er mit Titeln wie „Amore Mio“ und später „Ich fang dir den Mond“ große Erfolge feierte. Er stand viele Jahre für eingängige Melodien und gefühlvolle Texte, die ihn zu einem festen Bestandteil der deutschen Schlagerszene machten.
Martin war nicht nur Sänger, sondern schrieb und produzierte auch für andere Künstler. In den 1990er- und 2000er-Jahren blieb er durch zahlreiche Auftritte in TV-Shows wie der ZDF-Hitparade oder Musikantenstadl einem breiten Publikum präsent.
2017 traf ihn ein schwerer Schicksalsschlag: Seine Frau Juliane verschwand spurlos und wurde später tot aufgefunden. Nach dieser Tragödie zog sich Andreas Martin weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück.
Heute gilt er als eine Schlagerlegende, deren Lieder noch immer viele Fans bewegen. Mit seinem Tod verliert die deutsche Schlagerszene einen Künstler, dessen Stimme Anhänger gehabt und Aufmerksamkeit gefunden hatte. | © Wikipedia

Siegmund Nimsgern († 14. September 2025)
Siegmund Nimsgern wurde am 14. Januar 1940 in St. Wendel, Saarland, geboren und verstarb am 14. September 2025 in St. Ingbert im Alter von 85 Jahren.
Er war ein herausragender deutscher Opern- und Konzertsänger (Bariton / Bassbariton).
Nach dem Abitur (1960) studierte Nimsgern Gesang, Musikpädagogik und Musiktheorie an der Hochschule für Musik Saar bei Sibylle Fuchs, Jakob Stämpfli und Paul Lohmann. Sein Bühnendebüt gab er 1967 am Saarländischen Staatstheater als Lionel in Tschaikowskis Die Jungfrau von Orleans. 1971 wechselte er an die Deutsche Oper am Rhein (Düsseldorf / Duisburg), von wo aus er internationale Engagements begann.
Seine Stimme und Bühnenpräsenz machten ihn besonders geeignet für tief dunkle, ambivalente Rollen – etwa Pizarro (Fidelio), Telramund (Lohengrin), Klingsor (Parsifal), Scarpia (Tosca) und andere. Zwischen 1983 und 1986 trat er beim Bayreuther Festspiel als Wotan in Der Ring des Nibelungen auf.
Darüber hinaus war Nimsgern auch als Konzert- und Oratoriensänger geschätzt – insbesondere in Werken von Bach – und hat eine umfangreiche Diskografie vorzuweisen. In akademischer Funktion wirkte er als Gastprofessor am Mozarteum Salzburg sowie als Professor an der Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater.
Mit seinem Ableben verliert die Opern- und Klassikszene einen der bedeutendsten deutschen Baritone der Nachkriegszeit – einen Künstler, dessen Stimme und Interpretationskraft zahlreiche Hörer:innen bewegt hat. Sein Werk, seine Aufnahmen und sein pädagogisches Wirken werden weiterleben und vielen als Inspiration dienen. | © Wikipedia

René Blanche († 14. September 2025)
René Blanche (*11. Juli 1982 in Würselen; † 14. September 2025) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Schauspiellehrer mit lothringischen Wurzeln. Nach dem Abitur und einem Studium zum Finanzfachwirt wandte er sich seiner Leidenschaft, der Schauspielkunst, zu.
Er ließ sich in Aachen, Köln, Metz, Berlin und während eines Auslandssemesters in Moskau ausbilden und schloss die Theaterschule Aachen mit Auszeichnung ab. 2011 gründete er gemeinsam mit der Schauspielerin Andrea Royé die Aachener Schauspielschule, an der er als Schulleiter wirkte.
Auch für das Theater der Stadt Jülich, das er 2015 mitinitiierte, war er eine prägende Figur. Neben seiner Lehrtätigkeit stand Blanche regelmäßig auf der Bühne und wirkte in Film- und Fernsehproduktionen mit.
Ab 2016 war er Hauptdarsteller, Produzent und Drehbuchautor der belgischen Fernsehserie La vie de Jean-Marie. Später übernahm er Rollen in Serien wie Die Landarztpraxis und Der Buchspazierer und schrieb Drehbücher, zuletzt für den Kurzfilm Die letzte Hexe (2024), in dem er auch als Schauspieler auftrat.
Mit seiner Vielseitigkeit als Darsteller, Regisseur und Lehrer prägte er die Kulturszene in der Region Aachen nachhaltig. Sein früher Tod im September 2025 bedeutete einen schweren Verlust für Kolleginnen, Kollegen und Schüler, die ihn als engagierten Künstler und leidenschaftlichen Mentor schätzten. | © Wikipedia

Brigitte Asdonk († 15. September 2025)
Brigitte Asdonk (*25. Oktober 1947 in Kamp-Lintfort; †15. September 2025 in Berlin) war ein deutsches Gründungsmitglied der Roten Armee Fraktion (RAF). Sie stammte aus einer katholischen Bauernfamilie am Niederrhein, machte 1967 Abitur und begann anschließend ein Soziologiestudium an der Freien Universität Berlin. In den späten 1960er-Jahren engagierte sie sich in der außerparlamentarischen Opposition und im Sozialistischen Deutschen Studentenbund, beteiligte sich an Protesten gegen den Vietnamkrieg und die Notstandsgesetze.
Im Juni 1970 war sie an der Befreiung von Andreas Baader beteiligt und schloss sich der neu gegründeten RAF an. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern nahm sie im Sommer desselben Jahres an einem militärischen Training in Jordanien teil. In der Folgezeit wirkte sie an Banküberfällen mit und stellte Wohnungen für konspirative Zwecke bereit. Im Oktober 1970 wurde sie zusammen mit weiteren Mitgliedern der Gruppe in Berlin verhaftet. 1973 verurteilte man sie wegen Bankraubs zu zwölf Jahren Haft, aus der sie 1982 entlassen wurde.
Nach ihrer Freilassung zog sich Asdonk zunächst aus der Öffentlichkeit zurück, engagierte sich später jedoch in verschiedenen linken, antimilitaristischen und antirassistischen Initiativen. Sie hielt Vorträge über ihre Erfahrungen und setzte sich für soziale Gerechtigkeit ein. Ihr Tod im September 2025 markierte das Ende eines bewegten Lebens, das sowohl durch radikalen politischen Kampf als auch durch spätere Versöhnungs- und Aufklärungsarbeit geprägt war. | © memoiresdeguerre.com

Claus Scheele († 19. September 2025)
Claus Jürgen Hermann Scheele, geboren am 21. September 1943 in Bad Homburg vor der Höhe, war ein deutscher Bildhauer, Objektkünstler und Architekturbildner, der am 19. September 2025 verstarb. In seinem künstlerischen Schaffen verband er geometrische Strenge mit sozialkritischem Anspruch, oft unter Verwendung industriell gefertigter Materialien.
Schon in jungen Jahren lernte Scheele das Holz- und Keramikhandwerk und absolvierte eine Ausbildung zum Schreiner und Keramiker. Später wendete er sich der Baukunst und Bildhauerei zu, wobei sein Ziel stets war, Kunst und Architektur zusammenzuführen. Sein Werk umfasste Plastiken, Zeichnungen, Architekturprojekte und Industrieobjekte – viele davon im öffentlichen Raum sichtbar.
Ein zentraler Bestandteil seiner Arbeit waren seine „Architekturspiele“ und autonome Kunst im Stadtraum: er sah seine Werke als Gegenmodelle zur profanen Alltagsarchitektur. Charakteristisch für Scheeles Stil war der Einsatz von standardisierten Bauelementen und eine konsequent geometrische Formensprache. Zu den bekannten Reihen gehören etwa seine „Wirbelkörper“ und die „Lenker“-Serie – Objekte, die er aus gleichen Elementen in freistehende Strukturen komponierte.
Als Mitbegründer des Bundesverbands Bildender Künstler Bayern war Scheele auch in der Kunstszene organisatorisch aktiv und engagierte sich stets politisch-kulturell. Sein Wirken war geprägt von Haltung und Forscherdrang: er hinterließ ein künstlerisches Erbe, das Brücken zwischen Kunst und Architektur schlägt und das Verhältnis von Gesellschaft und Raum hinterfragt. | © Wikipedia

Franz-Xaver Bürkle († 19. September 2025)
Franz-Xaver Bürkle wurde am 2. Januar 1948 in Baden-Baden geboren und verstarb am 19. September 2025 in Bad Kreuznach.
Er war ein deutscher Koch, Fernsehkoch und Autor zahlreicher Kochbücher. In Bad Kreuznach wirkte er als Küchenchef der Nahetal-Klinik und erlangte überregionale Bekanntheit durch seine Auftritte in der VOX-Sendung Kochduell.
Bürkle war verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Neben seiner kulinarischen Tätigkeit engagierte er sich gesellschaftlich, z. B. in regionalen Projekten und Benefizveranstaltungen.
Mit seinem Tod verliert die Koch- und Fernsehlandschaft einen leidenschaftlichen Praktiker, der durch sein Wissen, seine Persönlichkeit und seine Bodenständigkeit vielen Menschen Freude am Essen vermittelt hat. | © Wochenspiegel

Hartmut Bitomsky († 24. September 2025)
Hartmut Bitomsky wurde am 10. Mai 1942 in Bremen geboren und starb am 24. September 2025 in München.
Er war ein deutscher Filmemacher, Filmproduzent, Essayist und Hochschullehrer. In seiner Laufbahn wirkte er an zahlreichen Dokumentar- und Experimentalfilmen mit, oft mit politischem oder reflektierendem Anspruch. Von 2006 bis 2009 leitete er die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb).
Sein Kino- und Filmwerk, oft im Grenzbereich von Bild und Text, hinterlässt einen bleibenden Eindruck in der deutschen Filmkultur. Sein Tod markiert das Ende eines sehr eigenständigen künstlerischen Lebens. | © Wikipedia

Franz Grundheber († 27. September 2025)
Franz Grundheber wurde am 27. September 1937 in Trier geboren und verstarb am selben Datum – dem 27. September 2025 – in Hamburg.
Er war ein hoch angesehener deutscher Opern-Bariton mit einer langen Karriere an der Hamburgischen Staatsoper. Er sang über 150 Rollen – von italienischen Opernpartien bis zu Wagner- und zeitgenössischen Partien – und war bekannt für seine Vielseitigkeit und darstellerische Intensität. Besonders hervorgehoben wird seine Darstellung des Wozzeck in der Inszenierung von Patrice Chéreau, die auch gefilmt wurde. 1986 erhielt er den Titel Kammersänger, und 2006 wurde er Ehrenmitglied der Hamburgischen Staatsoper.
Mit seinem Abschied verliert die Opernwelt eine der bedeutendsten Stimmen seiner Generation – einen Sänger, der technisch und interpretatorisch Maßstäbe setzte und über Jahrzehnte ein sehr breites Repertoire überzeugend gestaltete. | © NDR

Berühmte Deutsche, die 2025 bisher verstarben
Um auch einigen bekannten deutschen Persönlichkeiten zu Gedenken, die bereits vor Juni 2025 verstorben sind, findet ihr hier bei EarlyGame auch Listen zu Prominenten, die im Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli und August von uns gegangen sind.
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